Katharina Fiona Bode - Der Schneckenreiter

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Ein Wink des Schnecksals führt den alten Schneckenreiter und sein Tier nach Clockville, in die Stadt der Uhren, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, der sich nicht ermitteln lässt. Denn gerade dort stehen sämtliche Uhrwerke still und drohen den geregelten Alltag der Uhrlinge in Chaos und Kuchen versinken zu lassen.
Zum Glück jedoch weiß der weise Reiter stets Rat und kennt die passende Geschichte für jedes Problem. Er erzählt den Bewohnern von seinen phantastischen Abenteuern, märchenhaften Königreichen, dampfbetriebener Luftfahrt, murrenden Trollen, Bibliotheksnaslingen, lebendigen Wolken und zaubernden Drachen und hilft damit den Uhrlingen ganz nebenbei dem Geheimnis der verschwundenen Zeit auf die Spur zu kommen.
Bleibt bloß die Frage, ob sie es rechtzeitig lüften werden, um ihre geliebte Stadt vor der aufquellenden Teigüberschwemmung zu bewahren …

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Sie folgten dem Poltern und Summen wie von einem gewaltigen Bienenschwarm weiter in Serpentinen durch Clockville und ließen ihre Blicke aufmerksam links und rechts an den Fassaden entlang schweifen. Manchem Turm entwuchs hier und da ein hölzerner Übergang mit geschnitztem Geländer. Nicht selten war er in sich verdreht, wackelte, knarzte unbehaglich oder endete bereits auf halber Strecke zum nächsten Turm. Die Rennschnecke blubberte, und ihr Reiter zögerte nicht zu antworten.

„Den Rest des Weges zum anderen Turm müssen sich die Bewohner an jenem alten Uhrpendel dort über den Abgrund schwingen.“ Er deutete mit einem knochigen Finger darauf, und Globolis Augen weiteten sich schlagartig.

„Jaja, das ist nicht ganz ungefährlich“, stimmte der Schneckenreiter zu und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „Aber überaus typisch für die Ortsansässigen. Du musst wissen, dass sie nach einem strengen Zeitplan leben. Aufschub wird nicht geduldet, und wenn etwas eben nicht zeitgemäß fertig wird, belässt man es wie es ist und fährt dem Plan folgend mit der nächsten Aufgabe fort. Ihr Zeitplan ist genauso lückenlos wie die Stadtbebauung.“

Er stützte sich auf den Stock und ging weiter. Die Schnecke schüttelte den Kopf und betrachtete noch ein Weilchen das angelaufene Pendel an der halben Brücke, bevor sie ihrem Reiter hinterherrobbte.

In die Lücken zwischen den Häusern drängten sich immer wieder Kleinkunstläden, allen voran Uhrmachergeschäfte und Werkstätten. Sie schmiegten sich in jede erdenkliche Nische, ward sie auch noch so klein. Und wo sich tatsächlich einmal kein Gebäude erhob, standen knorrige Bäume, deren Äste teils zum einen Fenster hinein und aus einem anderen wieder hinauswuchsen. Ranken schlängelten sich über das Gestein der Wände und durchbrachen mancherorts das Kopfsteinpflaster.

Dafür gab es keine einzige Bäckerei, wie Globoli mit entsetztem Schmatzen feststellen musste. Er verrenkte sich beinahe die Augtentakel, während er danach Ausschau hielt, immer in der Hoffnung in irgendeinem Winkel doch noch eine zu erkennen. Stattdessen erblindete er fast, wenn plötzlich ein ungefilterter Sonnenstrahl durch die Schatten fiel und den Stein unter seinem Leib erwärmte. Ein Prickeln durchlief seinen Körper, bis er weiter über die kühleren Steine schleimte.

Obwohl der Geräuschpegel stetig zunahm, begegneten sie noch immer keinem einzigen Bewohner auf der Straße. Immerhin näherte sich die Steigung offenbar ihrem höchsten Punkt, denn die Gasse vor ihnen verlief zwar nach wie vor kurvig, doch wenigstens halbwegs eben, wenn davon bei dem holprigen Boden auch kaum die Rede sein konnte.

Als sie um die nächste Häuserecke des nächsten Uhrenladens bogen, schwoll der Lärm noch einmal an und begann sich in seine Bestandteile zu zerlegen, während sich das Sträßchen vor ihnen zu einem weiten Platz öffnete. Das dumpfe Poltern verwandelte sich in deutlich erkennbares Klopfen, und das Summen entpuppte sich als Gemisch aus Schreien, Rufen und Massenmurren eines heillosen Haufen Durcheinanders, das über den Markplatz brandete. Schnecke und Reiter erblickten endlich … die Uhrlinge. Und zwar in riesigem Auflauf alle auf einmal.

Sämtliche Bewohner Clockvilles hatten sich auf dem uhrigen Platz versammelt, in ihrem Zentrum die große Uhr, die als einzige schwieg. Dafür wurde von drei Seiten mit kleinen Meißeln auf sie eingehämmert, nur immer wieder davon unterbrochen, dass einer der Hammermeister die anderen anbrüllte.

„Das tickt doch nicht richtig“, schrie er soeben einem anderen der drei Uhrlinge in schwarzen Latzhosen zu.

