Volker Schult - Manila oder Revolution und Liebe

Здесь есть возможность читать онлайн «Volker Schult - Manila oder Revolution und Liebe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Manila oder Revolution und Liebe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Manila oder Revolution und Liebe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

1899. Revolution auf den Philippinen. Kriegsschiffe vor Manila. Agnes ist voller Neugier und entdeckt die Liebe. Imee ist voller Enthusiasmus und benutzt die Liebe. Wilhelm hat einen Plan, verliert sich aber in der Liebe. Vor der exotischen und tropischen Kulisse des kolonialen Manila muss der deutsche Marineoffizier Wilhelm Kurz einen Goldschatz für die Durchführung eines geheimen und verwegenen Plans sicher aufbewahren. Er findet diesen Ort. Ein todsicheres Versteck.

Manila oder Revolution und Liebe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Manila oder Revolution und Liebe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit seinem einen Schornstein und zwei Masten gehört es zur Städte-Klasse der Reederei Norddeutscher Lloyd. Langsam nähern sich die beiden Schiffe, wobei klar wird, dass der Postdampfer seinen Kurs auf Iltis verändert. Dann endlich erkennt Hans Thomsen, dass es sich um den Reichspostdampfer Darmstadt handelt.

In der Tat kommt der einhunderteinunddreißig Meter lange Dampfer Darmstadt aus Tsingtau. Neben einigen Passagieren in der ersten und zweiten Klasse und ihrer Besatzung von einhundert Mann hat der Dampfer über eintausendzweihundert Seesoldaten an Bord. Sie gehören zur Austauschbesatzung des III. Seebataillons, das in Tsingtau stationiert ist. Der Dampfer Darmstadt verdrängt über fünftausend Bruttoregistertonnen und erreicht durch seine Maschinen mit dreitausendzweihundert Pferdestärken immerhin bis zu dreizehn Knoten. Vor neun Jahren lief er als kombiniertes Passagier- und Frachtschiff noch von einer Werft in Glasgow von Stapel. Heute undenkbar, dass ein deutsches Schiff auf einer englischen beziehungsweise schottischen Werft gebaut wird. Diese Zeiten sind endgültig vorbei, denkt sich Thomsen zufrieden und unterstreicht seine Gedanken mit einem kurzen Nicken.

Als Darmstadt sich auf Sichtweite genähert hat, werden Signalflaggen gesetzt. Plötzlich herrscht Aufregung auf der Brücke von Iltis. Es sind nicht die üblichen Signale, die ausgetauscht werden. Thomsen kneift die Augen enger zusammen, um noch klarer sehen zu können. Die Anspannung ist bei allen spürbar. Was mag Darmstadt nur zu signalisieren haben? Gibt es ein Problem an Bord? geht es durch die Köpfe der Matrosen auf dem Kanonenboot Iltis.

Jeder will das Signal, den Heiß, identifizieren. Farbig unterschiedlich gestaltete Flaggen werden in schnellem Tempo gesetzt. Verwirrend für den Laien, nicht jedoch für die Marinesoldaten von Iltis. Nachdem sie die Signale identifiziert haben, herrscht eine gewisse Verwirrung vor: „Achtung. Dringender Befehl. Kurs Manila. Treffen mit Kreuzergeschwader. Ende.“

„Potzblitz. Was soll denn das?“, ruft Hans Thomsen völlig verdutzt aus. Dabei blickt er in genauso verwirrte Gesichter um ihn herum.

„Manila? Das ist doch auf den Philippinen. Dort herrschen die Spanier. Was will unser Kreuzergeschwader denn dort?“

Die Frage bleibt unbeantwortet. Eine Antwort hat Thomsen auch nicht wirklich erwartet. Aber Befehl ist Befehl. Da gibt es keine Diskussion. Nur an Bord herrscht eine Ausnahmesituation. Noch immer liegt Kapitän Wilhelm Kurz schwerkrank auf der Krankenstation.

Was soll er, Thomsen, bloß machen? Aber einen Befehl kann er nicht ignorieren. Trotzdem. Wenn es eventuell um das Leben des Kapitäns geht?

Alles hängt vom Schiffsarzt Dr. Brandt ab. Thomsen befiehlt Dr. Brandt, den Käpt´n noch einmal eingehend zu untersuchen.

Mittlerweile hat der Postdampfer Darmstadt das Kanonenboot Iltis längst passiert und beginnt am Horizont zu verschwinden.

Dr. Brandt kehrt aus dem Inneren des Kriegsschiffes wieder zurück auf die Brücke. Dort wartet schon Hans Thomsen voller Ungeduld auf ihn.

„Und, Doktor? Wie sieht es aus? Bitte kurz fassen, keine fachmännischen Ergüsse, Doktor.“

„Also gut. Zum ersten Mal gibt es Grund zu einem verhaltenen Optimismus. Das Fieber ist gefallen. Auch der Puls des Herrn Kapitän hat sich stabilisiert. Kurzum: Der Patient scheint auf dem Weg der Besserung zu sein. Aber das bedeutet noch keine Entwarnung“, setzt Dr. Brandt mit ernster Stimme hinzu.

Trotzdem macht sich Erleichterung auf der Brücke breit, besonders aber bei Hans Thomsen.

„Dr. Brandt, das sind erfreuliche Nachrichten. Ich freue mich außerordentlich, dass unser Kapitän anscheinend auf dem Weg der Besserung ist. Das macht meine Entscheidung erfreulicherweise leichter.“

Nach diesen Worten wendet er sich an den Steuermann.

