Peter Schmidt - Rundgang nur mit Korb

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Rundgang nur mit Korb: краткое содержание, описание и аннотация

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Mai 1984. Der junge Fabrikarbeiter Axel Weber zieht mit seiner Frau Gerda und seinen Kindern Heiko und Jana von Neubrandenburg in eine Kleinstadt im Norden des Bezirks Leipzig. Dieser fremde Ort soll ab sofort die neue Heimat der Familie werden. Während sich die Kinder schnell in die Umgebung eingewöhnen, sehnt sich seine Frau nach ihrem alten Zuhause, nach ihren Eltern und Freunden. Wie kann Axel sie bei der Eingewöhnung unterstützen, wo er doch selber noch nicht richtig angekommen ist? Vielleicht würde sie ein kleiner Garten versöhnen. Ein Stückchen Erde, auf dem sie ihr eigenes Obst und Gemüse ernten könnten. Aber wie kommt man überhaupt zu einem Garten? Und woher bekommt man Gartenwerkzeuge, Pflanzen und die Baustoffe für ein kleines Häuschen? Dazu benötigt man Beziehungen. Und Beziehungen hat er nicht. Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte eines Hindernislaufs, bei dem Axel Weber über ungewöhnliche Wege und abenteuerliche Umwege dem großen Familientraum vom eigenen Gartenparadies Stück für Stück ein bisschen näher kommt.

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Sie fuhren aus der Stadt ins Freie. Die Sonne war über den Waldsaum weitergezogen, der weit am Horizont die Felder der LPG begrenzte. Christoph Filkert hatte das Fenster der Beifahrertür offen und ließ sich den frischen Fahrtwind ins Gesicht wehen. »Wir sind gleich da.« sagte er gequält. »Wir müssen da vorn links abbiegen und die Straße bis zum Ende fahren. Dort ist es dann.«

»Woher kennst du den Mann?«

»Ach schon ganz lange. Ich habe dem alten Summke schon als junger Kerl im Herbst immer bei der Kartoffellese geholfen. Und auch wenn er die Landwirtschaft schon lange aufgegeben hat, haben wir uns irgendwie nicht mehr aus den Augen verloren.«

*

»Grüß dich Christoph.« Ein älterer Mann mit einem krummen, abgearbeiteten Rücken lehnte aus dem Fenster des verfallenen Backsteinhauses. Seine grauen Kopfhaare kamen fast ausnahmslos unter dem Kinn zusammen. »Hallo Ernst.«

»Wie kommt es denn, das du den Weg hierher gefunden hast?«

»Wir haben uns verfahren und keine Möglichkeit gefunden, umzudrehen.«

»Der gleiche Spaß wie immer.«

»Das da drüben ist mein Gartenkollege Axel Weber. Der braucht mal deinen Traktor und den Anhänger. Er muss vom Betonwerk ein paar Gasbetonsteine abholen.«

»Na, ob das olle Ding überhaupt noch fährt das kann ich nicht garantieren.«

»Du darfst nicht vergessen, ihn zu betanken. Dann fährt er auch wieder.«

»Ach so einfach ist das. Und warum sagst du mir das jetzt erst?«

»Du hast ja niemals vorher gefragt.«

»Ich komme mal runter.«

Eine Minute später schnappte das Schloss zur verwilderten Scheune. Die Türen öffneten sich knarrend. Licht viel ein und holte aus der Dämmerung die Umrisse eines alternden Traktors, dessen Karosse an der Rostbeulenkrankheit litt. »Kann man damit überhaupt noch fahren?«

»Ja, aber das muss ich selber machen. Du hast doch dafür gar keinen Führerschein.«

»Wann können Sie denn mal zum Betonwerk mitkommen.«

»Weißt du, eigentlich habe ich so ziemlich immer Zeit.«

»Das hört sich gut an. Kann ich mich dann mal bei Ihnen melden, wenn ich weiß, wann ich die Steine bekomme?«

»Du kannst immer vorbeikommen. Auch einfach mal so. Ich habe nämlich gern Besuch. Und der …« er verdrehte seinen Kopf in Richtung seines Gartenkollegen » … der verspricht mir immer, mich zu besuchen und dann hat er immer wichtigere Dinge zu tun.«

»Ich werde mich bessern.« versprach Christoph Filkert und seine Worte klangen so feierlich wie ein Schwur.

*

»Guten Morgen Frau Petersohn.« Axel fing sie auf dem Weg von der Bushaltestelle zum Kombinat ab. »Ich habe einen Traktor mit Anhänger und Fahrer organisiert. Wann kann ich denn mal zu Ihrem Mann kommen?«

»Am besten wäre wohl heute Abend. Da kann ich ihm heute noch Bescheid geben. Und für den Fall, dass es nicht klappen sollte, sage ich Ihnen im Laufe des Tages einfach wieder ab, ok?«

»Dankeschön. Aber so schnell habe ich gar nicht damit gerechnet.«

»Keine Ursache. Ich hoffe, Sie haben jetzt deswegen keinen Stress?«

»Das wird schon gehen.« Frau Petersohn lief die Treppen in die staubfreien Bereiche des Kombinats hinauf und zog eine unsichtbare Wolke aus Fliederduft hinter sich her. Er ging in den Pausenraum seiner Brigade und zog sich seine Arbeitssachen an. Noch vor Schichtbeginn suchte und fand er Krugmann: »Jürgen, kannst du mir heute Abend beim Abladen der Steine helfen?«

