Albrecht Gralle - Chefvisite. Die unerwartete Rückkehr des Auferstandenen

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Chefvisite. Die unerwartete Rückkehr des Auferstandenen: краткое содержание, описание и аннотация

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Ist das wirklich möglich? In seinem Israelurlaub trifft der eher unscheinbare Oliver auf keinen Geringeren als … Jesus. Der Auferstandene ist in aller Heimlichkeit für eine Chefvisite zurückgekehrt, um hier nach dem Rechten zu sehen und „ein paar wichtige Dinge anzustoßen“. Dabei soll Oliver ihm helfen. Der folgt Jesus, und zusammen begeben sie sich auf eine verrückte Reise. Jesus verhält sich auch diesmal so völlig anders, als man es erwartet hätte: reißt eine Papst-Audienz an sich, stellt sich fundamentalistischen Demonstranten in den Weg oder sorgt mit Spontanheilungen beim Stadtbummel für reichlich Verwirrung. Und aus den unscheinbaren Begegnungen, die die beiden erleben, beginnen bald große Dinge zu entstehen. Jesus kommt für einen Kurzbesuch auf die Erde. Überraschend, witzig und mit viel Tiefgang. Der neue Roman von Albrecht Gralle.

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Sein Leben floss in einer geruhsamen Routine dahin. Er war inzwischen nicht mehr traurig über den Verlust seiner Frau, die vor fünf Jahren gestorben war. Jetzt, wo er seinen Haushalt einigermaßen selbst versorgte, mit der Tochter in der Nähe, verspürte er sogar ein gewisses Maß an Freiheit. Niemand versuchte, ihn von seinen Ideen abzubringen oder Verbesserungsvorschläge zu machen. Neulich hatte er in einer gemischten fröhlichen Runde gesagt: „Seitdem ich allein lebe, mache ich komischerweise alles richtig.“ Die Männer hatten alle gelacht, die Frauen weniger.

Und so gingen die Tage gemächlich dahin. Bis gestern.

Seit gestern wurde Ansgars Leben wieder aufregend, denn er hatte etwas entdeckt, und das hing mit dem Neubau gegenüber zusammen.

Das Haus, das in seiner Straße gerade fertig geworden war, hatte ihn schon die ganze Zeit interessiert. Er hatte die Bauabschnitte genau verfolgt und fasziniert zugesehen, wie sich alles allmählich zusammenfügte und perfekter wurde. Fast zu perfekt, dachte er.

Im Vorgarten hatte man Anfang September Rollrasen ausgelegt, zwei Zwergahornbäume gepflanzt, die schon drei Meter hoch waren, Büsche und Sträucher waren dazugekommen. Eine perfekte Rinne aus hellen Kieselsteinen umgab die Grundmauern. Schaukel und Klettergerüst wurden gesetzt.

Das Haus machte den Eindruck, als habe man es in einem Katalog fix und fertig bestellt, und nun wurde es genauso aufgebaut. Makellos.

Was Ansgar erstaunt hatte, waren auch die beiden Männer im Blaumann gewesen, die vorgestern in einem Pickup vorfuhren, einen Rasenmäher ausluden und professionell den Rasen mähten. Dabei gehörte zu der kleinen Familie ein kräftiger Vater, der den lächerlich kleinen Rasen mit Links hätte mähen können.

Vorgestern hatte sich Ansgar nun ein Fernglas besorgt und fast zwei Stunden in seinem Sessel hinter der Wohnzimmergardine verbracht. Dieses perfekt sterile Haus ließ ihn nicht los.

Was ihn neben der Perfektion besonders beschäftigte, waren die beiden Mädchen, die mit der jungen Familie eingezogen waren.

Beide waren blond, ungefähr zwischen acht und zehn Jahre alt und trugen ausgesuchte Kleider, die den Eindruck vermittelten, dass man sie nicht schmutzig machen sollte.

Jeden Morgen um halb acht wurden sie von einem schwarzen Volvo abgeholt, obwohl die Grundschule in Fußentfernung lag.

Seit einer Woche wusste er, dass die Mädchen nicht in die übliche Grundschule gingen, sondern in eine, die weiter entfernt lag, vielleicht in eine Privatschule oder in eine Walddorfschule. Das hatte er von Frau Tondorf im Erdgeschoss erfahren.

Aber das war es nicht, was ihn zum Nachdenken brachte und ihn aufgerüttelt hatte.

Gestern hatte er herausgefunden, dass die Mädchen nicht jeden Tag dieselben waren.

Von Weitem hätte man keinen Unterschied gemerkt. Aber durch das Fernglas hatte Ansgar gesehen, dass die blonden Mädchen von vorgestern und die blonden Mädchen von gestern verschiedene Kinder waren. Die Gesichter unterschieden sich in Kleinigkeiten: andere Lippen, bestimmte Wirbel an den Haaren, eine etwas andere Art zu gehen …

Und Ansgar war deswegen heute pünktlich zurückgekommen, um den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem der schwarze Volvo vorfuhr und die beiden Mädchen ausstiegen. Immer um halb eins.

Er blickte auf die Uhr. Noch eine Minute. Tatsächlich! Der schwarze Volvo bog um die Ecke und hielt vor dem Musterhaus mit dem Rollrasen.

