Dominique Manotti - Zügellos

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In Longchamp verlieren Pferde das Rennen und Wetter ihr Geld. In Paris verliert der Präsident der PAMA seinen Posten. Commissaire Daquin verliert einen Freund. Romero, Inspektor im Team von Daquin, verliert eine Informantin, weil er nicht aus dem Bett gekommen ist. Agathe Renouard verliert den Rest ihrer Unschuld, die DDR-Regierung verliert die Kontrolle, gewisse Aktien verlieren an Wert. Aber niemand verliert gern. Und manche gehen über Leichen, um ihren Einsatz zu retten … Der Sommer 1989 bringt in Paris nicht nur die heimische Wirtschaft in Schwung: Die Mitterrand-Ära versöhnt die politische Linke mit der kapitalistischen Profitrationa­lität, die Korruption boomt. Und die sich ankündigende Öffnung des Eisernen Vorhangs weckt die Gier auf neue Märkte und schnelles Geld. Agathe Renouard und ihr Protégé Nicolas Berger leiten die PR-Abteilung des Versicherungskonzerns PAMA. Sie sind entschlossen, zu den Gewinnern zu ­gehören. Aber haben sie die richtigen ­Allianzen dafür? Commissaire Daquin vom Drogen­dezernat wird hellhörig, als beim Pferderennen eine Informantin ermordet wird und auf Pariser Partys sagenhafte Mengen Koks auftauchen. Er mobilisiert sein ­Inspektorenteam und geht den spärlichen Hinweisen nach. Auf einmal überschlagen sich die ­Ereignisse: Rennställe gehen in Flammen auf, Pferde sterben, ­Menschen ebenfalls. Dann fällt der smarte Nicolas Berger einer Autoexplosion zum Opfer. Gibt es eine Verbindung zwischen der PAMA und Pariser Immobilien­spekulationen?

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»Es muss doch ein Ersatz für die kommunistische Bedrohung her, die sich gerade in Luft auflöst.«

»Unsere Chefs wurden gefeuert und durch sogenannte Vertrauensleute ersetzt. Da sie kaum Erfahrung haben, hat die DEA ein paar Agenten geschickt, die ihnen erklären sollen, wie sie’s anpacken müssen. Und ich habe mir die Nacht im Kommissariat des 16. um die Ohren geschlagen und Kindermädchen gespielt für einen Bengel, der kokst, um seinen Vater zu ärgern, der Sohn eines gewissen Deluc, Berater im Élysée …«

»Christian Deluc?«

Lenglet hat die Augen geschlossen, sagt lange nichts. Im Zimmer herrscht Stille. Daquin lauscht Lenglets Atemzügen.

Die Augen immer noch geschlossen, fährt er fort: »Den habe ich tatsächlich mal kennengelernt. ’72 oder ’73 in Beirut. Er war damals militanter Linksradikaler und kam die palästinensischen Ausbildungslager besichtigen.« Eine lange Pause. »Keiner von der ernsthaften deutschen Sorte. Mehr die Sorte französischer Polittourist. Wir behielten ihn trotzdem im Auge. Keine sehr sympathische Figur.« Er denkt einen Moment nach. »Verklemmt. Ein verklemmter Perverser Marke protestantisch-pädophiler Fundamentalist.« Lenglet verstummt, öffnet die Augen und lächelt Daquin an. »Du bist der einzige Mann, den ich kenne, der ruhig zuhören kann.«

»Das ist eine Bullentugend.«

»Kann sein, weiß ich nicht.« Lenglet schließt wieder die Augen. »Delucs Gruppe hat sich schließlich aufgelöst, während er in Beirut war. Er saß in der französischen Botschaft fest und freundete sich mit einem komischen Kerl an. Ein Fremdenlegionär, glaube ich, der zum Sicherheitsdienst der Botschaft gehörte und dessen eigentliche Aufgabe darin bestand, Frankreichs hohen Gästen Frauen, Männer oder Kinder fürs Bett zu besorgen.« Er ruht sich einen Moment aus. »Wir nannten ihn ›le Chambellan‹, den Kammerherrn. Dank der in Beirut geknüpften Kontakte soll er nach seiner Rückkehr nach Paris ein Vermögen gemacht haben.«

»Und Deluc hat Karriere bei den Sozialisten gemacht.«

»Der Name des Kammerherrn fällt mir partout nicht ein.« Erneut Stille. »Ich bin erschöpft, Théo. Meine Neugier ist erloschen. Nur die Erinnerung bereitet mir noch Freude.«

Als Lenglets Liebhaber in Begleitung zweier Verflossener hereinkommt, verlässt Daquin das Zimmer und die Klinik. Zusammenkünfte von Lovern, Exlovern und deren Exlovern kann er von jeher nicht leiden, schon gar nicht an einem Totenbett, an Lenglets Totenbett. Er geht langsam zu Fuß nach Hause. Ein drückend-schwüler Abend. Rudi kann er heute unmöglich treffen. Nicht mal Lust, was Richtiges zu essen. Ich improvisiere mit dem, was der Kühlschrank hergibt.

Rückkehr in die Villa des Artistes, ein kühles, ruhiges Refugium weitab vom Zentrum. Das Häuschen besteht aus einem großen Raum im Erdgeschoss, Glasfassade mit weißen Stoffrollos. Zwei dicke Sessel und eine Ledercouch, Wände und Möbel aus Holz, Stereoanlage, beeindruckende CD-Sammlung, und im rückwärtigen Teil hinter einem Tresen eine sehr gut ausgestattete, in Altgelbtönen geflieste Küche. Im Zwischengeschoss das Schlafzimmer, nichts als ein sehr großes Bett und wändefüllende Regale, überladen mit mehrreihig gestellten Büchern. Vom Schlafzimmer gehen die Garderobe, gut bestückte Mahagonischränke und -schubladen, und das Badezimmer ab, weiße Fliesen, große Wanne und Dusche mit Massagestrahl.

