Markus Laakso - Amorphis

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Amorphis sind eine der international erfolgreichsten Bands Finnlands. Mit ihrem aktuellen Album „Under the Red Cloud“ landeten sie gleich in den Top Ten der deutschen Albumcharts. In dieser autorisierten Biographie erzählen die Jungs umfassend, informativ und amüsant ihre abwechslungsreiche 25-jährige Geschichte und geben Einblick in ihr Privat- wie auch Bandleben. Dieses Buch ist, mit über 130 s/w und 40 Farbbildern versehen, ein Schmaus für jeden Fan!

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An den neuen Stücken feilte die Band dreimal wöchentlich in ihrem nach Urin stinkenden Proberaum. In dem Gebäude gab es kein Klo, sodass Musiker und Gäste – wie schon zahllose Bands in den Jahren zuvor – sich in einen Kanalschacht erleichterten, dessen Deckel irgendjemand einmal entfernt hatte. Offiziell wurde der Raum nicht einmal von AMORPHIS gemietet, sondern von einem entfernten Bekannten von Snoopy. Nichtsdestotrotz war der Kellerbunker ein beliebter Treffpunkt, und das Bier floss reichlich. Das Aroma der Raumluft war eine entsprechend bunte Mischung aus Fäkalien, abgestandenen Alkoholika, Erbrochenem und Schweiß. Eines feuchten Abends passierte es denn auch, dass ein Saufkumpan der Band in den Schacht fiel und mit vereinten Kräften aus der halbvergorenen Kloakenbrühe gehievt werden musste.

Die neuen Stücke waren härter als die fallengelassenen, zum Teil auch schneller. Snoopy sagte in einem frühen Interview mit dem Fanzine The Untouchables , dass die früheren Songs „von allem Möglichen“ gehandelt hatten, aber auch die neuen Texte, die Leben, Tod, Weltanschauung und Mittelalter streiften, keine besondere Botschaft hätten: „Ist doch völlig beknackt, dass heutzutage jede Death-Metal-Band von Hölle und Teufel singt, nicht zu vergessen Darmkrankheiten und Gehirnflüssigkeiten. Solche Texte kommen für uns nicht in Frage!“, prahlte der Zehntklässler, und die Band hat sich bis heute an diese Maxime gehalten.

Im Hof des hygienefreien Proberaums in Kamppi 1990 Die Stücke entstanden - фото 45

Im Hof des hygienefreien Proberaums in Kamppi, 1990

Die Stücke entstanden entweder dadurch, dass ein Bandmitglied eine fertige Songidee mit in den Proberaum brachte, oder einfach durch das puzzleartige Zusammenfügen unterschiedlicher Riffs ohne Rücksicht auf traditionelle Songstrukturen. Der Großteil des frühen Materials stammte aus der Feder von „Death-Metal-Veteran“ Koivusaari.

Ein paar Wochen, nachdem dieser die Rhythmusgitarre übernommen hatte, nahm die Band bereits in Timo Tolkkis TTT-Studio ihr erstes Demo auf. Das Studio war vor kurzem umgezogen, aber das alte Problem bestand weiterhin: Die jungen Musiker wollten lieber ihre eigenen Verstärker verwenden als die teure Studioausrüstung. „Tolkki bot uns sein blinkendes Mega-Rack an, das furchtbar gut und professionell klang. Wir hatten die Gitarren auf C runtergestimmt, und irgendwie wollte es nicht werden. Er wurde sauer, als wir sagten, dass sein Gerät nicht beschissen genug klang. Dann drehten wir unseren 10-Watt-Marshall und den Proco Rat-Verzerrer voll auf: pfffrrrchchch! ‚Ja geil, sofort aufs Band damit!‘ Obwohl Tolkki nicht begeistert war, nahm er’s locker. Damals wurde nicht groß rumgefeilt, von Produktion oder so war keine Rede. Wir nahmen einfach auf, mischten und ließen die Kassette hinterher auf jedem Rekorder laufen. Wir haben uns nicht mal überlegt, ob der Sound gut war oder nicht. Da hieß es höchstens mal, ‚misch die Bassdrum was lauter‘. Die Sessions waren viel entspannter als heute, wo wir das hauptberuflich machen. Wir legten einfach los, ohne uns groß um Details zu kümmern“, erinnert sich Rechberger mit einem Anflug von Wehmut.

Die Sorglosigkeit zeigte sich auch daran, dass Oppu nicht einmal seinen eigenen Bass mit ins Studio nahm. Auch auf Konzerten verließ er sich gelegentlich darauf, sich irgendwo ein Instrument ausleihen zu können. Das am 4. Januar 1991 fertiggestellte Demo umfasste drei Songs und wurde auf den Namen Disment Of Soul getauft. Die Stücke wurden größtenteils live eingespielt, mit nur wenigen Overdubs. Koivusaaris Stimme wurde etwas manipuliert, sodass sie tiefer und brutaler klang. Der Titel fiel demselben Flüchtigkeitsfehler zum Opfer wie schon der Bandname: Der Wörterbucheintrag war falsch im Gedächtnis geblieben. Der Name des Demos sollte „Zerstückelung der Seele“ bedeuten, aber die mittleren Silben von „dismemberment“ fielen der Vergessenheit anheim. Disment hat keine Bedeutung.

