Heinz-Dietmar Lütje - Auf Wölfe schießt man nicht

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Der Rechtsanwalt Gerd Michaelis verkauft seinen Anteil an der gut gehenden Hamburger Anwaltskanzlei und will endlich die Früchte seiner Arbeit genießen und mehr Zeit in dem von ihm gepachteten Jagdrevier an der B404 verbringen. Pünktlich zum Aufgang der Bockjagd findet sich ein Wolf im Revier ein und wird kurz darauf mit einer Schussverletzung tot im Revier des Anwalts aufgefunden. Eine Gruppe selbsternannter Tierrechtler macht sich auf, Rache an dem mutmaßlichen Wolfsmörder zu verüben. Durch die kurz darauf in den Medien groß aufgemachten Berichte wird auch ein Ehepaar auf den Anwalt aufmerksam, dem sie ihrer Meinung nach ihre langjährigen Haftstrafen zu verdanken haben. In der Annahme, dass ein weiterer Anschlag auf den Anwalt irgendwelchen Wolfs-Enthusiasten zugeschrieben wird, versuchen auch sie, sich diesen Umstand zu Nutze zu machen, um ihrerseits Rache an dem verhassten Anwalt zu nehmen.Am Ende bleibt nicht nur der Wolf auf der Strecke.

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POK Helmers bekam einen puterroten Schwellkopf, wie immer, wenn er sich auf das Äußerste gereizt sah. Durch die tiefrote, seine Frau nannte es immer blutrote, Färbung wirkte sein Kopf fast doppelt so groß, weshalb er früher, als er noch seinen Dienst in einer Wechselschicht des 2. Polizeireviers in Kiel versah, auch »der Schwellkopf« von den Kollegen genannt wurde.

Während er mühsam nach Luft rang – am liebsten hätte er dem blöden Anwalt kräftig eine gescheuert – setzte dieser noch hinzu, »das möchte ich von Ihnen selbstverständlich nicht annehmen, Herr Helmers. Ich vermute also, dass Sie mit wir meinen, dass auch noch einige andere Herrschaften uns bei der Nachsuche begleiten dürfen. Dem Ersuchen kann ich aber leider nicht zustimmen. Dafür werden Sie als erfahrener Jäger wohl Verständnis aufbringen – oder etwa nicht?«

Nun konnte man dem Polizeigewaltigen von Birkenrade vielleicht vieles zu Recht vorwerfen, nicht aber, dass er dumm wäre oder seine beruflichen Belange nicht kannte.

»Sie übersehen eins, Herr Michaelis, im Hinblick auf die von dem Tier ausgehende Gefahr kann ich geeignete Personen durchaus zu meiner Unterstützung dienstverpflichten und in vorliegendem Fall sind Jäger und Hundeführer ja wohl absolut geeignet oder sehen Sie das etwa anders?«

Schau an, schau an, er versucht ja zu kontern. Gar nicht einmal so daneben. »So ganz falsch liegen Sie da natürlich nicht, Herr Polizeioberkommissar, aber nicht in Kompaniestärke und ganz gewiss nicht die Herren Pächter der Gemeindejagd oder gar den Besitzer der anderen angrenzenden Eigenjagd, Herrn Deepenow. Das würde ich als amtsmissbräuchlich ansehen. Keine Einwände bestehen bei Herrn Tierarzt Dr. Klein, der ja auch Jäger ist und zudem noch über einen bekannt guten Schweißhund verfügt. Damit wäre ich einverstanden. Dann sollten wir uns aber auf die Socken machen und nicht noch mehr Zeit verlieren.«

Diese Runde war an Gerd Michaelis gegangen und – nachdem Dr. Klein zugestimmt und seinen bayrischen Gebirgsschweißhund »Inka von der Senner Alm« sowie seine Büchsflinte geholt hatte, zog man – unter Führung des Polizeibeamten, der sich inzwischen mühsam wieder abgeregt hatte, los.

Der Wolf war vor Erschöpfung und Schmerzen, die sowohl in seinen Eingeweiden, als auch seinem rechten Hinterlauf wüteten in einen unruhigen Schlaf gefallen. Plötzlich erwachte er. Sein Instinkt hatte sich gemeldet. Drohte neue Gefahr? Da drangen leise, aber befremdliche Geräusche an sein aufmerksames Gehör. Menschen, seine wohl größten Feinde, signalisierte ihm sein Sinn für Gefahr.