„Hör auf mich zu beleidigen“, brüllte der prompt zurück und hämmerte noch fester auf den Uhrkasten ein.

Der erste verdrehte die Augen. „Ich habe vom Uhrwerk gesprochen.“ Ein Brummeln kam zur Antwort aus dem Kasten, in dem der dritte Latzhosenträger und Hammermeister kopfüber bis zum Bauch feststeckte.

„Es tickt einfach nicht richtig“, kam es dumpf daraus hervor.

„Nichts anderes habe ich gesagt.“

„Meine Worte!“

„Die gehören dir längst nicht, nur weil du meinst, sie als Erster ausgesprochen zu haben“, fiel der Dritte ein und schwang seinen Meißel über dem Kopf.

Ein weiterer Kopf löste sich aus der Menge und rief: „Probiert doch mal am Zeiger zu ziehen!“

Der Dritte ließ über die Bemerkung glatt seinen Meißel fallen und klatschte sich mit der flachen Hand vor die Stirn. „Und dann auch noch umgeben von Dummlingen! Am Zeiger ziehen, am Zeiger ziehen“, zeterte er noch, während er sein Werkzeug wieder aufklaubte, und ihm der nächste Uhrling einen Rat zurief. Die Schaulustigen schauten, traten von einem Fuß auf den anderen, einige drehten sich sogar im Kreis. Sie klackerten mit ihren Fingern gegen die Gehäuse ihrer stillen Taschenuhren, sahen nervös über ihre Schultern und redeten wahlweise wild durcheinander oder auf die drei Latzhosenträger ein. Ein Uhrling stand bloß da, putzte permanent seine Taschenuhr, steckte sie in die Tasche zurück, zog sie erneut hervor, putzte sie und wiederholte die ganze Prozedur, immer wieder dieselben Worte intonierend. Mit wehklagendem Wimmern im Abgang. „Uneinholbar. Verloren.“ Wimmer. „Uneinholbar. Verloren.“ Wimmer.

Die Kinder der Uhrlinge – oder Kuhrlinge wie sie der Zeitersparnis wegen genannt wurden – hingen zappelnd in den Armen einiger Fruhrlinge (Koseform der Frauen-Uhrlinge oder Frohnaturen, wie sie es selbst lieber betrachteten), tollten und krabbelten um deren Beine oder hingen wie erstarrt an für sie erreichbaren, herabhängenden Körperteilen, zumeist Händen, der elterlichen Bewohner. Die Uhralten starrten unterdessen wie gelähmt und mit geweiteten Augen auf das große Uhrwerk, nur ihre Kiefer bewegten sich, wenn sie Stammeleien vom finsteren Kuchenzeitalter und verbranntem Teig vor sich hin brabbelten. Vereinzelt wiegten sie dabei ihre Oberkörper vor und zurück, bis sie wieder in ihre Schockstarren zurücksanken, die Gesichter weiß wie Wachs oder noch schlimmer … Mehl.

Der Schneckenreiter hatte das Treiben lang genug beobachtet. Nun wechselte er einen Blick mit Globoli, nickte und entschied vorzutreten. Er tat einen Schritt in die gewünschte Richtung. Dann noch einen. Diese Prozedur wiederholte er, bis die aufgewühlte Menge sich in angenehmer Nähe befand, um gemütlich mitschreien zu können. Stattdessen räusperte er sich. „Hmmhrrmm.“

Das Murren verstummte. Zwar nicht sofort, aber mit Verzögerung registrierten die Uhrlinge, dass jemand Fremdes, respekteinflößend Bärtiges sich ganz in ihrer Nähe geräuspert hatte. Als die Erkenntnis schließlich in ihrer Wahrnehmung aufflammte, verebbten Gemurre, Gemurmel und Gezeter. Die Menge teilte sich, um einen einzelnen unter ihnen freizugeben. Ein Bart so spitz wie seine Ohren ließ ihn elfenhaft anmuten, allerdings in einer kleinen dicken Version. Zudem hatte es sich eine beschlagene Bauklotzbrille auf seiner knubbeligen Nase bequem gemacht.

Das Männlein, von der Kleidung beinahe ein typischer Muhrling, wackelte bei jedem Schritt leicht von einer Seite zur anderen, ganz dem Sekundentakt einer tickenden Uhr folgend, nur dass derzeit keine tickte. Ebenso wie alle Muhrlinge trug er eine Latzhose nebst Hut, in seinem Fall beides in butterblumengelb. Darüber hinaus jedoch zierten ihn zusätzlich Frack und Fliege. Besagte Fliege begann sogleich sich zu winden und zu surren. Sofort langte er an die Flügelschlaufen und zog den Brummer wieder fest, bevor er selbst den Mund öffnete.

„Seid gegrüßt, Fremder! Verzeiht bitte, aber könntet Ihr uns wohl verraten, wann wir haben?“

Der Schneckenreiter sah in die Runde von einer Kette zur nächsten, die an jeder Uhrlings Latzhose hinunterbaumelte und eindeutig zu Uhren in den Taschen führte. Schließlich runzelte er die Stirn. „Sagtet Ihr Wann ?“

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