Erhard Heckmann - Kreation Vollblut – das Rennpferd eroberte die Welt

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Kreation Vollblut – das Rennpferd eroberte die Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Rasse Vollblut (Thoroughbred) wurde in England mit einer Handvoll englischer Stuten und mehreren arabischen Hengsten, von denen sich drei durchsetzen, durch Kreuzung auf den Weg gebracht: The Byerley Turk, The Darley Arabian und The Godolphin Arabian (1724). Und jeder Vollblüter der Welt, der einst seinen Siegeszug von England aus über den Globus antrat und als solcher gelten will, muss sich auf der väterlichen und mütterlichen Seite auf diese drei Hengste und jene Stuten zurückführen lassen. In der Zucht waren lange Zeit die »Owner-Breeder« – sehr oft Aristokraten – die treibende Kraft. In der modernen Zeit, in der Vollblutzucht und Galopp-Rennsport zu einer globalen Industrie wurden, überwiegt jedoch der kommerzielle Züchter, während bei den Sales der internationalern Auktionshäuser, die jährlich Tausende von Pferden versteigern, weltweite Player den Ton angeben. Aus Matches und Vier-Meilen-Rennen mit Stechen entstand ein ausgeklügeltes Rennsystem mit speziellen Ansprüchen und über unterschiedliche Distanzen. Heute locken die großen Rennbahnen dieser Welt mit internationalen Meetings und millionenschweren Rennen nicht nur die Spitzengalopper in den Übersee-Jet, sondern bieten auch längst allen Luxus. Geblieben ist jedoch der »alte« Zielpfosten, der über Sieg und Niederlage entscheidet, und damit für ständige Auslese sorgt.

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The Darley Arabian, der 1700 das Licht der Welt erblickte, wurde von J. B. Darley in Aleppo (Syrien) gekauft und 1704 nach England eingeführt. Der Hellbraune, der ein herrlicher Vertreter seiner Rasse gewesen sein soll, war für die Vollblutzucht von allergrößter Bedeutung. Er war ein Hengst ohnegleichen, und er wurde Ururgroßvater des großen Eclipse, der 1764 geboren wurde. Einer seiner Söhne, der in England erfolgreich gelaufene Bulle Rock (1709), war der erste Vollblüter, den Samuel Gist 1730 von England nach Amerika importierte. Die Mutter des damals 21-jährigen Bulle Rock stammte von Byerly Turk aus einer Stute, die den Namen Lister Turk Mare trug. Diese hatte Lister Turk (1867) zum Vater und Natural Turk Mare zur Mutter. Weiter zurück gibt es zu diesem England-Export keine Aufzeichnungen.

The Godolphin Arabian (oder Godolphin Barb), der 1724 gefohlt und 1729 über Frankreich aus Marokko in das Mutterland des Galopprennsports eingeführt wurde, soll ein Geschenk des Sultans von Marokko an König Louis den XIV. von Frankreich gewesen sein. Wertvoll war der Hengst für den König aber wohl nicht, denn der braune Berber war schon bald das Eigentum von Graf Godolphin. Eine der Geschichten zu diesem Pferd erzählt, dass es aus dem königlichen Stall gestohlen, und als Zugpferd vor einem Wasserkarren in Paris von einem Mr. Coke entdeckt worden sei. Coke kaufte es für drei Pfund, und der Hengst landete als privater Deckhengst im Gestüt des Earls in Cambridgeshire. Sein Sohn Cade (1734), oder Old Cade, zeugte den 1748 geborenen Matchem, einen harten Steher, der in Nordengland ein führender Hengst wurde. Sein erfahrener Jockey John Singleton hielt von diesem Pferd, das viele gute Gegner schlug, sehr viel, doch schien wohl etwas Klasse zu fehlen, um es als brillantesten Galoppierer seiner Zeit zu bezeichnen. Als Sechsjähriger ging Matchem ins Gestüt und wurde in den folgenden Jahren Mitglied des großen Dreigestirns, dem auch Eclipse und Herod angehörten.

