Lotte Bromberg - Mutterboden

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Kurz nach Mauerfall verschwand eine Biologieprofessorin spurlos. Was geschah mit Tilla von Bredow?
Jakob Hagedorn, Hauptkommissar mit gründelndem Wesen und unordentlichem Hirn, ist nach seiner Rehabilitierung kaltgestellt. Er nutzt die Zeit und sucht die Mutter seiner geliebten Hanna.
Als die exotische Schönheit Alika jedoch ihren Vater, einen georgischen Volkshelden, vermißt meldet, darf Jakob auf die Straßen der Stadt zurückkehren. Zerrissen zwischen zwei starken Frauen, in die Knie gezwungen von ostpreußischen Wintern, erschlagen von der Macht des Kaukasus, entdeckt er eine Tragödie und ein Mörder findet ihn.

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Iwanow legte langsam sein Handy auf den Tisch, den Blick auf Alika gerichtet. »Ich kann meine Angestellten rufen«, sagte er, »die finden ihn.«

Alikas Narbe rötete sich. »Willst Du ihm Angst machen?«

»Er ist Russe und mein Sohn. Er hat keine Angst.«

»Vor Deinen Gorillas hat jeder Angst.«

»Außer Dir.« Levis Vater tippte in sein Handy.

»Warte«, sagte Alika, »ich hole ihn.«

Iwanow steckte sein Handy ein. »Ich bin draußen«, sagte er. »Fünf Minuten. Dann schicke ich sie rein.« Er ging zur Tür. »Und Dein Koch«, sagte er, »lebt gefährlich.«

V

Rusudans Züge waren zu ernst für ihr Alter. Tanja saß zusammen mit Oskar am Eßtisch der georgischen Familie jenes Bodyguards, der verdächtigt wurde, Komplize beim Attentat auf Guram gewesen zu sein. Ihnen gegenüber hatte Rusudan, eine junge Frau, fast noch ein Mädchen, ihre schmalen Hände auf dem Tisch abgelegt. Hinter ihr stand ihre Mutter. »Seit wann seid Ihr denn in Berlin?«, fragte Tanja.

»Ich bin vor zwei Jahren gekommen.«

»Du allein? Wie alt bist Du denn?«

»Achtzehn.«

»Du warst mit sechzehn allein in Berlin?«

»Für ein Musikstipendium.« Rusudan lächelte Tanja an. »Meine Familie hatte erst keine Visa bekommen.«

Deshalb also der schwarzglänzende Flügel, der Mittelpunkt des Zimmers. Die Familie lebte zu fünft, außer dem Mädchen und seiner Mutter gab es noch einen bettlägerigen Großvater und zwei kleine Brüder, auf drei Zimmern in der Charlottenburger Zillestraße. Die Wohnung war überladen mit plüschigen Stoffen, schweren, dunklen Vorhängen und sehr vielen Sitzgelegenheiten. Am allenfalls mittelgroßen Eßtisch zählte Oskar zwölf Stühle. »Schöner Flügel«, sagte er.

Rusudan nickte. »Eine Leihgabe, damit ich nicht immer zum Üben in die Hochschule muß.«

»Warum wohnt Ihr denn nicht näher dran?«

»Meine Mutter findet es sicherer. Und in Charlottenburg leben viele Georgier.«

Rusudans Mutter folgte dem Gespräch mit Blicken.

»Wir sind hier, weil wir Deine Mutter etwas fragen möchten zu einem Landsmann, der in Berlin zu Gast war.« Tanja sah die Mutter freundlich an. »Er ist verschwunden und wir suchen ihn.«

Rusudan nickte. »Meine Mutter spricht nur Georgisch.«

»Er war Politiker in Eurer Heimat«, sagte Tanja.

Das Mädchen übersetzte leise.

»Dein Vater war für seine Sicherheit verantwortlich.«

Die Frau nickte eifrig und setzte sich neben ihre Tochter.

»Er war Personenschützer«, sagte Rusudan, »und kam bei seiner Arbeit umʼs Leben.«

»Ich weiß«, sagte Tanja. »Es geht um den Tod Deines Vaters.«

Die Mutter sah von Tanja zu ihrer Tochter und redete leise und schnell. Rusudan antwortete kurz.

»Weißt Du, wie Dein Vater starb?«, fragte Tanja.

»Er rettete einem Mann das Leben«, sagte sie, »und verlor seins.«

»Dein Vater wurde verdächtigt, an dem Attentat auf einen Politiker beteiligt gewesen zu sein, den er eigentlich hatte schützen sollen«, sagte Tanja.

Das Mädchen schwieg.

»Übersetzt Du das bitte für Deine Mutter, Rusudan?«

Sie schwieg weiter.

»Der Name des Mannes, der hier in Berlin verschwand«, Tanja sah in das Gesicht der Mutter, »ist Guram Geladse.«

Die Frau schlug die Hände vor das Gesicht.

»Wir sind hier, weil wir wissen möchten, ob Deine Mutter oder jemand, den sie kennt, Kontakt zu ihm hatte.«

Die Frau redete auf ihre Tochter ein.

»Ist das der Mann, dem die linke Hand fehlt?«, fragte Rusudan.

