Lotte Bromberg - Mutterboden

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Kurz nach Mauerfall verschwand eine Biologieprofessorin spurlos. Was geschah mit Tilla von Bredow?
Jakob Hagedorn, Hauptkommissar mit gründelndem Wesen und unordentlichem Hirn, ist nach seiner Rehabilitierung kaltgestellt. Er nutzt die Zeit und sucht die Mutter seiner geliebten Hanna.
Als die exotische Schönheit Alika jedoch ihren Vater, einen georgischen Volkshelden, vermißt meldet, darf Jakob auf die Straßen der Stadt zurückkehren. Zerrissen zwischen zwei starken Frauen, in die Knie gezwungen von ostpreußischen Wintern, erschlagen von der Macht des Kaukasus, entdeckt er eine Tragödie und ein Mörder findet ihn.

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»Wunderbar, mein Levi, das hast Du großartig gemacht.« Sie zog seinen Kopf zu sich und küßte ihn auf den Scheitel, er wand sich. »Dann kannst Du jetzt die Kuvertüre mit Igor machen.«

Ihr Koch Igor kam aus der Küche. Er war damals Alikas erster Angestellter gewesen. War in der Apotheke aufgetaucht, weil er als gebürtiger Georgier von ihrer Küche gehört hatte und für sie kochen wollte. Alika hatte ihn an den Herd geschickt, ihm beim Kochen zugesehen und dann mit wachsender Begeisterung seine georgisch-berlinerischen Gerichte gegessen. Erst danach erfuhr sie seine Geschichte. Igor war ein auf Bewährung entlassener Totschläger. Und er war Koch. Der einen Gast seines Friedrichshainer Lokals erschlug, weil der ihm sein Essen vor die Füße warf und darauf spuckte.

Alika stellte Igor ein und ließ ihn vorsichtshalber niemals zu ihren Gästen. Normalerweise, das Spülwasser in der Wodkaflasche war ein typischer Igor gewesen. Der Würgegriff danach leider auch. Aber solange sie acht gab, er auf sie hörte und niemanden erwürgte, war alles in Ordnung. Igor war Alikas rechte Hand und Levi wie ein Sohn für ihn.

»Guck mal, Iggy«, Levi trug seine krumme Nußschnur wie einen Schatz in die Küche.

Alika fragte sich, wie sie mit Levi hatte schwanger werden können. Sein Vater hatte sie zunächst mit seinem unbändigen Willen und seiner zur Schau gestellten Macht beeindruckt. Ihr war noch nie ein so männlicher und zugleich mächtiger Mann begegnet. Und er war ein beeindruckender Liebhaber.

Sie war eine junge Kunststudentin und ahnte nicht, auf wen sie sich einließ. Als sie dann erfuhr, was für ein brutaler und skrupelloser Mann Jurij Iwanow war, empfand sie nur noch Verachtung für ihn und beendete sofort das Verhältnis.

Selbstverständlich hatte sie verhütet, und verschwendete keinen Gedanken an eine Schwangerschaft, als nach der Beziehung ihre Regel ausblieb. Ohnehin hatte sie genug mit den Auswirkungen von Iwanows Wut zu tun, in dessen Weltbild keine Frau das Recht hatte, ihn zu verlassen. Er terrorisierte sie Tag und Nacht. Belagerte sie mit seinen Bodyguards, stand immer wieder unangemeldet vor der Wohnungstür ihrer WG und schlug schließlich zu, als sie ihm nicht nachgab.

Als Alika dann plötzlich ein Bauch wuchs, war es zu spät für eine Abtreibung. Und Iwanow ging in seiner Egozentrik sofort davon aus, daß nur sein Kind in ihr entstehen konnte. Immerhin bedrohte er sie nun nicht mehr, sondern achtete darauf, daß sein Kind keinen Schaden nahm.

Levi boxte sich auf die Erde. Und Alika war ihrem wundervollen Sohn unendlich dankbar dafür. Nichts an ihm erinnerte an seinen eiskalten und kriminellen Vater. Umsomehr dagegen an den kraftvollen Großvater.

Guram war damals zu Levis Geburt gekommen. Zwei Tage danach, aber immerhin. Wenn er überhaupt kam, dann zu spät. Zu Alikas Abitur, dem UdK-Abschluß, der Restauranteröffnung. Immer war die Weltenrettung wichtiger gewesen, immer eine Krise dramatischer, ein Krieg drohender. Immer hatte Alika sich hinten angestellt. Hinter Georgien, diesen unbesiegbaren Gegner.

Guram war Levi sofort verfallen. Er bestand darauf, das rotgesichtige, dralle und laut plärrende Bündel sähe genauso wunderschön aus wie seine Mutter Alika nach ihrer eigenen Geburt. Aber Guram hatte Sorge, auch Levi könnte aufhören zu gedeihen, blieb und hielt seinen Enkel, so fest er konnte.

