Volker Schult - Manila oder Revolution und Liebe

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1899. Revolution auf den Philippinen. Kriegsschiffe vor Manila. Agnes ist voller Neugier und entdeckt die Liebe. Imee ist voller Enthusiasmus und benutzt die Liebe. Wilhelm hat einen Plan, verliert sich aber in der Liebe. Vor der exotischen und tropischen Kulisse des kolonialen Manila muss der deutsche Marineoffizier Wilhelm Kurz einen Goldschatz für die Durchführung eines geheimen und verwegenen Plans sicher aufbewahren. Er findet diesen Ort. Ein todsicheres Versteck.

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Mit einer Zigarre im Mund, der von einem buschigen, leicht herabhängenden Schnurrbart fast umrahmt ist, sitzt er in seinem bequemen Sessel in seinem Arbeitszimmer. Neben ihm mit einem Glas Scotch in der rechten Hand hat es sich Kapitän Andrew Rochester bequem gemacht.

„Wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, Kapitän Rochester, hat mich mein werter Kollege aus Singapur, Sir Charles Mitchell, informiert, dass es in dieser Angelegenheit um eine äußerst wichtige und geheime Mission im Rahmen der Sicherheit unseres Empires geht. Ich bin mir Ihrer absoluten Verschwiegenheit als Marineoffizier Ihrer Königlichen Hoheit vollkommen sicher, Kapitän Rochester?“

Dabei blickt Sir Henderson sein Gegenüber mit zusammengekniffenen Augen direkt an. Seine blaugrünen Augen mustern den Kapitän gründlich und dulden keinen Widerspruch.

„Aber sicher doch, Sir Henderson. Bei meiner Ehre als Offizier, Sir!“, entfährt es Kapitän Rochester militärisch knapp.

„Gut, gut, Rochester. Noch wissen Sie nicht, was auf Sie zukommt. Aber gut, dass Sie so selbstsicher sind. Offiziere von Ihrem Schlag hat das Empire leider viel zu wenige“, setzt Sir Henderson nun schon fast schmeichelhaft hinzu.

„Auf mich können Ihre Exzellenz jederzeit setzen“, meint Kapitän Rochester noch hinzufügen zu müssen.

„Also dann los. Die Ausgangslage ist folgende: Das deutsche Kanonenboot Iltis hat Kurs auf Hongkong genommen, um den Zielhafen die deutsche Kolonie Tsingtau anzusteuern. Sein Kapitän hat in einem geheimen Auftrag für den Kaiser erkundet, ob sich die Insel Langkawi als deutscher Marinestützpunkt eignet.“

„Potzblitz!“, entfährt es Rochester und fährt aus seinem Sessel hoch. Um ein Haar wäre ihm das Glas Scotch aus der Hand gefallen. „Diese verdammten Deutschen.“

„Ganz meine Meinung, Kapitän. Aber unterbrechen Sie mich nicht.“

Wie ein zurechtgewiesener Schuljunge sackt Kapitän Rochester in seinen Sessel zurück.

„Leider ist es Sir Charles trotz Aufbietung aller Reserven nicht gelungen, an den Geheimbericht des deutschen Kapitäns in Singapur zu gelangen. Neben eigenen Kräften hat er auch einen dieser Chinesenclans für sich gewinnen können, weil sich der Deutsche wohl mit der Tochter des Clanchefs eingelassen hat. Jeder, der die Chinesen auch nur einigermaßen kennt, weiß, dass das mehr als nur verrückt ist. Das gleicht einem Todesurteil.

Aber wie auch immer, wir müssen unbedingt in Erfahrung bringen, ob diese verdammten Deutschen Langkawi tatsächlich als einen möglichen Stützpunkt betrachten, um rechtzeitig im Vorfeld tätig werden zu können.

Ihnen kommt eine Aufgabe von äußerst hoher Bedeutung zu, Kapitän Rochester. Hier nun der Plan: Wir gehen folgendermaßen vor …“

Während Sir Henderson das Vorhaben ausbreitet, wird Kapitän Rochester immer bleicher, will Widerspruch einlegen, wird aber energisch von Sir Henderson zurechtgewiesen, versinkt immer tiefer in seinen Sessel und stürzt das dritte Glas Scotch hinunter.

Als Kapitän Rochester etwas später den Gouverneurspalast verlässt, verschmäht er die bereitgestellte Kutsche und begibt sich stattdessen zu Fuß durch die noch immer anhaltende nächtliche tropische Hitze Hongkongs. Schon bald ist seine Uniform schweißdurchtränkt. Doch das bemerkt er nicht. Er ist zu aufgewühlt.

„Das darf doch nicht wahr sein“, entfährt es ihm kopfschüttelnd.

„Das darf doch nicht wahr sein“, murmelt er wiederholt gedankenverloren mit gedämpfter Stimme und zusammengepressten Lippen vor sich hin. Eine Kutsche mit hohem Tempo rast an ihm vorbei. Er schrickt hoch. Fast wäre er überfahren worden. Vielleicht sogar besser so, denkt er sich.

