Uwe Törl - Hurra, wir dreh’n uns noch

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Hurra, wir dreh’n uns noch: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die ganze Geschichte an Haaren herbeigezogen! An der Nase rumgeführt, geschummelt und … Hatt’ ich schon betrogen? Betrogen, gelogen, das ist nämlich …« »Bla, bla, …« »Was?« »… is’ so ähnlich!« »Seite für Seite, Null und Nichtig! Nu sage mal was!« »Ja, ja, is’ richtig.«

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„Recht haste, Grips!“

„’Ne bebäumte Fläche, wa?“, musste nicht nur Rocco grinsen. „Isse nich goldig, meine meja Lütte?“ Dazu klemmte er sich seine Schwester unter den Arm und grinste sie noch breiter von oben herab an. Nur fand das Gripsy gar nicht witzig: „Oooahch Keule, man eh. Weeste wie de muffst unterm Arm? Wie meene Ratte!“

„Is die nich schon drei Wochen tot, Nele?“

„Ähm, drum! Und nenn mir nich immer Nele, Keule!“

„Ja Nele.“

Schon knickte Rocco rapid rechts runter. Dank ihres unausgereift-vertikalen Körperaufbaus hatte Grips unter Mitwirkung ihres linken Ellenbogens Rastaroccos Niere um bestimmt (wenn ich mal bei der Maßeinheit bleiben darf) siebeneinhalb Keksen unterschlagen.

„Guck nicht so grimmig, Rocco! Neunzig Grad weiter rechts und du müsstest deine Familienplanung völlig neu überdenken“, versuchte ich den Kräuterexperten wieder aufzubauen.

„Familienplanung? Wat will Rocco da noch plan, wa? Dit löst sich doch eh allit in Roch uff bei Keule, wa. Un übberlech doch ma. Iss’it fillei nich och besser? Nachher kimmt so wat wie Rocco ans Licht. Meen’ste nich och, dat der hier is jenuch?“

„Könnte ja och schlimmer, wa Nele! Noch viel schlimmer!“, beschwor Rastarocco das nackte Grauen herauf: „Stell dir ma vor, ick kriech so wat wie meene Schwester. So wat nenn icke voll spooky“

„Rocco, Rocco“, schüttelte Gripsy sorgenvoll ihren Kopf, „davon wirrste wo ewig träum.“

„So, ihr beiden. Ich muss jetzt weiter“, mischte ich mich in diese Vermehrungsutopie. „Jetzt mache ich los, sonst wird das nie.“

„Na denn Alter. Denn machet ma jut, wa!“

„Jenau Bruder …“, war Rastaroccos Meinung, „… war klasse das de ma lang jekomm bist, wa Bruder! Denn fillei bis in det Nächste?“

„Wenn sich die Majanesen verrechnet haben gerne wieder.“

„Majanesen? Rechnen? Du globst doch wo nich diesen Unsinn? Die könn doch jar nich rechnen. Wat die konnten war Tetris am Hang.“

„Tetris am Hang?“ Ich kam einfach nicht weg. Rastarocco überstrahlte mich mit seinem Wissen: „Wenn man an eene völlig unmögliche Stelle wat ineenander baun tut. Und dit och so, das det och passt un hält. Und nich glei widder in sich zusammenfällt. Denn Bruder, denn iss dit Tetris!“

„Und bei den Majanesen ist das dann Tetris am Hang?“ „Jenau Bruder, Tetris am Hang. Du hast det ja glei bejriffen, wa.“

„Toll“, dankte ich für dieses, von Nutz befreitem Wissen, „das ich heute noch was lernen konnte! Echt klasse!“

In der Hoffnung, sich diesem Unsinn schadfrei entziehen zu können, schien Gripsy derweil den Derwisch anzubeten. Sie tat erschrocken, als ich: „Die Nacht werd ick von euch träum, von euch beede, wa!“, mich an der Berliner Schnauze probierte. Was Gripsy natürlich nicht unkommentiert lassen konnte: „Vorsicht Alter!“, lachte sie mich, mit erneut zielsicher am Auge angelegten Finger frech an. Dann warfen wir uns, aus gegebenen Anlass, noch ein paar Feiertagsfloskeln entgegen und ich zog weiter meiner Wege.

Da erspähte ich direkt hinter dem Weihnachtsbaum, eine Vielzahl unterschiedlichster Teppiche. Große und kleine stapelten sich auf mehreren Haufen, beinah Bauchhoch, auf dem gesamten Boden. Nur ein schmaler Gang, rechts der Teppichhaufen, machte ein Vorbeikommen möglich. Am Ende saß auf einem bunten Stapel Fußabtreter, wie der kleine Muck im Schneidersitz, ein kleiner Junge, welcher als Milchreisbubi mit seinem Milchgesicht prima auf die Milchschokolade für Kinder passen würde. Wie er mich ansah, grüßte er knatzig: „Lanet yabancilar!“

Das hatte ich heute schon einmal vom Kartenabreißer des kleinen Kleinkindkettenkarussells gehört. Wirklich nette Leute die Leute, dachte ich, auf so übertrieben nette Leute nicht gefasst und grüßte ebenso freundlich, wie es mir grad eben möglich, zurück: „Recht haste! Alles andere wär gelogen!“

War ich gerade noch in der Absicht, diesen milchgesichten Bubi mit einer Frage zu erheitern, hielt mich ein selbstbepinseltes Plakat, welches in einer Reihe mit einer Auswahl an Gebetsteppichen von der Decke hing, von dieser Idee ab. Denn, was fragt man einen orientalischen Teppichhändler, wenn man meiner Zeit dem Herrn Hauff seine Märchen mit der Muttermilch hat förmlich aufgesogen? Genau!