»Na klar, ich frage Filkert noch, ob er mitmacht, dann geht das schneller.«

*

»Genosse Weber, Sie haben nachher einen Termin mit meinem Mann. Sechzehn Uhr zehn am Haupttor.«

»Danke Genossin Petersohn.«

»Fragen Sie beim Pförtner nach dem Genossen Petersohn. Da im Betonwerk gibt es keine Kollegen, sondern nur Genossen.«

»Na wenn das so ist, dann werde ich das beherzigen.« Sie kramte in ihrer Handtasche: »Hier ist der Bezugsschein. Bringen Sie mir das Geld einfach morgen ins Büro.«

In der Frühstückspause sprach er mit seinem Kollegen Krisch: »Ich muss heute um vierzehn Uhr Feierabend machen. Ich habe noch einen wichtigen Termin.«

»Keine Sorge, Chef. Wir halten die Stellung.«

*

»Herr Summke? Hallo Herr Summke.« Axel Weber stand auf dem verwucherten Hof und suchte die Klingel zum Wohnhaus. Die Hof säumenden Pappeln raschelten gemütlich im Nachmittagswind. »Was gibt es denn?«

»Ich bin es, Axel Weber, der Kollege von Christoph Filkert.«

»Ach ja, mein Freund. Wann sollen wir denn fahren?«

»Na ich kann in gut einer Stunde die Steine holen.«

»Dann erscheint es wohl sinnvoll, dass ich mich mal schön mache.«

»Keine Eile Herr Summke, lassen Sie sich Zeit.«

Zehn Minuten später heulte der Traktor in der Bretterscheune auf. Zuerst gab es ein paar Fehlzündungen dann stotterte der Motor und letztendlich tuckerte er gleichmäßig, wie eine Heuschrecke auf einer Sommerwiese. Blauer Dunst verließ den Auspuff und besiegte den lieblichen Heuduft. »Steig ein. Es geht los.« Sie legten die ersten Meter im Schritttempo zurück. Als sie die asphaltierte Straße erreichten, gab Summke mehr Gas und ihre Fahrt beschleunigte sich. Getose hob an. Ihre Sitze schaukelten wie zwei Boote bei Wellengang. Summke überschrie den Traktorenlärm: »Weißt du, früher war irgendwie alles leichter. Da waren die Feste noch richtige Feste. Die jungen Kerle haben sich um die Mädchen geprügelt und die Kinder waren noch erzogen. Was man heutzutage so alles zu Gesicht bekommt. Da weiß man nicht mehr, ob das ein Junge oder ein Mädchen ist. Die Haare lang und struppig, die Hosen drei Nummern zu eng und dafür die Jacke drei Nummern zu groß.«

»Und kein Respekt mehr vor dem Alter.« Summke nickte zustimmend, obwohl er kein Wort verstanden hatte. Er holte erneut aus: »Und weißt du was das Schlimme ist, denen fehlt jede Achtung vor den älteren Menschen. Dabei waren es gerade die, die das alles hier aufgebaut haben. Unseren Kindern soll es mal besser gehen. Dafür haben wir gearbeitet. Aber wenn man die sieht: sinnloses Betrinken, Randalieren. Die wissen nicht wohin mit ihrer überschüssigen Energie. Wenn die den ganzen Tag auf dem Feld wären, dann würden die erst gar nicht solche Flausen in den Kopf bekommen. Die wären abends froh, wenn sie ihre Ruhe hätten.«

*

Das Pförtnerhäuschen zum Betonwerk wurde von einem älteren Herrn in blauer Uniform besetzt, dessen verlängerter Zeigefinger eine rot und weiß gestreifte Schranke war. Die Schranke war geschlossen und verdeutlichte, dass es für Unbefugte keinen Zutritt gab. Axel sprang vom Traktor. Der Pförtner öffnete sein Sprechfenster und hielt das Ohr an die Scheibe. »Guten Tag.«

»Guten Tag.« schallte es teilnahmslos zurück. »Mein Name ist Weber. Ich habe einen Termin mit dem Genossen Petersohn.« Der Pförtner verzog keine Miene. Er schloss das Sprechfenster, hob das Telefon ab, bediente die Wählscheibe und unterhielt sich mit der Sprechmuschel. Als er aufgelegt hatte, öffnete er das Sprechfenster erneut und wies ihn an: »Warten Sie bitte hier, der Genosse Petersohn kommt gleich.«

*

Aus der Werkhalle kam ein groß gewachsener Mann mit kräftigen Schultern. Er deutete ihm an, dass sie mit dem Traktor einfahren sollten. Der Pförtner bekam das Zeichen, die Schranke zu öffnen. Langsam rollten die Traktorenreifen über die Betonplatten bis zur Werkhalle, aus der der Mann gekommen war.

Axel stieg vom Traktorsitz. »Genosse Petersohn?«

»Ja, Genosse Weber?«

»Genau der bin ich. Hier ist der Bezugsschein.«

»Das klappt ja super. Na auf die Leute aus dem Werkzeugmaschinenkombinat ist eben Verlass, sagt meine Frau immer.«

»Ja, vielen Dank für die Unterstützung.«

»Kein Problem. Wenn man an der Quelle sitzt, dann kann man ja auch ruhig mal ein bisschen mit Wasser spritzen, oder?«

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