Johannes Czwalina - Wer mutig ist, der kennt die Angst

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Zivilcourage und Integrität sind die Kardinaltugenden für nachhaltiges seelisches Wohlergehen, auch wenn sie mit kurzfristigen Nachteilen verbunden sein können. Johannes Czwalina, ehemals Großstadtpfarrer in Basel und heute Leiter einer der renommiertesten Consulting-Agenturen im deutschsprachigen Raum, macht diesen Zusammenhang deutlich anhand von Szenen aus Wirtschaft, Geschichte und Privatleben. Er zeigt konkret auf, wie man aus den eigenen Ängsten heraustreten und couragiert auftreten kann. Aus seiner langjährigen Beratungspraxis, unter anderem in den Chefetagen deutscher und Schweizer Top-Unternehmen, nennt er Beispiele dafür, welchen Schaden Opportunismus und Zuschauermentalität für den Einzelnen und die Gesellschaft haben. Denn auch in einer Bürgergesellschaft ist Zivilcourage der Schlüssel zur Freiheit. Konkrete Hilfestellungen begleiten den Leser bei der Wiederentdeckung dieser Haltung: – Welchen Vorteil bietet couragiertes Handeln? – Wie unterscheiden sich Mut und Zivilcourage? – Was hindert uns am mutigen, authentischen handeln? – Wie können wir auch unter Druck couragiert auftreten und die Angst überwinden? In vielen kleinen Schritten, angeregt durch Checklisten und Fragen zur Selbsteinschätzung, werden wir so zu Menschen, die mutig für ihre Überzeugungen eintreten. Durch die prophetische Weisheit der Bibel inspiriert, hält Czwalina ein leidenschaftliches Plädoyer gegen Feigheit, Charakterlosigkeit und Opportunismus, weil nicht weniger als die Unverwechselbarkeit der eigenen Persönlichkeit und das Wohlergehen einer Gesellschaft auf dem Spiel stehen. Johannes Czwalina, Gründer und Leiter eines Baseler Kompetenzzentrums für Führungskräfte, ist einer der profiliertesten Top-Berater im deutschen Sprachraum, der neben seiner kommerziellen Beratungsarbeit im Bereich Social Responsibility seit langem einen ehrenamtlichen Dienst für Notleidende Verantwortungsträger betreibt.

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Die Praxis sieht jedoch anders aus. Statt der Herrschaft der Überdurchschnittlichen ist das phantasiemüde, risikoscheue Politmanagement der überdurchschnittlich Durchschnittlichen angeder charakterlosen Mittelmäßigkeit, wo echte Zivilcourage ein Fremdwort ist. Wo aber gelebte Zivilcourage nicht mehr erforderlich ist, wächst die Bedrohung, dass notwendige Innovationen zu lange auf sich warten lassen und dass sich die bestehenden Systeme »dominant« entfalten können. Schon Theodor Fontane (1819 – 1898) prägte den Satz: Am Mute hängt der Erfolg. Der politische Prozess braucht beides: Couragierte Bürger, die sich einmischen, und mutige Parteien und Politiker, die den Bürgern das Zumutbare auch zumuten.

Wenn das Volk in einer so kompliziert gewordenen Welt sich das Mitspracherecht über seine Zukunft erhalten will, dann muss es sich Zivilcourage, Sachkompetenz, Urteil und moralische Sensibilität neu erwerben. Was also macht die Funktionsschwäche der repräsentativen Demokratie unserer Tage aus? Wir haben nicht nur mäßige Parteien, die vor der Komplexität der Probleme einknicken, wir selbst sind auch mäßig geworden, weil wir den Parteien ihre repräsentativen Führungsqualitäten längst nicht mehr überzeugend abverlangen.

Wenn wir unsere Bereitschaft zur Zivilcourage in der Politik nicht behaupten, wird auch unsere Marktwirtschaft, ohne zukunftsorientierte Zivilcourage und Gemeinsinn, zurück in den Raubtierkapitalismus ihrer Anfänge fallen.

Warum sind Situationen, die unseren Mut herausfordern, bedeutungsvoll?

Viel zu viel notwendige Stellungnahme wird nur gedacht und nicht gesagt. Das fördert psychische Fehlentwicklungen, produziert schlechte Stimmungen und belastet permanent Beziehungen. Es ist eine Illusion, zu meinen, bei verbreiteter Lüge und herrschendem Unrecht innere Freiheit, Wahrhaftigkeit und Rechtsgesinnung einfach innerlich einzuschließen und dadurch bewahren zu können. Unrecht, das nicht angegriffen, Unwahrheit, die nicht widerlegt, falsche Vorurteile, die nicht revidiert werden, werden damit legalisiert und weiterverbreitet.30

Kürzlich berichtete mir ein hochbegabter junger Manager eines Deutschen Telekommunikationskonzerns, dass sich sein oberster Chef in einer Führungskräfteveranstaltung erheblich verbal vergriffen hatte. »Ich wusste genau, dass ich widersprechen musste, habe das aber natürlich nicht gemacht aus Rücksicht auf meine Familie, die bei einer möglichen Entlassung als Folge meines Widerspruchs natürlich höchst gefährdet wäre.« Ich antwortete ihm, dass Mut in diesem Moment bedeuten würde, es trotzdem zu tun.

Der Mut, Mut zu praktizieren und nicht nur als Möglichkeit zu denken, ist der Schlüssel zum authentischen Leben und Erleben.

