Uwe Schimunek - Mörderisches Spiel in Leipzig

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Um die Wende zum 20. Jahrhundert macht ein neuer Sport in Deutschland Furore: Fußball. Sein Zentrum ist Leipzig. Hier gründet sich 1900 der Deutsche Fußball Bund (DFB). Und hier wirkt seit 1893 der Verein für Bewegungsspiele (VfB) Leipzig, der im Frühjahr 1903 Mitteldeutscher Meister wird und auf dem Weg ist, die im selben Jahr erstmals ausgetragene Deutsche Meisterschaft zu erringen. Ihren Erfolg hat die Mannschaft nicht zuletzt dem ehrgeizigen Trainer Thoralf Schöpf zu verdanken. Die Betroffenheit ist groß, als Schöpf von seinem Kameraden Willibald Gelsenrath tot aufgefunden wird. Der junge Journalist Edgar Wank schreibt bei der „Leipziger Zeitung“ für die Rubrik „Polizeiliches aus Leipzig“. Der unerwartete Tod des Trainers Schöpf scheint ihm eine interessante Geschichte zu versprechen. Unterstützt von seinem Freund Thomas Kutscher, beginnt er zu recherchieren. Schon bald trifft Wank auf die Verlobte des Toten, die attraktive Rosalinde Fritzschmann. Schnell kommt heraus, dass sie ausgerechnet vom VfB-Spieler Gelsenrath umschwärmt wird, der den toten Trainer gefunden hat. Könnte sich dahinter ein Mordmotiv verbergen? Kurz vor dem Endspiel in Hamburg verschwindet Gelsenrath auf mysteriöse Weise. Und die schöne Rosalinde muss aus der brennenden Gartenlaube ihrer Eltern gerettet werden …

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Kutschers Miene wurde grimmig – dem Jäger war das Wild wohl entkommen. »Diese Studenten betreiben ihren Sport ernsthaft, Edgar! So auch ich!«

»Das ist doch diese Fußlümmelei, bei der Männer in kurzen Hosen einem Ball hinterherrennen und sich in einem fort englische Wörter zurufen. Thomas, das kann doch nicht dein Ernst sein! Du bist 24 Jahre alt, fängst lauter Dinge an und bringst nichts zu Ende.« Wank kam sich vor, als rede er wie sein Großvater.

Kutscher ging indes nicht auf die Kritik ein, sondern erwiderte: »Wir schießen ins Goal, wenn unsere Backs die Stürmer nicht daran hindern. Das Spiel teilt sich in zwei Halfs. So heißt das eben beim englischen Sport. Wir laufen dem Ball außerdem nicht nur hinterher, wir kicken ihn uns zu. Wir nennen das Pass.«

»Pass. Wie im Gebirge?«

Kutscher nickte.

»Und müsst ihr auch bergauf rennen?« Wank lachte selbst über seinen Witz.

»Mach dich nur lustig, mein Freund! Du wirst sehen, wie der englische Sport in der Stadt an Ansehen gewinnt, wenn der Verein für Bewegungsspiele Deutscher Meister wird.« Kutscher stemmte seinen Krug in die Höhe wie eine Trophäe.

»Im Fußball? Oder im Streichholzwerfen oder Murmeln?«

»Der VfB fährt am nächsten Wochenende zum Endspiel nach Altona.« Kutscher setzte den Krug an und trank, als begieße er schon den Sieg. »Die Mannschaft spielt gegen den Deutschen Fußballklub aus Prag. Im dortigen Tagblatt wird über den Fußballsport schon eifrig berichtet.«

»In der Zeitung?«, staunte Wank und merkte, wie ihm das Lachen im Hals steckenblieb.

»Ja.« Kutscher kostete seinen Triumph aus, indem er erneut den Krug in die Höhe hielt.

»Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Schliemeyer auch nur ein Wort über deinen englischen Sport verliert. Für ihn gibt es nur Pferderennen, Pferderennen und Pferderennen.« Wank dachte an das Treiben in der Redaktion der Leipziger Zeitung . »Vermutlich würde der Direktor für solche Moden auch kein Verständnis aufbringen.«

»Diese alten Säcke, sollen sie doch zum Pferderennen gehen!«

Wank winkte dem Ober, lachte und rief: »Wir brauchen dringend kaltes Bier, damit mein Hitzkopf von Freund sich wieder beruhigt!«

Der Ober guckte, als überlege er, den seltsamen Freund samt Wank des Lokals zu verweisen, sagte aber: »Sehr wohl, mein Herr.«

»Du glaubst wohl, ein weiterer Humpen ändert meine Meinung? Was auch immer die Alten tun, sie werden das Neue nicht aufhalten. Das sage ich dir, mein Freund.«

Wank schob den leeren Krug an den Rand des Tisches und versuchte, einen versöhnlichen Ton anzuschlagen. »Thomas, es handelt sich lediglich um ein Spiel im Park.«

Der Ober brachte das neue Bier und zog zwei Striche auf dem Zettel.

»Auf das Neue!« Kutscher hob seinen Humpen.

»Auf die Weitsicht, das Wesentliche zu erkennen!«

Sie stießen an und tranken.

»Vielleicht«, sagte Kutscher, »schreibt nicht der Sportredakteur über den Verein für Bewegungsspiele, sondern du.«

»Ist das Betreiben des Fußballsports neuerdings ein Verbrechen?« Wank merkte, wie seine Worte ein wenig zu höhnisch klangen. Denn Kutscher meinte es offenbar ernst.