Unter Schmerzen richtete er sich auf, wollte sich schnell noch strecken, was aber der sofort verstärkt einschießende Schmerz ihn gleich wieder abbrechen ließ. Leise stahl er sich davon. Irgendwie war er bei weitem nicht mehr so schnell auf den Läufen, wie vor diesem lauten Knall. Danach wurde alles schlechter und auch die Schmerzen immer mehr. Was war das bloß gewesen? Dann noch dieser komische schnelle Kasten, der auf der dunkel wie ein Fluss schimmernden festen Fläche ihn noch am Hinterlauf getroffen hatte. Und jetzt waren seine vielen Feinde schon wieder hinter ihm her. Nein, sowie es ihm wieder besser ging, wollte er sich aus dieser ungastlichen Gegend verabschieden. Aber jetzt galt es, auf drei Läufen erst einmal den neuen Häschern zu entgehen. Unter Schmerzen und dem nun doch merkbaren Blutverlust taumelnd hatte er schließlich einige Kilometer hinter sich gebracht. Vorsichtig sichernd näherte er sich wieder dieser gefährlichen Fläche, die hier die Felder trennte, wie ein Fluss oder breiter Bach, nur ohne Wasser und fest und hart und mit so gefährlich schnellen Ungetümen. Sorgfältig sondierte er aus schmalen Lichtern die Lage. Jetzt ging es wohl. Keine sich schnell nähernden kleinen, hellen und gefährlich wirkenden Dinger, die wie kleine Monde leuchteten. So schnell es ging, überquerte er die gefahrvolle dunkle Fläche, überfiel mit Mühe den breiten Graben und lief weiter. Auch zunehmender Durst quälte ihn. Nur nicht nach rechts, da hatte es geknallt und danach ging es ihm immer schlechter. Er strauchelte kurz vor Schwäche, als er die Rapsfläche durchquerte und stieß auf einen kleinen Wasserlauf. Keinen Graben, nein, eher schon ein schmaler Bach mit nur leicht abfallendem Ufer. Er sicherte nochmals und schöpfte dann lang und ausgiebig. Oh, tat das gut. Was war das, eben noch so erfreut das frische Wasser geschöpft und schon wurden die Schmerzen im Leib noch stärker? Mühsam erhob er sich auf seine drei heilen Läufe und schaute sich um. Da drüben. Bäume, Wald. Das verhieß mehr Sicherheit. Dort würde er einen Unterschlupf finden und ausruhen können. Und richtig. Auch dort standen Fichten dicht an dicht und er ging unter einer dieser mit tiefen, fast den Boden berührenden Schutz verheißenden Ästen ins Wundbett. Schmerz, Schwäche und Müdigkeit ließen ihn schnell in einen unruhigen Schlaf fallen.

»Hier haben wir abgebrochen«, verkündete Polizeioberkommissar Helmers, »und da, sehen Sie, ist er in Ihr Revier gewechselt. Hier ist auch Schweiß, deutlich zu sehen. Ja, und auch, dass der Köter nur drei Läufe aufsetzt.« Sie überquerten die Straße und richtig, auch an der Grabenkante auf der Seite, wo das von Michaelis gepachtete Revier begann, zeigte sich in dem höheren Bewuchs an dem hier noch tieferen Graben abgestreifter Schweiß. Während der Polizeibeamte und Michaelis schon voranschreiten wollten, stoppte sie der Tierarzt, der eine breite Grünpflanze einer näheren Betrachtung unterzog. »Halt, meine Herren, sehen Sie hier!« Er beruhigte kurz seinen Hund, der ebenso wie der beteiligte, aber deutlich hinter dem Schweißhund zurückbleibende, Berry ungestüm auf Fortsetzung der Suche drängte. Interessiert schauten Sie auf das mit Schweiß gesprenkelte Grünzeug.

»Ja, Schweiß, aber was ist daran denn …«, fragte Helmers? Auch Michaelis konnte nicht erkennen, was jetzt so bedeutsam sein sollte? »Schweiß ja, aber hier, diese etwas dunkleren, braunschwarzen Sprenkel. Sehen Sie? Das sieht mir fast wie Darminhalt, vermischt mit Blut, aus.« Dr. Albert Klein zerrieb die mit dem Fingernagel abgekratzten Krümel zwischen seinen Finger, führte sie an die Nase und beschnupperte sie ausgiebig. Dann nickte er. »Ja, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher. Das Tier hat eine Verletzung des Darms. Aber mir erschließt sich nicht, wieso dann an dem Pkw kein stärkerer Schaden entstanden ist und insbesondere nicht, wenn hier eine derart tiefe Wunde bei dem Zusammenprall mit einem Pkw entstanden ist, weshalb wir dann nicht mehr Schweiß gefunden haben, wieso dann insbesondere das Tier noch soweit kommen konnte?«

Michaelis war jetzt endgültig sicher. Es handelte sich hier um den Wolf und die Verletzung rührte von seinem Schuss her.

Inka von der Senner Alm hielt die Fährte ohne jede Anstrengung und die Korona hatte Mühe, ihr zu folgen. Es bedeutete natürlich auch überhaupt keine Schwierigkeit für einen geschulten und hochtrainierten vierläufigen Spezialisten, eine derart frische Fährte zu halten.

Nur Berry, Michaelis Schäferhund, der diese Aufgabe auch spielend gemeistert hätte, war hochgradig unzufrieden. Wieso durfte diese Hundedame die erste Geige spielen. Das stand ihm naturgemäß zu. Also versuchte er immer wieder sich nach vorne an die Spitze zu setzen. »Berry, nun zergel mich hier nicht über die Plane, was sollen die Leute denken?«, wies Gerd seinen Hund zurecht. Er erntete nur einen tief enttäuschten Blick aus braunen Hundeaugen, was er ja irgendwie auch verstehen konnte.

Das Feld mit frisch aufgelaufenem Getreide war schnell geschafft. Dann ging es plötzlich scharf nach links. »Das arme Tier will seine Verletzungen kühlen und strebt zum Bach«, vermutete der Veterinär und gebot seiner Schweißhunddame kurz anzuhalten, was diese gar nicht verstehen konnte.

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