Niemand zu Hause. Daquin legt sich auf die Couch und lässt die Gedanken schweifen. Eine ganze Weile. Lenglets Todeskampf hält das Verlangen auf Abstand, verleiht ihm einen Anstrich von Wehmut.

Es war in Harry’s Bar in Venedig, Arrigo Cipriani stand wie aus dem Ei gepellt an ihrem Tisch und pries in gewähltem Italienisch die Butternudeln, während er Rudi ansah, der ihm mit zur Seite geneigtem Kopf und irgendwie besorgter Anspannung gebannt lauschte, ohne ihn zu verstehen. Es war Nacht über der Lagune. Plötzlich packte ihn ein wahnsinniges Verlangen, raubte ihm den Atem. Ihn hier nehmen, jetzt gleich … Sie tauschten Blicke. Sie aßen wortlos zu Ende und vögelten die ganze Nacht … Das war letztes Jahr.

Butternudeln. Daquin durchsucht die Küchenschränke. Wasser in einem großen Edelstahltopf zum Kochen bringen. Butter in einem Gefäß über dem Topf schmelzen lassen. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Nudeln ins kochende Wasser geben. Sehr gute Nudeln. Die Nudeln von Cipriani. Weder standardgetrocknet noch frisch, einmalig. Kochzeit: zwei Minuten. Topfinhalt in ein Sieb abschütten, Nudeln gut abtropfen lassen. Einen Teil der geschmolzenen Butter in den Topf geben, dann die Hälfte der Nudeln, wieder geschmolzene Butter plus Parmesan, schließlich den Rest Nudeln, Butter und Käse. Alles kräftig mischen. Das Ganze auf einen Teller füllen. Sofort servieren. Zu den Butternudeln Quellwasser trinken. Ein kulinarisches Meisterwerk.

Wenn nichts Besseres da ist.

Montag, 4. September 1989

Treffen der Kommissare vom Drogendezernat im Büro des neuen Direktors. Daquin ist mit Dubanchet auf dem Weg dorthin, sie kennen sich seit ihrem Ausbildungsjahr in Saint-Cyr-au-Mont-d’Or, haben bereits etliche Male zusammengearbeitet und verstehen sich ohne viele Worte.

»Und der neue Chef? Hast du ihn schon kennengelernt?« Verzieht das Gesicht. »Vorsichtig sein … Kommen lassen.« Sie treten ein. Der Direktor geht auf sie zu, drückt ihnen lächelnd die Hand. Schlank, dunkler Anzug, glatt gekämmtes Haar, mit seinem kultivierten Auftreten wirkt er eher wie ein Präfekt als wie ein Polizist. Er hat zwar Stallgeruch, aber sein beruflicher Aufstieg vollzog sich im Wesentlichen in den Ministerialkabinetten.

Die fünf oder sechs Kommissare, die sich in dem Büro einfinden, nicken sich zur Begrüßung nur stumm zu. Der Direktor äußert in ein paar Sätzen seine Freude darüber, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Hinter seinem Lächeln spürt Daquin fast greifbar das, was er nicht sagt. Der Mann ist auf der Hut. Und die Sitzung beginnt.

Sofort steht das Kokain im Zentrum des Gesprächs. »Sprunghafter Anstieg des Konsums in Europa, Heroin-Kokain-Tauschhandel zwischen italienischer und kolumbianischer Mafia, wahre Fluten von schmutzigem Geld, bei diesen Agenten des Todes kann es keine Kompromisse geben, und nach dem Arche-Gipfel und der Gründung der FATF zur Bekämpfung der Geldwäsche brauchen wir Ergebnisse. An höherer Stelle zählt man auf uns. Unsere Kollegen vom OCRTIS haben im August einen großen Fang gemacht. 53 Kilo Kokain. Dahinter dürfen wir nicht zurückstehen.«

»53 Kilo Drogen, aber nicht einen Dealer«, sagt Daquin. »Ich bin nicht sicher, ob sich eine derartige Operation zur Wiederholung empfiehlt.«

Der Direktor muss das verdauen und macht weiter mit der Bilanz des Drogendezernats der letzten zwei Jahre. Dubanchet leise zu Daquin: »Glaubst du, die DEA hat ihnen den Stoff zur Verfügung gestellt?«

»Gut möglich, ihre Agenten sind derzeit bei uns unterwegs. Und dann ist was schiefgelaufen.«

Der Direktor ruft die beiden spektakulären Zugriffe des vergangenen Jahres in Erinnerung. Und die nach langen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit anderen Polizeibehörden an der Côte d’Azur geglückte Festnahme von Mafiaboss Buffo …

»Eine übereilte Festnahme«, wirft Dubanchet ein. »Ich war dabei. Keine Chance, ihm Drogenhandel nachzuweisen, er sitzt wegen Zigarettenschmuggels. Faktisch ein Fiasko.«

»War ein Tipp der DEA«, setzt ein anderer Kommissar hinzu.

»Wir müssen methodisch und mit Bedacht vorgehen«, schließt Dubanchet das Thema ab.

Daquin beobachtet den Chef, der eine Zigarette nach der anderen raucht. Die Beziehungen werden sich schwierig gestalten.

Man wendet sich den laufenden Fällen zu. Am Ende der Sitzung schaltet Daquin sich ein.

»Zwei meiner Informanten sagen, im Rennbahnmilieu wird im großen Stil Kokain konsumiert. Ich hätte gern ein paar Tage, um diesen Tipps nachzugehen.«

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