Zu Godolphin Arabian wurde auch ein sehr lesenswertes Buch geschrieben, das Franz Born 1961 beim Sebaldus-Verlag Nürnberg unter dem Titel „Hengst der Sonne“ veröffentlichte. Der Autor bezieht sich auf historisches, authentisches Material und nennt als wichtigste Unterlage den Bericht eines jungen Afrikanes, den der letzte Besitzer des Hengstes auf Schloß Gog Magog in der Nähe von Cambridge aufgezeichnet hat. Dieser junge Stallmann hat den „Araberhengst“, den ihm sein Herrscher in Marokko anvertraute, von der Geburt bis zu dessen Tod nie verlassen. Er hat ihn gepflegt, verteidigt und auch seinen Triumph in England noch erlebt. Und so, wie dieser Agba zum „Hengst der Sonne“ gehörte, war auch die Stallkatze Moumou ein ständiger Begleiter.

Born beginnt sein erstes Kapitel mit den Verhältnissen von 1725 und nennt die drei großen Berber-Königreiche Tunis, Algier und Marokko als von den europäischen Großstaaten so gefürchtet, wie einst die Reiterheere des Islam, die es schon einmal bis zu den Pyrenäen geschafft hatten. Und der gleiche Autor fährt fort, dass damals die Piratenflotten der nordafrikanischen Berberstaaten das Mittelmeer beherrschten, europäische Schiffe kaperten und für ihre Beute enorm hohe Lösegelder forderten. Und Marokko war unter dem grausamen wie klugen Sultan Muley Ismael von diesen drei Räuberstaaten der mächtigste geworden. Mit Ludwig dem IV. hatte er jedoch ein Geheimbündnis geschlossen, bezog von Frankreich Waffen und schonte dessen Schiffe. Und die Pferdestadt Muley Ismaels, am Rande des Palastviertels und nahe der Rennbahn gelegen, war berühmt. Dort standen 12.000 Pferde, und das Juwel dieser Metropole war der Marmorhof der Araber. In den 24 mit Marmor und Rosengranit verkleideten Boxen standen neun Stuten und 15 Hengste, deren Stammbaum schon damals über vierzig Generationen zurückreichen musste. Und dort wurde auch El Sham, der Sohn der Aischa, die bei einem Araberstamm der Nedschd-Wüste aufgewachsen sein soll, und des Nesrin geboren.

Aufkäufer versuchten damals schon seit Jahrzehnten in der Türkei wertvolle Orientpferde zu erhandeln, doch an den Hof von Meknes hatte sich noch niemand gewagt. 1729 jedoch brach überraschend eine Gesandtschaft von Marokko zum Hof von Versailles auf. Und zu den vielen Geschenken, die der Tross für den jungen König Ludwig IV. im Gepäck hatte, zählten acht kostbare Araberhengste aus dem Marmorhof samt ihrer schwarzen jungen Pfleger. Auch El Sham, der schon zweijährig ein Rennen gewonnen haben soll, war mit seinem Pfleger Agba dabei.

Auftraggeber dieser Karawane, die Richtung Frankreich zog, war aber nicht der alte Sultan Muley Ismael – er war bereits zwei Jahre tot – sondern der Erbe des Sultanats, sein Sohn Muley Abdallah, dessen Habgier und Eitelkeit keine Grenzen gekannt haben sollen. Die Gunst des alten Verbündeten Frankreich war nicht nur aufgebraucht, sondern Frankreich und England ließen ihn durch ihren französischen Gesandten am Hof von Marokko wissen, dass eine gemeinsame Flotte gegen die Häfen Tanger und Tetuan auslaufen würde, wenn diese Piratenangriffe nicht sofort eingestellt würden. Diese Botschaft zeigte Wirkung, doch waren die Minister des Sultans von dessen Entscheidung schockiert, als besonderen Freundschaftsbeweis auch acht Hengste aus dem Marmorhof mit auf den Weg zu schicken. Aber keiner von Ihnen, wie auch die anwesenden Würdenträger, wagte etwas zu erwidern, denn damit hätten sie auch gleichzeitig den Kerker oder gar die sofortige Hinrichtung riskiert. Marokko war reich genug, und somit billigten sie auch die vielen Geschenke. Aber Araber aus der Nedschd-Wüste, das Anbetungswürdigste dieser Welt, Pferde des Propheten, denen Allah nur die Sprache versagt hatte?