»Nein, gegen den Ball zu treten ist erlaubt. Ich meine natürlich den mysteriösen Todesfall.«

Wank fragte nicht nach. Ihm fielen zwar eine Reihe spöttischer Bemerkungen ein, etwa über die Gefahr, die mit jeglicher Bewegung einherging. Doch der Freund hatte diese feierliche Miene aufgesetzt, die Menschen zeigen, wenn sie ein Geheimnis verraten wollen.

»Ich habe die Kameraden befragt. Sie sind allesamt höchst verwundert über den Tod des VfB-Spielführers. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr!«

Da hatte Kutscher recht. Doch Wank tat dem Freund nicht den Gefallen, ihn zu drängeln.

»Der Mannschaftsführer erschien einfach nicht zum Training und wurde schließlich tot aufgefunden. Und das alles kurz vor den Finalspielen!« Kutscher lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.

Wank überdachte die Nachricht kurz und erwiderte: »Es kommt vor, dass Menschen sterben. Bedauerlicherweise trifft es bisweilen auch junge Leute.«

»Überleg mal, Edgar! Das war nicht irgendein junger Mann. Es handelt sich um einen Sportler in voller Manneskraft. Seine Kameraden haben zu ihm aufgesehen, und auch seine Gegner sprachen von seiner Ausdauer stets voller Bewunderung.« Kutscher hob den Finger wie ein Lehrer. »An dieser Sache ist etwas faul, mein Freund. Das sage ich dir.«

Vielleicht sollte er dem Fall tatsächlich nachgehen, überlegte Wank.

Drei

Sonnabend, 23. Mai 1903, morgens

Willibald Gelsenrath breitete die Pläne für das Haus in der Reitzenhainer Straße auf dem Zeichentisch aus. Paul Möbius weilte bereits ebenfalls im Büro in der Frankfurter Straße. Gelsenrath schätzte die Expertise des großen Architekten, zugleich flößte ihm dessen Strenge aber Respekt ein. Also überließ er nichts dem Zufall.

Mit einem Bleistift markierte Gelsenrath auf dem Plan die Stellen, an denen die Handwerker gerade den Innenausbau erledigten. Derzeit brachten die Stuckateure die Verzierungen an die Zimmerdecken an. Insbesondere die Rosetten gerieten prächtig. Wenn Gelsenrath über genug Berufserfahrung für die Eröffnung eines eigenen Architekturbüros verfügte, würde er sparen, um sich selbst eine solche Wohnung zu leisten. Dort ließe es sich prächtig mit einer Familie leben – etwa mit Fräulein Rosalinde und später einer ganzen Kinderschar.

Gelsenrath stellte sich vor, wie er nach getaner Arbeit, wenn die Sprösslinge in ihren Bettchen ruhten, mit Rosalinde in der Loggia bei einem Glas Rotwein saß und über Kunst philosophierte. Sicher käme seine Frau dazu, sich neben den häuslichen Pflichten ab und an dem Zeichnen zu widmen. Ihre Werke würde er in seinem Büro ausstellen und die Kundschaft beeindrucken. Dafür lohnte es sich schon jetzt, bei seiner ersten Anstellung, ein höchstes Maß an Pflichtbewusstsein an den Tag zu legen.

Möbius riss ihn aus seinen Träumen. Der Architekt stapfte schweren Schrittes an den Tisch und brummte unter seinem gezwirbelten Schnurrbart hervor: »Ich sehe, Sie sind vorbereitet, Herr Gelsenrath. Bringen Sie mich auf den neuesten Stand!«

»Sie sehen hier die einzelnen Etagen. Die Stuckateure sind im ersten Obergeschoss am Werke. Der Zimmermann arbeitet im Treppenhaus.«

Möbius beugte sich über den Tisch, setzte den Kneifer auf seine Nase und fuhr mit dem Finger über die Zeichnung. Ohne aufzuschauen, fragte er: »Sie haben den Zeitplan im Blick, junger Mann?«

»Ich denke, die Stuckateure werden pünktlich fertig sein. Gleich am Montag werde ich den Fortgang der Arbeiten wieder überprüfen. Mit dem Fahrrad bin ich ja schnell dort.«

»Sie mit Ihrem Fahrrad!« Möbius rückte den Zwicker auf der Nase zurecht. »Sie müssen Obacht geben, dass die Handwerker Sie nicht für einen Studenten halten und es an Respekt mangeln lassen.«

Der Herr hat Sorgen, dachte Gelsenrath, aber er nickte beflissen.

»Die jungen Leute denken immer, sie müssten alles ganz anders machen.« Möbius strich mit der Hand durch seinen Bart und guckte wie ein strenger Lehrer. »Doch Sie müssen bedenken, dass die Zeit ohnehin nicht stillsteht. Und häufig sind es die Menschen mit einem großen Maß an Wissen und Lebenserfahrung, die Neues erschaffen.«

Gelsenrath dachte an die Häuser, die Möbius baute. Mit ihrer Pracht prägten sie nicht selten das Bild einer ganzen Straße. Dennoch fehlte ihnen der Pomp älterer Bauwerke. Möbius baute mit Stil, ohne falsche Bescheidenheit, aber mit sicherem Geschmack – und das überall in der Stadt. Nun ging Möbius sicher auf die vierzig zu und machte mit seinen unübersehbaren Geheimratsecken alles andere als einen jugendlichen Eindruck. Doch der Mann veränderte das Stadtbild mehr als die Studenten mit ihrer modischen Kleidung.

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