„Kurs ändern. Kurs Manila.“

„Ausguck, Schiff zu sehen?“, fragt Kapitän Rochester in immer kürzeren Abständen. Die Antwort ist immer dieselbe: „Keine Schiffe zu sehen, Captain.“

„Verdammt, das kann doch nicht sein. Steuermann, Kurs überprüfen.“

„Ay, ay, Captain. Kurs nach wie vor wie befohlen, Sir!“

„Wo bleiben die verdammten Deutschen nur?“, murmelt Kapitän Rochester auf der Brücke mit verschränkten Armen hinter dem Rücken hin und hergehend.

„Ausguck, Rauchfahne zu sehen?“

„Keine Rauchfahne zu sehen, Captain!“, kommt die nicht unerwartete Antwort.

„Kurs beibehalten!“

„Ay, ay, Captain. Kurs beibehalten!“

Die Offiziere auf der Brücke schauen sich mittlerweile fragend an. Wie lange will der Alte den Kurs noch beibehalten? Anscheinend haben es sich die Deutschen anders überlegt oder sind mit ihrem Schiff untergegangen oder sonst was. Ihnen ist das völlig egal.

Auch Kapitän Rochester bleiben die fragenden Blicke nicht verborgen. Alles war so schön eingefädelt mit diesen teuflischen chinesischen Piraten. Die hätten das dreckige Geschäft vollendet und wir Briten hätten uns mal wieder die Hände nicht schmutzig gemacht, aber erreicht, was wir wollen. Nur die verdammten Deutschen scheinen heute nicht mitzuspielen. Wo bleibt bloß das verflixte Kanonenboot Iltis? Kapitän Rochester ist klar, dass er den Kurs nicht mehr lange beibehalten kann. Wenn in den nächsten zehn Minuten nichts geschieht, muss er abdrehen. Dann ist die Operation gescheitert.

Wie er es hasst, diese Nachricht nach seiner Rückkehr nach Hongkong Gouverneur Sir Henderson zu überbringen. Eigentlich ist er für einen britischen Gouverneur ganz umgänglich, aber Fehlschläge lässt er nicht gelten.

Zehn Minuten lang herrscht Schweigen auf der Brücke. Dann ertönt noch einmal die Stimme von Kapitän Andrew Rochester: „Ausguck, Schiff in Sicht?“

„Kein Schiff in Sicht, Captain!“, kommt ohne zu zögern die Antwort.

Alle auf der Brücke blicken nun auf Kapitän Rochester.

Eine Minute des Schweigens.

„Steuermann, Kurs ändern. Kurs Hongkong!“

„Ay, ay, Captain. Kurs Hongkong!“

Schon beginnt der Leichte Kreuzer Iphigenia einen Steuerbordschwenk, um nach Hongkong zurückzukehren.

Derweil zermartert sich Kapitän Rochester sein Gehirn, was mit den verdammten Deutschen geschehen sein könnte. Der Kurs hat definitiv gestimmt. Das hat er mehrmals überprüfen lassen. Auch das Wetter war in dem gesamten Seeraum recht ruhig. Keine Sturm- oder gar Taifunwarnung. Nichts. Gar nichts.

Mmmh, eine Möglichkeit gäbe es da noch, malt sich Kapitän Rochester aus. Vor kurzem ist die Lage in Manila eskaliert. Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten wegen Kuba den Spaniern den Krieg erklärt. Die Philippinen gehören zum spanischen Kolonialreich und das amerikanische Asiengeschwader hat Hongkong Richtung Manila verlassen, um mit den Dons aufzuräumen. Wenn die Yankees nicht selbst in Grund und Boden gebohrt worden sind. Was auch immer. Es könnte natürlich sein, dass auch die Deutschen ihre Schiffe nach Manila beordert haben, um dort, wie die anderen Großmächte auch, Flagge zu zeigen. Vielleicht hat ja Iltis irgendwie der Befehl ereilt, den Kurs Richtung Philippinen zu ändern. Möglich, denkt sich Kapitän Rochester. Wäre zumindest eine Erklärung für das Nichtauftauchen von Iltis.

Trotzdem nicht gut. Seine Gedanken kreisen jetzt darum, wie er Sir Henderson den Fehlschlag am besten überbringen kann.

Währenddessen gleitet der Leichte Kreuzer Iphigenia gleichmäßig durch die Wellen des Südchinesischen Meeres Richtung Hongkong.

4. KAPITEL: DER ABSCHIED

„Verflixt und zugenäht“, murmelt Agnes vor sich hin. Dann erschrickt sie. Mit nunmehr leicht geröteten Wangen schaut sie sich um. Nein, das hat niemand gehört. Vor allem nicht ihr Onkel Ferdinand. Der kaiserlich-deutsche Konsul mit Dienstsitz in Manila. Trotzdem ist sie beschämt, dass ihr solch ein gewöhnlicher Ausdruck über die Lippen gekommen ist. Als Beamtentochter aus dem hanseatischen Hamburg hat man sich zusammenzureißen, egal, in welcher Situation man sich auch immer befinden mag. Das war eine der Grundregeln im Hause Kröger.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Manila oder Revolution und Liebe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Manila oder Revolution und Liebe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Manila oder Revolution und Liebe»

Обсуждение, отзывы о книге «Manila oder Revolution und Liebe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x