Doch stand die Antwort auf meine nur gedachte Frage schon auf besagtem Plakat. Zu meiner Überraschung gleich in mehreren Sprachen. Bu sinek yok, gefolgt von einer Zeile voll von kyrillischer Schriftzeichen, welche ich vor Jahren aus Gründen von Desinteresse ignorierte. Die dritte Zeile überstrich eine reich verzierte Borde, dessen letztes Drittel den in Klammern gefassten Sing Sang la la tatir innehielt. In der vierten, der vorletzten Zeile offenbarte man dann der ganzen, weiten und modernen Welt. Carpets can not fly! Und zu guter Letzt, nur für mich, so schien es, die schon erahnte Auflösung. Teppiche können nicht fliegen!

Wenn jetzt noch die Reihenfolge dieser internationalen Aufklärung Beachtung findet, wird man wohl wie ich, ein wenig säuerlich. Im eignen Land bin ich das Letzte, stellte ich fest.

Der mit Teppich Handel treibende und auch sonst unwissende Milchreisbubi hockte immer noch reglos auf seinem Haufen.

„Was ist mit dein deutsch? Das ist doch falsch“, zeigte ich auf seinen von Hand beschmierten Hinweis: „Fliegen nicht können, muss es richtig heißen.“

Und Tatsache, er löste sich von dem aufgestapelten Bodenbelag, indem er sich wie ein Zollstock auseinanderklappte. Und eh ich mich versah, wurde aus dem kleinen Jungen ein Großer.

Na gut, dachte ich: Da müssen ’se die Schokoladentafeln eben etwas größer machen. Und dieser große Junge quälte sich in meine Richtung.

„Was nicht ist korrekt?“

Ich zeigte auf seine Eigeninitiative und wiederholte: „Fliegen nicht können! Nicht, können nicht …“

„Danke, ja. Ich hab’s ja, danke.“ Er schien genervt. Gelangweilt, mit den Händen in den Taschen, verschwand er hinterm Weihnachtsbaum in Richtung Grips und kam bewaffnet mit ihrer zweistufigen Bockleiter zurück. Gripsy lugte neugierig hinterm Baum hervor. Und von links gratulierten mir die beiden Glaubenskrieger zu meiner doch erstaunlichen Überzeugungskraft. Sie hätten wohl schon mehrfach versucht, Abschregs Stammhalter die deutsche Sprache näherzubringen. Abschregs wer? Na nu gucke ma an. Der Appel fällt nicht tief in Tee, oder so ähnlich. Und siehe da, der Appel reparierte zum Gespött einheimischer Kaufhausbesucher und seiner Nachbarn zur Linken.

Ich selber musste mich dieser Nachbarn erwehren. Wollten sie mich doch für diese Wohltat, mit einer extra Portion Pommes unter einer eigens kreierten Spezialsoße belohnen. Doch noch bevor man mir, unter Beihilfe eines überlangen Käsemessers, die unterforderte Qualität dieses Pappschalen-Brechreizes anpries, konnte ich entkommen. Vorbei am Stand mit türkischem Honig, welcher sich eigenartigerweise zur Hälfte das Zelt mit einer Fischbrötchenkerkäuferin teilen musste, trennten mich nur noch, wie man von der Seite sehen konnte, die für Hochkant versteiften Europaletten, die die anhaltinische Welt bedeuten, von meiner eigenen Weissagung.

Doch kreuzte noch Ungemach, in Form einer Mutter mit zwei Kindern an den Händen, meinen Weg. Völlig Rücksichtslos ungeachtet meiner mir zustehenden Vorfahrt, wenn man so will, eroberten sie zielstrebig die Bühne. Holpernd und polternd erklommen sie den vierstufigen Aufstieg, nachdem der etwas größere Junge beinah noch einen zusammengeklebten Stapel Geschenkpakete, welcher unterhalb dieses Podestes platziert, umgerissen hätte, wo sie Abschreg, den Nikolaus, man möge sich erinnern, wahrlich überfielen.

„Na iss’ es denn?“, konnte ich mich grad so spontan aufregen. Es wollte nur nicht wirklich irgendeinen hier im Saale ernsthaft interessieren. Schon gar nicht diese Mutter, diese Schreckschraube, welche mit zwei großen Schritten (sportlichen Ehrgeiz vortäuschend) die Stufen der hölzernen Treppe erklomm, aber von mir nicht die geringste Notiz nahm.

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