Great Barrier Reef Drive © Tropical North Queensland
Seit 1994 verwirklicht Boomerang Reisen - Ihr Spezialist für Fernreisen - individuelle Reiseträume! Gerne stellen wir Ihnen Ihre persönliche und maßgeschneiderte Traumreise in den Norden Queenslands zusammen. Unsere erfahrenen Reise-Experten kennen sich auch abseits der ausgetretenen Pfade bestens aus! Fordern Sie unverbindlich einen unserer vielen Kataloge oder ein persönlich für Sie ausgearbeitetes Reiseangebot in Ihr Traumziel an.
INFO@BOOMERANG-REISEN.DE• WWW.BOOMERANG-REISEN.DE
Unterwegs im Gulflander
Gemächlich und ohne Klimaanlage geht es durch die Landschaft, vorbei am Critters Camp (das die alten Gleisbauarbeiter wegen der vielen kleinen Krabbler so nannten) und mit einem kurzen Stopp bei Haydon, um die wöchentliche Post für die Farmen der Gegend abzugeben. Bei einer 45-minütigen Pause am Bahnhof von Blackbull Siding gibt es Getränke und Gebäck, und man kommt leicht ins Gespräch mit seinen Mitreisenden, die oft aus allen Ecken des Kontinents kommen und einen vielleicht auf Ideen für das nächste Reiseziel bringen können. Anschließend geht es an einem verlassenen Camp und einer ehemaligen Siedlung von Holzarbeitern vorbei, bevor man eines der größten Goldfelder der Gegend bei Golden Gate durchquert und letztendlich in Croydon ankommt.
Wer nur eine kurze Zugreise machen möchte, der kann während der Hauptsaison aus zahlreichen Angeboten wählen, die Teilstrecken der Linie fahren.
Info
Lage:Zwischen Normanton und Croydon
Anfahrt:Croydon liegt direkt am National Highway 1 (alias Gulf Developmental Road), während Normanton 4 km nördlich dieser Straße entlang der Burke Developmental Road liegt.
Öffnungszeiten / Eintritt / Aktivitäten:Zugfahrt
• The Gulflander : Von Mitte Februar bis Mitte Dezember jeden Mittwoch/Donnerstag von 8:30–13:30 Uhr ab Normanton/Croydon, ab 69/34,50 AUD einfach (+37,50 AUD p. P. für die Busrückfahrt am gleichen Tag; nur mittwochs) oder 115/57,50 AUD Erwachsener/Kind 4–14 J. hin und zurück; Kurztrips von April bis Oktober: Critters Camp Excursion (2 h, von Normanton zum historischen Campingplatz der Bauarbeiter der Zuglinie und zurück; Termine s. Webseite; 49 AUD), Billy Tea and Damper Excursion (3 h, von Normanton nach Clarina und zurück, mit Pause am malerischen 11-Mile Water Hole; an ausgewählten Samstagen von Juni–August ab 9 Uhr, Termine s. Webseite; 69,50 AUD p. P.), Golden Sunset Tour (1,5 h, von Croydon nach Golden Gate und zurück, mit Abendessen; mittwochs ab 17 Uhr von Juni–August; 43,50 AUD p. P.), Classic RM60 Exkursion (45 min, mit einer historischen RM60 Kleinlok von 1931; Termine s. Webseite; 25 AUD); 20 Matilda Street, Normanton (Normanton Train Station) oder Helen Street, Croydon (Croydon Train Station); www.gulflander.com.au; Tel.: +61 7 4745 1391
Unterkünfte:
• Gulfland Motel and Caravan Park : gepflegte Unterkunft am westlichen Ortseingang von Normanton; Camping ab 20 AUD und Zimmer ab 100 AUD; 11 Landsborough Street, Normanton; www.gulflandmotelandcaravanpark.com; Tel.: +61 7 4745 1290
• Croydon Caravan Park : kleiner Campingplatz mitten in Croydon; Camping ab 20 AUD und Hütte ab 100 AUD; Alldridge Street, Croydon; www.croydon.qld.gov.au/croydon-caravan-park; Tel.: +61 7 4745 6238
5. Chillagoe-Mungana Caves National Park: Kühles Höhlenabenteuer in der heißen Savanne
Nicht viele Besucher Queenslands wagen sich in die abgelegene Savannenlandschaft bei Chillagoe vor. Doch diejenigen, welche die Reise auf sich nehmen, werden mit kunstvoll geformten Tropfsteinhöhlen, interessanten Gesteinsformationen und alten Felsmalereien der Aborigines belohnt.