„Kein englischer oder amerikanischer Journalist hat den Fehler je zur Sprache gebracht“, erinnert sich Snoopy. „Auch Spielfehler machten uns nichts aus. Es war egal, ob das Timing stimmte oder die Doublebass sauber klang. Und von den Texten hat man eh kein Wort verstanden. Sowas hat damals kein Schwein interessiert.“

Democover, Bandlogo und das erste T-Shirt-Motiv wurden von dem Franzosen Chris „ThornCross“ Moyen gezeichnet, der gerade am Anfang seiner Karriere als Grafikdesigner und Illustrator stand. Er wurde später zu einem der angesehensten Künstler des Metal-Undergrounds; seine düsteren Werke zieren unter anderem Alben von BEHERIT, BLASPHEMY, ARCHGOAT und INCANTATION. Sein Stil war so detailgenau, dass die Einzelheiten des ersten AMORPHIS-Shirts, auf dem drei Leichen aus ihren Särgen steigen, vereinfacht werden mussten, um den verfügbaren Textildruckmöglichkeiten zu genügen.

Moyens Werke waren vor Insiderwitzen nicht sicher Der fledermausähnliche - фото 46

Moyens Werke waren vor Insiderwitzen nicht sicher: Der fledermausähnliche Namenszug wurde intern als Batman-Logo bezeichnet und die Splatter-Figur, die sich auf dem Democover die Gedärme aus dem Leib reißt, erhielt den Spitznamen „Wurstverkäufer“. „Das Cover sieht aus, als hätte der Typ ’ne Fleischpastete in der Hand, aus der das Ketchup in die Gegend spritzt“, lacht Esa.

Die auf der Kassette befindlichen Stücke Disment Of Soul, Excursing From Existence und Privilege Of Evil knüpften an die Linie von ABHORRENCE an. Im musikalischen Sinne waren sie etwas weniger brutal, im technischen dafür umso mehr. Die Kompositionen waren düster und primitiv, die Soundlandschaft selbst in den klarsten Momenten ausgesprochen breiig. Das Demo erhielt jedoch viel Aufmerksamkeit und gute Kritiken in den internationalen Metalzines. Beispielsweise bezeichnete Mikko Mattila von Isten , dem wohl bedeutendsten Fanzine Finnlands, Privilege Of Evil als eine der besten Death-Metal-Nummern, die er seit langem gehört hätte. Er verglich die Band mit BOLT THROWER und PARADISE LOST. Vom Mainstream wurde Death Metal noch lange nicht verstanden. „Finnland war im Hinblick auf Death Metal total rückständig“, bestätigt Oppu. „Auch in den Studios hatten die Leute noch nie davon gehört und kriegten den Mund nicht mehr zu, wenn jemand zu growlen anfing. Als Koivusaari seiner Mutter das Demo vorspielte, hörte sie den Gesang überhaupt nicht! Heutzutage ist es nichts Besonderes, im Radio CHILDREN OF BODOM zu hören, aber damals gab’s nur die Tradingszene. Auch für Tolkki waren die Growls eher ein Witz. Der lachte nur bei den Aufnahmen, von wegen ach du scheiße!“

Ungeachtet der positiven Rezensionen machte die Band selbst das Demo in Interviews herunter und versprach für die Zukunft Besseres. Der Selbstkritik zum Trotz versendeten die Bandmitglieder Hunderte von Kassetten in alle Welt. Auch Holopainen begann ernsthaft mit dem Trading. Das Kontaktnetz wuchs gemäß dem Schneeballeffekt: Über Flyer und Kleinanzeigen in Zines fand man die Adressen anderer Zines und Bands, über die sich wiederum das eigene Netzwerk erweiterte. Der Doppeldeckrekorder lief auf vollen Touren, und es ging immer mehr Geld für Kassetten und Porto drauf.

Für Auftritte probte die Band unter nahezu realistischen Bedingungen, da oft Freunde zum Zuhören und Biertrinken in den Proberaum kamen. Umgekehrt besuchten auch die AMORPHIS-Mitglieder die Proben befreundeter Bands. AMORPHIS waren mit einiger Regelmäßigkeit auf der Bühne zu sehen, vor allem in Jugendzentren. Den ersten Gig ihrer Karriere spielte die Band im Januar 1991 im Kasisali in Lahti. Ihren zweiten Auftritt dort musste sie ohne Bassisten bestreiten, da Oppu nicht rechtzeitig vor Ort erschien. Obwohl es feuchtfröhlich und betont amateurhaft zur Sache ging, erreichte die Band schon früh einen gewissen Status: Das Wort machte die Runde, das Demo verkaufte sich, die Shows waren gut besucht und das Publikum war angetan. Unterwegs ging es oft ereignisreich bis chaotisch zu. Am 23. 3. 1991, einem Samstag, war die Band für einen gemeinsamen Auftritt mit XYSMA, FUNEBRE, PHLEGETHON und UNHOLY im Jugendclub Penttilä in Joensuu gebucht. Am Vorabend bestiegen die Musiker am Helsinkier Hauptbahnhof den Nachtzug. Das strenge Reglement der finnischen Staatsbahn verbot den Genuss von mitgebrachtem Alkohol während der Fahrt. Nichtsdestotrotz zischten die Kronkorken, sobald die Truppe ihr Abteil gefunden hatte. Wie aus der Pistole geschossen erschien ein Schaffner, um lautstark das Ordnungsreglement herunterzurasseln. Die Störenfriede willigten ein, die geöffneten Flaschen herauszugeben, nicht jedoch die ungeöffnet im Rucksack befindlichen. In diesem Moment setzte sich der Zug in Bewegung. Der Schaffner verlor das Gleichgewicht und hielt sich reflexhaft an Koivusaaris Jacke fest. Wobei ein paar Tropfen Bier auf seine Uniform spritzten.

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