24. Mount Hypipamee National Park: Am Kraterabgrund
25. Doongan Section (Wooroonooran National Park): Wasserfallsymphonie im Regenwald
26. Millstream Falls National Park: Australiens breitester Wasserfall
27. Atherton Tablelands: Wo Kängurus auf Bäume klettern
Cairns und Umland
28. Babinda Creek: Paddeltour im eigenen Takt
29. Goldfield Trail (Wooroonooran National Park): Auf den Spuren alter Goldsucher durch den Regenwald
30. Russel Island: Einmal Robinson Crusoe spielen
31. Behana Gorge: Gumpenhüpfen auf australisch
32. Emerald Creek: Natur-Badepark der Einheimischen
33. Davies Creek National Park und Dinden National Park: Von allem ein bisschen
34. Redlynch Valley: Regenwald- und Wasserfallparadies vor den Toren von Cairns
35. Barron Gorge National Park: Abseits vom Touristenzirkus
Tropical North
36. Spring Creek: Immer am Fluss entlang
37. Cooya Beach: Auf Mangrovenkrabbenjagd mit Aborigines
38. Mossman River: Queenslands schönster Fluss
39. Daintree River: Auge in Auge mit Salzwasserkrokodilen
40. Mount Sorrow: Wo der Regenwald auf das Riff trifft
41. Mackay Cay und Undine Cay: Schnorchelausflug zu einsamen Riffinseln
42. Bloomfield Track: Abenteuerliche Abkürzung nach Cooktown
Cooktown und Umland
43. Cooktown: Barramundi-Fischen in Mangrovenflüssen
44. Quinkan Country: Freiluftgalerie mit historischer Aboriginekunst
45. Rinyirru National Park: Feuchtgebiet voll Leben
46. Äußeres Great Barrier Reef: Wo das Weltwunder noch seine ganze Pracht zeigt
Cape York Peninsula und Torres Strait
47. Old Telegraph Track: Berühmt-berüchtigte Piste zum Cape York
48. Heathlands Resources Reserve: Nasse Wüste
49. Cape York: Am nördlichsten Punkt des australischen Festlands
50. Torres Strait Islands: Melanesisches Inselparadies
Info
Einige der im Buch erwähnten Tour-Anbieter und Unterkünfte bieten sogenannte Leser-Specials, die von einer kostenlosen Tour über vergünstigte Angebote bis hin zu Naturalien reichen können. Sie sind mit einem speziellen Rabatt-Symbol in den Infoboxen der jeweiligen Kapitel markiert und auf Seite 230 und 231 noch einmal zusammen gefasst. Dort gibt es auch weitere Infos, wie man die Leser-Specials bekommt.
Kanufahren im Boodjamulla National Park
Outback
1.Mount Isa: Geschichtstour im Untergrund
2.Boodjamulla National Park: Outback-Oase
3.Gregory River: Willkommene Erfrischung
4.The Gulflander: Zugreise von Nirgendwo nach Nirgendwo
5.Chillagoe-Mungana Caves National Park: Kühles Höhlenabenteuer in der heißen Savanne
6.O’Brien‘s Creek: Topassuche im Outback
7.Undara Volcanic National Park: Im Inneren eines alten Lavastroms
8.Cobbold Gorge: Schluchtenschönheit in der Savanne
9.Porcupine Gorge National Park: Queenslands kleiner Grand Canyon
1. Mount Isa: Geschichtstour im Untergrund
Auf dem Weg von Queensland in das Northern Territory durchqueren die meisten Reisenden unweigerlich die Outback-Stadt Mount Isa. Auf den ersten Blick scheint sie keinen Stopp wert zu sein, doch unter Tage bieten einzigartige Attraktionen eine willkommene Abwechslung und Abkühlung auf der langen, heißen Reise von Ost nach West.
In den 1920er-Jahren stieß in der kargen Einöde des Outbacks an der heutigen Stelle von Mount Isa ein einsamer Prospektor mithilfe eines ansässigen Aborigines auf eine der reichhaltigsten Ansammlungen von Kupfer, Silber und Zink weltweit. Der Fund zog innerhalb kürzester Zeit Glücksritter aus dem ganzen Land an, und schon nach wenigen Jahren waren hier inmitten von Nichts einige extrem profitable Minen entstanden.
Hard Times Mine
Auch heute noch sind die reichen Bodenschätze das Rückgrat der 22.000 Einwohner zählenden Stadt, und die Mount Isa Mines, welche eine Kombination von Blei, Silber, Kupfer und Zink fördern, zählen zu den ertragreichsten Minen weltweit. Den Schornstein des Bleihüttenwerks sieht man schon aus 40 Kilometer Entfernung und er gilt als Wahrzeichen der Siedlung.
Um einen Einblick in das Leben der Minenarbeiter in einem der größten Outbackzentren Australiens zu bekommen, sollte man unbedingt die Hard Times Mine besuchen. Hier wird man in einer echten Bergarbeiter-kluft von einem ehemaligen Minenarbeiter mit einem Lift in die Tiefe befördert und erfährt aus erster Hand Wichtiges über das Leben unter Tage. In den Tunneln angekommen, geht es teilweise zu Fuß, teilweise auf der Ladefläche eines Geländewagens voran. Es lässt sich ohne Licht kurzzeitig absolute Dunkelheit erleben, und man bekommt eine Schutzkapsel gezeigt, in die sich Minenarbeiter bei Notfällen zurückziehen können. Eines der Highlights der Tour ist, dass man sogar selbst Hand anlegen und alte Maschinen ausprobieren darf, die heute längst durch moderne Praktiken ersetzt wurden. Spätestens wenn man dann von allgegenwärtigem Lärm und Staub umgeben ist und die enorme Wucht der Arbeitsgeräte spürt, weiß man, warum Minenarbeit oft sehr gut bezahlt wird.
Das Underground Hospital
Ähnlich interessant, doch deutlich leiser und sauberer geht es beim Underground Hospital zu. Dieses wurde 1942 als Reaktion auf die japanischen Luftangriffe auf Darwin binnen kürzester Zeit konstruiert und bestand aus vollausgestatteten Männer-, Frauen-, Kinder- und Entbindungsstationen sowie einem OP-Saal. Einmal wöchentlich fand während des Zweiten Weltkriegs im Pazifik eine Luftangriffsübung statt, bei der Krankenschwestern weniger ernsthaft kranke Patienten den steilen Kieselweg zum Eingang rollen mussten. Glücklicherweise jedoch kam es nie zum Ernstfall, und das unterirdische Krankenhaus wurde später nur als Schlafplatz für Krankenschwestern in heißen Sommernächten und zur Lagerung von medizinischen Materialien verwendet. Ende des 20. Jahrhunderts verfiel es allmählich, und Feuer sowie Einstürze zerstörten das Interieur. Erst zwischen 1997 und 2011 restaurierte man mit liebevoller Hingabe zum Detail und basierend auf alten Fotos aus der Gründerzeit einen Teil des Underground Hospital für Besucher.
Möchte man noch tiefer in die Geschichte Mount Isas einsteigen, so gibt es nebenan im Beth Anderson Museum Erinnerungsstücke der Stadt und ihrer Einwohner von der Gründung bis heute sowie das Tent House, welches denkmalgeschützt ist und zeigt, wie die ersten Minenarbeiter untergebracht waren.
Info
Lage:105 km westlich von Cloncurry und 170 km südöstlich von Camooweal
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