Heinz-Dietmar Lütje - Auf Wölfe schießt man nicht

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Der Rechtsanwalt Gerd Michaelis verkauft seinen Anteil an der gut gehenden Hamburger Anwaltskanzlei und will endlich die Früchte seiner Arbeit genießen und mehr Zeit in dem von ihm gepachteten Jagdrevier an der B404 verbringen. Pünktlich zum Aufgang der Bockjagd findet sich ein Wolf im Revier ein und wird kurz darauf mit einer Schussverletzung tot im Revier des Anwalts aufgefunden. Eine Gruppe selbsternannter Tierrechtler macht sich auf, Rache an dem mutmaßlichen Wolfsmörder zu verüben. Durch die kurz darauf in den Medien groß aufgemachten Berichte wird auch ein Ehepaar auf den Anwalt aufmerksam, dem sie ihrer Meinung nach ihre langjährigen Haftstrafen zu verdanken haben. In der Annahme, dass ein weiterer Anschlag auf den Anwalt irgendwelchen Wolfs-Enthusiasten zugeschrieben wird, versuchen auch sie, sich diesen Umstand zu Nutze zu machen, um ihrerseits Rache an dem verhassten Anwalt zu nehmen.Am Ende bleibt nicht nur der Wolf auf der Strecke.

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Erschöpft hatte sich der Wolf in eine dichte Tannenschonung hinter dem neuangelegten Feld, auf dem Getreide auflaufen sollte, eingeschoben. Er litt starke Schmerzen. Das Projektil aus der Waffe des Jagdpächters Michaelis hatte seinen hinteren Körperteil durchschlagen, ohne sich zu zerlegen und war durch das Gescheide gedrungen und hatte auch nur einen etwas über Kaliberdurchmesser großen Ausschuss hinterlassen, so dass nur wenig Schweiß von den nachsuchenden Jägern gefunden wurde. Dann, als er vor dem Donner flüchtete, den Schmerz hatte er erst danach gespürt, und merkte, dass irgendetwas nicht stimmte, hatte er seine Fluchtgeschwindigkeit merklich reduziert. Aber dann, als er die breite Fläche überqueren wollte, schoss urplötzlich eine Schmerzwelle durch seinen Leib und dadurch abgelenkt hatte er das heranrasende Etwas zu spät mitbekommen und konnte sich gerade noch mit einem Riesensatz vor dem Schlimmsten bewahren. Aber die Anstrengung und das Strecken des Körpers beim Sprung löste erneut höllische Schmerzen aus und als er im Graben aufkam, merkte er, dass auch sein rechter Hinterlauf nicht mehr richtig zu gebrauchen war. Diesen schonend war er auf drei Läufen weitergeflüchtet und froh, diese geschützte Stelle gefunden zu haben. Hier hatte er sich jetzt niedergetan und leckte seinen Hinterlauf. Viel mehr allerdings schmerzte ihn sein Leib. Was war ihm da bloß geschehen? Solche Schmerzen kannte er bisher überhaupt nicht. Erschöpft rollte er sich zusammen, so gut es mit den Verletzungen halt ging und hoffte auf Besserung.

So schnell, wie geplant, konnte die Wolfssuche allerdings dann doch nicht beginnen. Gerade, als die beiden mit Hund am Ort des Unfalls angekommen waren und POK Helmers sich über Funk abmelden wollte, meldete sich die Einsatzleitstelle und beorderte ihn zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden am entgegengesetzten Ende seiner Zuständigkeit. »VU mit Personenschaden B 404 Abfahrt Depenau. NAW ist angefordert. Sonderrechte zugelassen!«, klang eine sachliche Stimme aus dem Lautsprecher. »Tut mit leid, Hanne, kann ich nicht ablehnen«, entschuldigte sich der sichtlich genervte Dorfpolizist, »ich melde mich, sowie wir loskönnen.« Der Großagrarier hielt eine Antwort für entbehrlich und hob nur die rechte Hand zu einer vieldeutigen Geste.

»Nanu, Berry, was ist denn hier für ein Auftrieb?« Michaelis sprach häufig mit seinen Hunden und hatte manchmal das Gefühl, dass diese ihn auch gut verstanden. Vor dem einzigen Geschäft standen jetzt, kurz vor 19.00 Uhr, einige Dörfler, was nicht ungewöhnlich war, da der Einzelhändler direkt neben seinem Laden auch noch einen Kiosk betrieb, wo die Leute gern einmal ein Bier tranken, zumal auch einige Tische und Sitzgelegenheiten aufgestellt waren. Ob der Betreiber auch eine Schankerlaubnis hatte, wagte der Anwalt zu bezweifeln. Aber wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter, wie der Volksmund richtig sagt. Ungewöhnlich allerdings war, dass auch einige Jäger, mit Waffen, dabeistanden. Auch der Großbauer und sein Jagdaufseher, der Polizeioberkommissar Peter Helmers, waren anwesend. Letzterer in Uniform mit Pistole am Koppel und auch der Streifenwagen stand direkt vor dem Eingang zum Laden am rechten Straßenrand. Besonders verwunderte den ankommenden Jagdpächter der kleinen Eigenjagd, die wie ein Fettgeschwür mitten in Gemeinde- und Großbauers Jagdrevieren eingebettet war, aber die Tatsache, dass auch der Tierarzt, einer der wenigen im Dorf, zu denen auch er Kontakt hatte, anwesend war. Er wollte langsam seinen Pajero vorüberrollen lassen, als POK Helmers ihm ein – nicht ganz korrektes, aber durchaus erkennbares – Haltezeichen gab. Nun schätzen Polizisten Anwälte in den seltensten Fällen, es sei denn, sie brauchen selbst anwaltlichen Rat. So war es auch hier der Fall. Hinzu kam, dass der Dorfpolizist auch noch Jagdaufseher beim Großbauern war, was ihn schon von daher zur Feindschaft geradezu verpflichtete.