Zum ersten Mal seit der Flucht hatte Alika wieder einen Vater. Sie sprachen viel in dieser Zeit, über ihr verstrichenes und getrennt verbrachtes Leben. Sprachen über die Lawine, die Alika im Alter von sieben Jahren in den Bergen mitgerissen hatte. Ihr Vater hatte seine Erstgeborene mit bloßen Händen aus dem Schnee gegraben. Sie mit dem eigenen Atem wiederbelebt, an seiner Brust geborgen, atemlos in die Klinik gebracht und, als er erfuhr, daß Alika ein zweites Leben geschenkt worden war, erlitt er auf dem Flur der Kinderstation seinen ersten Herzanfall.

Alikas Eltern hatten sich sehr geliebt, und sie liebten ihre aus dem Eis Wiedergeborene. Aber ihr Vater war, nachdem er die Lawine besiegt hatte, nicht mehr der Gleiche, nicht mehr der starke, durch nichts zu erschütternde Mann. Die Lawine hatte ihm die angeborene Zuversicht genommen, daß nichts Schlimmes geschehen könne, wenn er nur aufrecht und geduldig sein Ziel verfolgte und kämpfte. Das Schicksal hatte ihm gezeigt, wie verletzlich, wie gefährdet ein Mensch ist, der liebt. Die Narbe auf ihrer Stirn erinnerte Alika immer daran. Das Eis hatte ihr Gesicht und ihr Leben geteilt, ein Leben genommen und ein zweites geschenkt. Ihres und das ihres Vaters.

Levi war drei Wochen alt, als Guram unruhig wurde. Über Alika klagte, mit ihr über Igor, den vorbestraften Koch, stritt, über Levis Vater, den brutalen und rücksichtslosen Russen, das Restaurant mit den Tischen aus alten Türen und den unübersichtlich bunten Gästen. Und über ihre zweite Heimat Berlin, diese krause Stadt, die Stadt ohne Berge, ohne georgischen Mutterboden, ohne eine ihm verständliche Seele.

Sie war froh, als er schließlich aufbrach. Immer war sie froh, wenn er verschwand, ihr seit der Lawine ängstlicher und getriebener Vater.

Aber nicht dieses Mal. Hagedorn, der sonderbare Polizist mußte ihn suchen. Er würde ihn finden, nur er. Da war ein Band zwischen ihnen. Sie kannten sich, gehörten zusammen, als wäre er ein Kaukasier. Vielleicht war er Jude wie ihre Mutter.

Igor und Levi kamen aus der Küche, Levis Gesicht war mit Schokolade verschmiert, er grinste. Alika breitete die Arme aus. »Was hast Du ihm gegeben, Igor? Er wird noch kugelrund werden.« Sie wischte ihrem Sohn die Schokolade von den Wangen.

»Hungrig soll er nicht losgehen«, sagte Igor, »wer weiß, was er bei seinem Vater bekommt.«

Die Atmosphäre war schlagartig zerstört. Levi wand sich aus Alikas Armen und widmete sich den nächsten Nüssen. Aber alle zerbrachen. Er schlug sie kurz und klein.

»Levi«, sagte Alika sanft.

Levi stopfte sich die Nüsse in den Mund.

»Es ist doch nur der Nachmittag«, sagte sie.

»Ich will aber nicht!«, schrie ihr Sohn und sah sie wütend an.

»Er ist Dein Vater.«

»Darauf scheiße ich!«

Levi sprang auf und lief in die Küche.

»Der Junge hat Geschmack«, sagte Igor.

»Jetzt fang Du auch noch an.«

Igor holte ein Kehrblech und fegte die Nußreste zusammen.

»Er hat nun einmal Besuchsrecht«, sagte Alika.

»Deutsche Richter. Du hast sie als Gäste und solltest wissen, was von denen zu halten ist.« Igor setzte sich neben sie. »Was Iwanow dem Jungen alles erzählt, überwacht doch auch keiner.«

»Levi ist stark, er weiß, was er davon zu halten hat.«

»Er ist zehn und sollte nicht mit so einem Monster allein sein.«

»Hör auf, Igor.« Alika wurde zornig.

»Ich weiß mehr über ihn als Du.«

»Knastgeschwätz, darauf gebe ich nichts.«

»Iwanow ist gefährlich, Alika.«

»Ich habe keine Angst vor ihm.«

»Das solltest Du aber, zumindest um Deinen Sohn.«

Die Restauranttür wurde aufgestoßen.

Jurij Iwanow war ein kleiner, sehniger Mann von beachtlicher Präsenz. Er näherte sich Alika. Sein Blick war kalt. »Wo ist mein Sohn?«

Igor holte ein Hackbrett aus der Küche, legte es krachend auf den Tresen und ließ eine Lammkeule darauf klatschen. Mit finsterem Blick auf Levis Vater schärfte er sein Messer.

Iwanow sah unverändert Alika an. »Wo ist mein Sohn?«

»Versteckt sich vor Dir«, sagte Igor.

»Haltʼs Maul, Koch.«

Igor entbeinte die Keule, das Messer glitt durch das Fleisch.

Alika seufzte. »Setz Dich doch. Kann ich Dir etwas anbieten? Levi ist sicherlich noch etwas holen.«

»Das geht von unserer Zeit ab.«

Alika zuckte die Schultern. »An mir liegt es nicht.«

Igor schob Fleischbrocken auf einen Spieß, dazwischen Zwiebelscheiben und Paprikastücke, immer im Wechsel. Er behielt Levis Vater im Auge.

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