Eigentlich geht der Auftrag des Gouverneurs gegen seine Ehre. Als Kapitän der stolzen Royal Navy soll er nun gemeinsame Sache mit einem Piratenunhold machen.

„Pfui Teufel“, entfährt es Kapitän Rochester und spuckt in bester chinesischer Manier auf die Straße.

Aber auf der anderen Seite hat der Plan schon etwas, muss er nach einigem Überlegen zugeben. Wie sonst soll man von unserer Seite an den Geheimbericht kommen? Schließlich kann er, Rochester, ja schlecht mit seinem Schiff, dem Leichten Kreuzer Iphigenia, das deutsche Kriegsschiff auf hoher See angreifen. Das würde unweigerlich Krieg zwischen den beiden Nationen bedeuten. Das will natürlich niemand.

Nachdem er in der Tropennacht einige Zeit gelaufen ist, scheint ihm der Plan von Sir Henderson doch nicht so verkehrt. Aber gewöhnungsbedürftig ist das alles schon. Er soll bei dem Unterfangen nur den Boten spielen, während er dem blutrünstigen Piraten die Beute überlassen soll.

Hmm, wenn die liefern, heiligt der Zweck die Mittel, wie es so schön heißt, versucht sich Kapitän Rochester zu beruhigen.

Er soll also mit seinem Schiff Iphigenia dem deutschen Schiff Irene entgegendampfen und ihm signalisieren, dass Typhus in Hongkong ausgebrochen sei und zudem ein sehr heftiger Taifun heraufziehe. Deshalb sollen die Deutschen Hongkong großräumig umfahren, Kurs auf die chinesische Küste nehmen und dort den Taifun abwarten. Welch noble Geste von britischer Seite. Dadurch werden die Deutschen direkt in die Arme der Piratenflotte, die sich in der unübersichtlichen Küstengegend bestens auskennt, gelotst. Und dann, Peng, das war´s mit der deutschen Herrlichkeit. Und wir haben den Geheimbericht.

Na ja, ein teuflischer Plan. Wenn das klappt, ist zumindest das Ergebnis in Ordnung.

Mit seinen Füssen kickt Kapitän Rochester noch etwas Müll zur Seite. Was soll´s. Alles für das Empire. Mit diesen Gedanken legt er die letzte Strecke bis zum Hafen, wo das Beiboot schon auf ihn wartet, zurück.

Aus seinen zwei Schornsteinen steigt dunkler Rauch gen strahlend blauen Himmel. Der Leichte Kreuzer Iphigenia verdrängt dreitausendsechshundert Tonnen Wasser und arbeitet sich unaufhörlich durch die leicht rollenden Wellen des Südchinesischen Meeres. Die knapp dreihundert Mann Besatzung hält das Schiff routiniert auf Kurs. Die zwei 15,2 Zentimeter Geschütze sind nur mit der Wachmannschaft besetzt. Schließlich ist man nicht auf Feindfahrt. Der Auftrag lautet simpel: Dem deutschen Kanonenboot Iltis entgegenfahren, es vor der ausgebrochenen Typhusepidemie in Hongkong warnen und anraten, zunächst Kurs auf das chinesische Festland zu nehmen, denn es nähert sich obendrein ein verheerender Taifun.

Als Kapitän Rochester diesen Befehl seinen Offizieren mitteilt, macht sich ein gewisser Unmut breit. Der Tenor lautet, seit wann laufen wir extra für ein deutsches Kriegsschiff aus dem Hafen von Hongkong aus, um es weit draußen auf See vor diesen Gefahren zu warnen? Zumal die Offiziere von einem Typhusausbruch in Hongkong noch gar nichts mitbekommen haben. Aber dann siegt doch der militärische Gehorsam und der Befehl wird nicht hinterfragt, zumal auch ihr Kapitän unmissverständlich klar gemacht hat, dass er keine weiteren Erläuterungen zu dem Befehl zu geben gedenkt.

Also volle Kraft voraus und Ausschau nach den Deutschen halten.

Mittlerweile hat sich der Erste Offizier Hans Thomsen auf Iltis entschlossen, doch den Hafen von Hongkong anzusteuern. Da sich der Gesundheitszustand von Kapitän Wilhelm Kurz zwar nicht verschlechtert, aber auch nicht wesentlich gebessert hat, will er kein Risiko eingehen. Lieber will er den Käpt´n in Hongkong britischen Ärzten anvertrauen als die längere Fahrt nach Tsingtau zu wagen, wo die bestens ausgebildeten deutschen Ärzte bereit stehen. Abwägungssache. Schon will er den Befehl zur Kursänderung geben, als ihm gemeldet wird, dass sich am Horizont die Silhouette eines deutschen Dampfers abzeichnet.

Kurs halten, lautet sein Befehl. Die Begegnung will er erst noch abwarten. Vielleicht hat der Dampfer, der wahrscheinlich aus Tsingtau kommt, irgendwelche Neuigkeiten. Die Minuten verrinnen und die Entfernung zwischen den beiden Schiffen schrumpft ständig. Durch sein Prismenfernglas kann er das Schiff schließlich identifizieren.

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