Ganz kurz überlegte Gerd Michaelis, ob er einfach weiterfahren sollte? Aber dann hielt er an, ließ die rechte vordere Scheibe seines jagdgrünen Mitsubishi hinabsurren und wartete gespannt.

»Gut, dass Sie gerade vorbeikommen, Herr Michaelis«, begrüßte ihn der Blauuniformierte.

»Finden Sie, Herr Polizeioberkommissar«, grinste der Jagdpächter, »und was gibt’s?« Der Polizeibeamte blieb, sichtlich bemüht, freundlich. »Wir haben hier einen Fall von … Äh, ja, wie soll ich sagen? Ach, ganz einfach, ein Hund hat das Pferd von Graeser’s angefallen. Das Pferd ist schwer verletzt.« Michaelis grinste innerlich über die Versuche des, von ihm nicht gerade geschätzten Beamten, ihn zu informieren. Über was eigentlich? Laut antwortete er, »das ist sicherlich bedauerlich, aber da kann Ihnen wohl eher Dr. Klein helfen. Was soll ich dabei bewirken?«

Das Gesicht des Oberkommissars rötete sich. »Der Köter, will sagen, der mutmaßliche Verursacher ist nicht weit von hier auf der 404 angefahren worden.« »Aber ganz sicher nicht von mir«, konnte Gerd sich nicht zurückhalten. »Nein, natürlich nicht von Ihnen, aber wir haben den mutmaßlich verletzten Hund nachgesucht und dieser ist wohl in ihr Revier eingewechselt.«

»Aha, jetzt lichtet sich das Dunkel Ihrer anfänglichen Ausführungen. Sie möchten jetzt, dass ich ab der Reviergrenze die Nachsuche fortsetze. Stimmt’s?«

»Äh, ja, das heißt nein …« Ganz schnell, bevor der sichtlich genervte Dorfpolizist seinen Satz fortsetzen konnte, unterbrach ihn Michaelis, der jetzt langsam Spaß an der Geschichte fand.

»Herr Polizeioberkommissar, Sie sprechen in Rätseln. Was denn nun? Soll ich nachsuchen oder nicht?« »Doch, natürlich, aber wir kommen mit!« Gerd grinste, als er feststellte, dass jetzt mittlerweile alle Anwesenden sich um seinen Wagen versammelt hatten, um ja nichts zu verpassen. Denn, dass sich hier möglicherweise etwas anbahnte, das Gesprächsstoff für die nächsten Tage bot, zeichnete sich ab. »Das glaube ich kaum. Ich werde doch nicht diese ganze Korona durch mein Revier latschen lassen. Sie zeigen mir, wo der Hund in mein Revier gewechselt ist und ich suche mit meinem Hund. Wechselt er wieder aus, informiere ich Sie. Eine Wildfolge möchte Ihr Jagdherr, ebenso wie die Pächter der Gemeindejagd, mit mir ja nicht. Aus Gründen, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann, wie ich noch hinzufügen möchte.« Großbauer und die Jäger und anwesenden Pächter der Gemeindejagd machten saure Gesichter. Andere freuten sich unverhohlen und wieder andere fragten sich, wo denn hier überhaupt ein Problem zu sehen sei? Der Hund musste gefunden werden – und da konnte doch nur ein jeder nach Kräften mithelfen! Das waren die, die mit der Jagd nichts am Hut hatten, also derartige Feinheiten nicht verstanden.

»Pepe« Helmers hingegen merkte, dass er hier vorgeführt werden sollte. Das ging ja nun gar nicht. So ein Anwaltsfuzzi und seine Autorität untergraben? Na warte, Kerlchen, dachte er und überlegte krampfhaft, wie er als Sieger aus dem sich anbahnenden Disput hervorgehen könnte? Schließlich war auch Hanne, sein Jagdherr, dem er schöne Stunden im Revier und auch das eine oder andere Stück Wild für seine eigene Küche verdankte, vor Ort. Da konnte er sich natürlich auch vor diesem nicht ins Bockshorn jagen lassen.

»Sie übersehen, dass ich hier sozusagen in amtlicher Eigenschaft tätig werde, nämlich als Polizeibeamter zur Gefahrenabwehr«, pumpte er sich auf, »und als solcher bin ich befugt, auch ohne Ihre Erlaubnis nach dem Hund zu suchen, wo auch immer ich es für nötig halte, also auch in Ihrem Revier.« Gerd Michaelis grinste jetzt und der Spott stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er sich aus seinem Wagen schob. »Eine schöne Rede, Herr Polizeioberkommissar, aber da gibt es noch Klärungsbedarf. Sie sagten, wir kommen mit. Meinen Sie damit sich in Ihrer Eigenschaft als 1. Polizeibeamter und Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft und 2. als amtlich bestellter Jagdaufseher des Herrn Deepenow? Sehen Sie sich insoweit auf einer Stufe mit weiland Kaiser Wilhelm, der von sich auch als wir sprach, da er als deutscher Kaiser und König von Preußen es wohl als zu poplig ansah, sich schlicht als ich zu bezeichnen?«

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