Aber nichts half. Keine Worte, keine Intrigen. Dem Stallmeister wurde der Befehl erteilt, die Namen von acht der besten Araberhengste auf eine Liste zu setzen. Dass der dreißigfache Sieger Khelifa und El Sahm, der Liebling des verstorbenen Muley Ismael, auf die Liste kamen, das entsprach dem ausdrücklichen Wunsch des Herrschers. Und der Befehl beinhaltete auch, den Pferden ihre schwarzen Pfleger mitzugeben, die im Marmorhof zur Elite zählten und eine Vorzugsstellung genossen.

Ehe sich jedoch die Karawane mit Kamelen, Pferden, teuren Stoffen, Teppichen, Porzellan, Raubvögeln, vielen anderen Dingen und den Arabern auf den Weg machte, musste jeder der Jungen vor dem Sultan niederknien und einen Eid ablegen: „Dieses Pferd ist nun dein Herr. Du musst ihm treu bleiben bis zum Tode. Nie darfst du es verlassen. Nie darfst du in Deine Heimat zurückkehren, solange dein Pferd in der Fremde lebt. Du bist deines Pferdes Diener; es ist mehr als dein Augapfel. Wiederhole, und dann schwöre, indem Du meinen Fuß küsst.“ Danach bekam jeder der jungen Pferdepfleger noch einen goldenen Beutel, in dem sich der Stammbaum des jeweiligen Hengstes befand. So in etwa die Schilderung des Autors in seinem Buch „Hengst der Sonne“, aus dem die weitere Story, kurz zusammengefasst, so weiterging:

Das Pferd und sein Betreuer hatten noch viele Abenteuer zu bestehen. Der Araber, oder Berber, landete irgendwann bei einem Farmer und ließ niemanden mehr an sich heran. Der Pfleger saß im Gefängnis, die schwarze Stallkatze hielt sich, wo auch immer, versteckt, und der goldene Beutel mit dem Stammbaum war aus dem Hüftgürtel des Jungen gestohlen worden. Doch dann befreite Francis Graf Godolphin, ein bekannter Pferdezüchter aus Cambridgeshire, mit einigen Helfern Agba aus dem Newgate-Gefängnis und brachte Licht in die Angelegenheit. Und als der Graf, Schwiegersohn eines weltberühmten Feldherrn, des Herzogs von Marlborough, den Farmer wieder verließ, saßen auch Moumou und Agba in der Kutsche, an deren Deichsel auch der Araber als Beipferd mit in seine neue Heimat trabte.

In jenem Jahr plante Graf Godolphin ein untadeliges Paar aus seiner Zucht zu vereinen, seine Lieblingsstute Roxana und den strahlend weißen Hobglobin. Mit dem zu erwartenden Fohlen hoffte er auf einen ganz großen Zuchterfolg. Die Realität zeigte sich aber anders, als es der Plan dieses Pferdezüchters vorsah: Roxana und El Sham büchsten aus, und das „hellbraune Problem“ erhielt ein Jahr später den Namen Lath, weil es so dünn wie eine Latte war. Für den Graf war es ein Bastard, und er konnte es lange Zeit auch nicht überstehen, dass El Sham mit Roxana die züchterische Planung zerstört hatte. Seinen Oberstallmeister Charles Bedham wies er an, El Sham zu erschießen, und den „Negerjungen“ Agba vom Hof zu jagen. Eine Vollzugsmeldung hatte er von Bedham, der an diesen Araber aus Marokko glaubte und ihn in der Zucht sehen wollte, allerdings nicht verlangt. Und Godolphin fragte auch niemals danach.

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