Die Türen gingen auf, und die Mädchen stiegen mit ihren Taschen aus dem Wagen.

Ansgar saß bewegungslos hinter der Gardine, das Fernglas vor den Augen, und starrte hinüber.

Dann ließ er es sinken.

„Wieder zwei neue Mädchengesichter mit blonden Haaren“, murmelte er. „Insgesamt also schon sechs verschiedene Mädchen.“

Ansgar zuckte zusammen, weil das Telefon klingelte.

Er rappelte sich aus seinem Sessel hoch und ging in den Flur zum Telefon.

„Ja, ja, ist ja schon gut, ich komme!“, sagte er zu dem Apparat und nahm ab.

„Ansgar Kolnik?“

„Ich bin’s Papa!“, sagte seine Tochter.

„Uta! Was gibt’s?“

„Wie geht’s dir denn?“

„Ganz gut. Aber du rufst sicher nicht bei mir an, nur um zu fragen, wie es mir geht.“

„Na ja, das wäre schon ein Grund gewesen. Aber außerdem wollte ich dich fragen, ob deine Lieblingsenkelin Frida drei Tage bei dir wohnen darf?“

„Oh!“, entfuhr es Ansgar.

„Wieso? Ist es dir nicht recht? Hast du wichtige Verpflichtungen?“ Die letzte Frage mit leicht ironischem Klang.

„Seid ihr denn beide unterwegs?“, fragte er zurück.

„Ich möchte zu einer Fortbildung, und dein Schwiegersohn ist von seiner Geschäftsreise noch nicht zurück. Bitte, sag ja, Papa.“

Ansgar Kolnik überlegte. Es passte ihm im Grunde nicht. Gerade jetzt, wo er diese Entdeckung gemacht hatte, wollte er eigentlich ungestört seine Beobachtungen fortsetzen. Aber seine Enkelin musste ja auch zur Schule, und er hätte dann immer noch genügend Zeit für sein neues Hobby. Es stimmte schon: Er mochte Frida gerne und wusste, dass es umgekehrt auch der Fall war.

„Wann willst du sie denn bringen?“

„Am besten heute Nachmittag gegen vier. Außerdem ist der Weg zum Gymnasium von dir aus viel kürzer für sie.“

„Das weiß ich doch, Uta, Ich bin nicht verblödet.“

„Tut mir leid.“

„Gut, dann sehen wir uns, tschüs.“ Er legte auf. Noch nie hatte er es gemocht, minutenlange Verabschiedungsfloskeln am Telefon zu gebrauchen.

Er setzte sich in seinen Sessel, nahm das Fernglas wieder zur Hand und sah zu dem Haus hinüber.

Er meinte, eine Bewegung hinter den Gardinen zu erkennen. Sein Blick glitt an dem Haus entlang und blieb an einer Ecke hängen. Eine neue Regentonne stand neben dem Rohr, das von der Dachrinne kam. Aber es gab keine Öffnung zur Tonne hin.

Was bedeutete das alles?

Warum werden diese Mädchen ausgewechselt? Was für einen Sinn hatte das? Ist diese Familie nur eine Fassade? Was passiert in diesem Haus?

Wenn es eine geheime Firma ist, warum die Kinder? Dann hätte man doch auch ein kinderloses Paar nehmen können!

Ansgar legte das Fernglas auf ein Beistelltischchen neben seinem Sessel und ging in die Küche. Heute gab es Würstchen und Kartoffelsalat. Er hatte in den verschiedenen Angeboten im Supermarkt eine Packung entdeckt, die nicht ganz so künstlich schmeckte.

3

Ich fuhr nach Hannover, nachdem wir von Israel zurückgekommen waren. Dazwischen lagen Tage, an denen meine Gefühle eine Berg- und Talfahrt durchlebten. Erst allmählich begriff ich, was da auf mich zukam: Der auferstandene Christus spaziert durch das einundzwanzigste Jahrhundert, und ich bin dabei. Ich habe ihn angefasst und kann ihn mit allen Fragen löchern, die bisher niemand beantworten konnte. Ich verstand auch, warum damals viele Menschen von seiner Ausstrahlung berührt worden waren und ungewöhnliche Dinge für ihn taten.

In der ersten Nacht nach unserer Begegnung konnte ich kein Auge zutun, denn ich überlegte mir tausend Fragen, die ich ihm stellen würde: Wohin steuert die Menschheit? Ist die Erde ökologisch noch zu retten? Gibt es Sex im Himmel? Wird Schottland unabhängig? Was passiert mit den USA? Und: Können wir uns als Deutsche eine Zukunft ohne Flüchtlinge überhaupt noch leisten oder sterben wir vorher aus? Und so weiter.

Zurück nach Hannover. Viel Altstadt gibt es ja nicht, aber die Gegend um die Marktkirche herum ist mit ein paar schönen Häusern und Altstadtatmosphäre geschmückt.

Ich stieg am Kröpke aus der U-Bahn und ging zu Fuß zu unserem Treffpunkt. Es war ein frischer Herbsttag. Die Sonne schien, aber keine drückende Hitze hing über der Stadt. Ein Wind fegte ab und zu über die Markisen der Straßencafés und Geschäfte, fuhr in die Alleebäume der Georgstraße und wirbelte ein paar Blätter über den Gehsteig.

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