Tanja nickte. Die Mutter ging in den Nebenraum und kehrte mit einem gerahmten Photo wieder, das sie vor Tanja auf den Tisch stellte. Ein junger Mann in Uniform. Dunkel, ernst wie seine Tochter und etwas wild. Die Mutter sprach auf Tanja ein.

»Was sagt sie?«

»Daß mein Vater ein guter Mann war, und daß er niemals Geld genommen hätte, um zuzulassen, daß jemand stirbt.«

Die Frau sprach immer lauter.

»Meine Mutter sagt, sie wurde damals unter Druck gesetzt. Man suchte einen Schuldigen. Und ein toter Personenschützer ist ein guter Sündenbock.« Rusudan saß kerzengerade am Tisch, die Hände im Schoß. Ihr Gesicht zeigte keine Regung.

»Aber hattet ihr nicht viel Geld kurz nach dem Attentat?«

Das Mädchen übersetzte, ihre Mutter schüttelte heftig den Kopf. »Das war nicht unser Geld«, sagte Rusudan. »Plötzlich war es auf dem Konto. Meine Mutter hat es nicht angerührt. Aber es wollte niemand zurück. Also hat sie es der Kirche gegeben.«

Die Mutter faßte ihre Tochter fest an der Schulter und sprach eindringlich auf sie ein. »Niemals hätte sie dieses Blutgeld angenommen, aber die Kirche wird es reinwaschen.«

»Von Geldwäsche verstehen die was«, sagte Oskar.

Tanja strafte ihn mit Blicken. »Fragst Du sie bitte, Rusudan, ob sie Kontakt zu Guram Geladse hatte?«

Die Mutter schüttelte heftig den Kopf. Ein Wortschwall ergoß sich über Tanja.

»Sie wollte diesem Mann, für den mein Vater starb, niemals begegnen.« Rusudan sah Tanja an. »Und auch sonst niemand aus unserer Familie.«

Die Mutter schlug wieder die Hände vor das Gesicht und weinte schluchzend.

Ihre Tochter stand auf und sah Tanja an. »Wir haben niemandem etwas getan«, sagte sie. »Mein Stipendium gibt uns ein besseres Leben.« Sie sah zum Flügel. »Meine Musik hat uns hierher geführt.« Ihr Blick wanderte zu ihrer Mutter und zu Tanja zurück. »Die Welt, aus der wir kommen, ist sehr arm.« Sie streckte den Rücken, hob das Kinn und sah Oskar an. »Wir werden alles tun, bleiben zu dürfen.«

»Wo soll ich bloß anfangen?« Hanna ließ den Lappen sinken und starrte seufzend auf den Berg von angelaufenem Silber. Sie saßen am Eßtisch in Hannas Wohnung. Ihre Mitbewohnerin Grete hatte einen Grundputz ausgerufen, Hanna polierte das Besteck. Die Alte stand am Bügelbrett und spuckte auf die Unterseite eines Vorkriegsbügeleisens. Auf einer Leiter vor dem Fenster saß der Hauswart Gregor und wartete auf den nächsten Vorhang. Gretes Spucke zischte, sie nickte zufrieden, versprühte mit dem Zerstäuber Wassernebel und senkte das Bügeleisen. »Am besten vorne«, sagte sie.

Grete war, nachdem Hannas Mutter verschwunden und ihre Schwestern in die eigenen Leben zurückgekehrt waren, an den Rüdesheimer Platz in die nun vor Leere traurige Wohnung gezogen. Hanna war gerade im zweiten Semester ihres Medizinstudiums gewesen, nicht einmal neunzehn Jahre alt und brauchte Halt. Und für Halt war Grete zuständig. Sie hatte ihr Berufsleben als Lehrerin damit verbracht, in Kreuzberger Kinderhirnen für Ordnung zu sorgen und sie für ihre Heimatstadt Berlin zu öffnen. Es war ihr oft geglückt und ihre Schüler hatten sie geliebt. Noch Jahre nach der Pensionierung wurde sie eingeladen zu Tankstellenpächtern, Versicherungsmaklerinnen, Friseurinnen und Automechanikern, und auf türkischen, bosnischen, kroatischen und urdeutschen Hochzeiten mit Köstlichkeiten abgefüllt. Grete hatte dankbare und hilfsbereite ehemalige Schüler für alle Lebenslagen und in sämtlichen Berliner Berufszweigen.

»Beschreib mir, wie Deine Mutter war«, sagte Jakob.

»Wie sie ist«, korrigierte Hanna.

Es war ein Minenfeld, Hanna nach ihrer verschwundenen Mutter zu fragen. Aber Jakob hatte versprochen, sie zu suchen. Erst hatte er sich in seinem Sterbezimmer zurechtfinden müssen, aber jetzt war es an der Zeit, diesen Liebesdienst anzugehen. Und der Außentermin in dem georgischen Restaurant änderte an seinem Vorhaben gar nichts. Er war offiziell nicht an dem Fall Guram Geladse beteiligt, der gehörte Oskar und Tanja. Jakob dagegen war immer noch in der Wiedereingliederung und vier Tage die Woche Insasse des Archivs, Außenstelle Kellerende. Und jetzt würde er Tilla finden. Er war sich nur nicht sicher, ob das für seine Hanna gut war.

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