Wer nicht Mut wagt, schlittert in ein reaktives statt proaktives Lebensmuster hinein. Sein Leben besteht mit der Zeit nur noch aus Reaktionen auf die Vorgaben anderer. Er weiß genau, wie er reagieren muss, um nicht aus einem Anpassungsschema zu fallen. Am Anfang spürt er die Fehlentwicklung noch nicht. Viele reaktiv lebende Menschen landen irgendwann im Burnout, weil sie eines Tages die externen Dienstanweisungen an ihr Leben, deren Legitimierung sie zu wenig hinterfragen, nicht mehr erfüllen können. Sie werden älter, die Kräfte lassen nach, die Energieabgaben stehen in keinem Verhältnis mehr zum Nachschub. So werden sie oft zu Getriebenen, und Angst vor Verlust und fehlender Anerkennung prägt ihr Leben. Ähnliche Symptome eines durch vernachlässigten Mut geprägten Lebens sind Langeweile, Überdruss und irgendwann das Gefühl von Sinnlosigkeit. Diesen Menschen passiert nichts Bewegendes, aber durch diese Menschen passiert auch nichts Bewegendes. Sie hinterlassen keine Markenzeichen, keine Spuren.

Nur durch Lebenssituationen, die Mut herausfordern, erkennen wir, welche Menschen in unserer Umgebung Freunde und welche Mitläufer sind. Die Mitläufer werden sich nie zu uns bekennen, wenn sie dadurch in Situationen kommen, die ihnen Nachteile bringen könnten. Es gehört aber zu den schönsten Erfahrungen für den, der einmal außerhalb der Konvention gestanden hat, wenn er einige wenige neue Freunde, die Treue unter Druck bewiesen haben, gewinnt. Er wird für den Verlust vieler oberflächlicher Saisonfreundschaften durch die wenigen verlässlichen Freundschaften reichlich entschädigt.

Halten wir uns auch vor Augen, dass nur Menschen mit Zivilcourage in der Menschheitsgeschichte Türöffner für innovative Entwicklungen waren.

Ohne Zivilcourage gegen den Zeitgeist gab es und gibt es keine Innovation.

Mut bedeutet: Nein sagen können, auch wenn das Unrecht von oben kommt, nicht schweigen, wenn ein anderer gedemütigt wird, nicht mitmachen bei Aktionen, die man als unheilvoll erkennt, auch wenn man sich Sympathien verdirbt. Mut bedeutet protestieren, wenn Schwache benachteiligt werden, und ihnen durch unsere spürbare Sympathie Hilfe geben.

Wo und wann werden Mut und Zivilcourage gebraucht?

Mut ist in allen Lebensbereichen gefragt: in der Ehe, im Umgang mit Geld, im Umgang und Erlernen von Werten (z. B. Wahrheit), in der Forschung, im Berufsleben. Mut ist gefragt, wenn andere zu Unrecht leiden oder benachteiligt werden, wenn Menschen, die Unrecht leiden, sich nicht verteidigen können, wenn die Wahrheit mit Füßen getreten wird, wenn andere zu Unrecht angeklagt werden, wenn Werte missachtet werden, wenn Minderheiten unterdrückt werden, wenn die Versuchung des Geldes und der Macht uns beschäftigt, wenn die Macht auf Seiten des Unrechts und das Recht auf Seiten der Ohnmacht ist, wenn andere belästigt werden, wenn Schwache benachteiligt werden, wenn Vorurteile über andere verbreitet werden, wenn ein Erwachsener ein Kind demütigt, wenn in einer Gruppe über Abwesende herabsetzend geredet wird, wenn jemand wegen seines Aussehens verspottet wird, wenn ein Lehrer einen Schüler bloßstellt, wenn Andersdenkende beleidigt werden, wenn jemand, der Übelstände offen anspricht, ungerecht behandelt wird, wenn Ausländer schlechtgemacht werden, wenn die Verrechtlichung des Lebens keine Gerechtigkeit mehr im Sinne einer Anerkennung des Einzelnen garantiert und die Moral keine verbindlichen Verhaltensweisen mehr bewirkt.

Mut ist im Arbeits- und Berufsleben gefragt, wenn in unserer Umgebung das Karrierestreben wichtiger wird als die Beachtung ethischer Grundsätze. Wenn die persönliche Machtentfaltung wichtiger wird, als das Einstehen für Gerechtigkeit, wenn wir uns in einer spürbaren Gratwanderung zwischen eigenem Überleben, eigener Zukunftssicherung und persönlichem Gewissen befinden, wenn wir Argumente wie »nicht machbar« und »unwirtschaftlich« als vorgeschoben identifizieren, wenn wir uns in einem Zwiespalt befinden zwischen dem, was der Fachmann anordnet, und dem, was wir als Mensch empfinden, wenn wir in unserer Umgebung spüren, dass die Angst vor dem Jobverlust viele dominiert und sie von mutigen Entscheidungen abhält, wenn die organisatorischen Strukturen und Kommunikationsrichtlinien in den Unternehmen es einem oft schwer machen, Zivilcourage zu praktizieren, wenn es in den Planungen der Verantwortlichen um kurzfristige Rendite und nicht um langfristige Existenzsicherung des Unternehmens geht, wenn wir merken, dass der Chef Verwendungsnachweise gegenüber dem Rechnungshof frisiert, nicht korrekte Firmendarstellungen schreibt und unsaubere Geschäftspraktiken betreibt, wenn Mitarbeiter in Anwesenheit ihres Vorgesetzten zu ihm freundlich reden, um ihn anschließend schlechtzumachen, wenn Arbeitskollegen erniedrigt werden, wenn der Vorgesetzte den Kollegen demütigt, wenn bei Personalentscheidungen Fachwissen und Kompetenz weniger zählen, als politische Seilschaften und das Parteibuch, wenn die Dominanz der Manipulation und Vereinnahmung unsere Umgebung prägt, wenn Arbeitszeugnisse versteckte Botschaften an den neuen Arbeitgeber enthalten.

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