Sieht man sich in der Savannenlandschaft von Chillagoe um, kann man sich heute kaum vorstellen, dass sich hier vor 400 Millionen Jahren ein Meer mit Korallenriffen befand. Nachdem das Salzwasser zurückgegangen war, blieb Kalkstein übrig, und Regen sowie andere geologische Vorgänge formten im Laufe der Zeit zahllose Hohlräume, die nun teilweise mit Stalaktiten und Stalagmiten dekoriert sind und bei ganzjährig konstanten Temperaturen von ungefähr 21 Grad Celsius sowohl von Fledermäusen als auch von menschlichen Besuchern geschätzt werden.
Von den circa 600 bekannten Höhlen des Parks sind aus Sicherheitsgründen nur eine Handvoll öffentlich zugänglich, können einen jedoch eine ganze Weile unterhalten. Dazu zählen die Donna, Trezkinn und Royal Arch Caves, die Teil der Chillagoe Caves sind und ausnahmslos auf von Ranger geführten Touren besucht werden können. Royal Arch Cave ist die leichteste und führt einen eineinhalb Stunden über fast 400 Stufen einen Kilometer lang durch eines der größten Höhlensysteme der Gegend mit elf Kammern. Unerwartete Tageslichteinfälle, Fledermäuse, natürlich geformte Kalksteinformationen und Fossilien sind die Highlights dieser Tour. Dabei geht es immer wieder über steile Leitern, und teilweise kommt die Decke so weit herunter, dass man tief in der Hocke gehen muss. Noch abenteuerlicher und anstrengender wird es auf der einstündigen Donna Cave Tour, wo man auf 800 Metern Länge bis zu zwölf Meter lang tief gebückt gehen muss. Dafür gibt es als Belohnung wunderschöne Säulen, Kalzitkristalle und eine Höhlendekoration, die an eine Madonna erinnert. Von der Strecke her ebenso lang, doch mit 30 bis 45 Minuten deutlich kürzer ist der Besuch der anspruchsvollen Trezkinn Cave. Sie führt zu einem beeindruckenden „Kronleuchter“, und man muss hier – wie bei allen vorherigen Höhlen auch – regelmäßig aufpassen, sich nicht den Kopf anzustoßen.
Im Inneren einer Höhle
Royal Arch Chamber in der Royal Arch Cave
Natürlich gibt es auch einige Höhlen, die man auf eigene Faust erkunden darf: Bei den Chillagoe Caves sind dies die Bauhinia Cave und die
Pompeii Cave. Da der Zugang über schmale Felsspalten erfolgt, erfordern beide eine Prise Abenteuerlust, belohnen dafür aber den Mut mit fragilen und schönen Höhlenkorallen-Formationen. Nicht schreckhaft sollte man in der Pompeii Cave sein, da man diese mit zahlreichen Fledermäusen und manchmal sogar Felskängurus teilt.
Wer sich nach all der Dunkelheit wieder nach Sonne sehnt, der kann den kurzen Pfad zum scheinbar jederzeit umzufallen drohenden Balancing Rock gehen, die bis zu viereinhalb Kilometer langen Wanderwege zwischen den Parkplätzen von Donna Cave, Balancing Rock und Royal Arch Cave entlang wandern oder die alten Felszeichnungen bei Wullumba bewundern.
Möchte man noch mehr Kunst der Ureinwohner entdecken, sollte man sich zu den 15 Kilometer entfernten Mungana Caves aufmachen. Eine Staubpiste bringt einen zur einzig zugänglichen Höhle hier namens The Archways, welche halboffen ist und außerdem zahlreichen kleinen Skinks ein Zuhause bietet.
Nach einem langen Tag in der Hitze und im Untergrund lässt man den Tag am besten bei einem Stopp am Chillagoe Creek im gleichnamigen Ort ausklingen. Zahlreiche Wasserlöcher laden hier ein zum Baden unter malerisch überhängenden Bäumen.
Читать дальше