Peter Schmidt - Rundgang nur mit Korb

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Rundgang nur mit Korb: краткое содержание, описание и аннотация

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Mai 1984. Der junge Fabrikarbeiter Axel Weber zieht mit seiner Frau Gerda und seinen Kindern Heiko und Jana von Neubrandenburg in eine Kleinstadt im Norden des Bezirks Leipzig. Dieser fremde Ort soll ab sofort die neue Heimat der Familie werden. Während sich die Kinder schnell in die Umgebung eingewöhnen, sehnt sich seine Frau nach ihrem alten Zuhause, nach ihren Eltern und Freunden. Wie kann Axel sie bei der Eingewöhnung unterstützen, wo er doch selber noch nicht richtig angekommen ist? Vielleicht würde sie ein kleiner Garten versöhnen. Ein Stückchen Erde, auf dem sie ihr eigenes Obst und Gemüse ernten könnten. Aber wie kommt man überhaupt zu einem Garten? Und woher bekommt man Gartenwerkzeuge, Pflanzen und die Baustoffe für ein kleines Häuschen? Dazu benötigt man Beziehungen. Und Beziehungen hat er nicht. Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte eines Hindernislaufs, bei dem Axel Weber über ungewöhnliche Wege und abenteuerliche Umwege dem großen Familientraum vom eigenen Gartenparadies Stück für Stück ein bisschen näher kommt.

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»Lass mich noch schnell die Flasche Rosenthaler Kadarka holen. Die will ich Frau Petersohn morgen als Dankeschön mitnehmen. Sie hat Sachen für uns geregelt, die sie nicht hätte regeln müssen.«

6. Kapitel

ZEMENT FÜR EINEN SOCKEL

Samstag. Später Nachmittag. Aus dem Grill von Jürgen Krugmann stieg Rauch auf, verteilte sich in der Luft, wurde zusehends dünner und ging schließlich mit den rauschenden Windböen über Dächer und Baumkronen auf Reisen. Am unruhigen Wolkenhimmel stauten sich die vorhergesagten Regengüsse. Die Gartenterrasse wurde von Getümmel und Gelächter beherrscht. »Wenn es anfängt zu regnen, dann gehen wir einfach rein.« Jürgen Krugmann beruhigte seine Gäste, die ab und zu verlegen aufschauten und die Wetterlage taxierten. »Ein Glück, dass du einen überdachten Grill gemauert hast, dann kann uns gar nichts mehr passieren.« Axel packte ein paar Scheiben Kassler aus dem Wurstpapier aus und hielt sie Jürgen hin. »Halt, die Kohlen glühen noch nicht. Jetzt würde das Fleisch verbrennen. Wo hast du es denn überhaupt bekommen?« Axel pustete in das Grillfeuer und kniff die tränenden Augen zusammen.

»Gerda hat von jemandem aus dem Haus erfahren, dass es in der Kaufhalle Grillscheiben zu kaufen gibt. Da hat sie alles Stehen und Liegen lassen und ist schnell mit dem Fahrrad hingefahren.«

»Und so wie es aussieht, kam sie nicht zu spät.« Axel lächelte stolz: »Es stand zwar schon eine lange Schlange, aber bis zu ihr hat das Fleisch gereicht.«

»Wie viele Scheiben hat sie denn bekommen?«

»Also, die Verkäuferin hat sie gefragt, wie groß ihre Familie sei. Gerda war so verdutzt, dass sie wahrheitsgemäß geantwortet hat. Vier Personen . Die Verkäuferin legte also vier Scheiben ins Papier und dann kam Gerdas Galaauftritt: Sie hätte gern noch zwei Scheiben mehr, weil ihre Eltern gerade bei ihr zu Besuch wären und die auch Hunger hätten.«

»Und hat es die Verkäuferin geglaubt.«

»Irgendwie nicht. Sie war wohl sehr genervt, hat ihr trotzdem noch zwei Scheiben mehr mitgegeben. Super oder?«

»Reife Leistung.«

»Dann hat sie noch gemurmelt, dass die Eltern dann das nächste Mal mitkommen sollten. Und Gerda war so schlagfertig, dass ich immer noch schmunzeln muss.«

»Was hat sie denn geantwortet.«

»Meine Eltern können nur noch am Stock gehen und jeder Schritt tut ihnen weh.«

»Und dann hat die Verkäuferin Ruhe gegeben?«

»Irgendwie schon.«

»Von euch kann man wirklich noch viel lernen.«

»Und wo habt ihr die Würstchen her?«

»Karin war unten in der Stadt beim Fleischer. Der Eigentümer ist mit ihr früher in einer Klasse gewesen.«

»Ach und diese alten Seilschaften existieren noch?«

»Na ich glaube, sie lässt sich bis heute gut dafür bezahlen, dass sie den Fleischermeister hat abschreiben lassen. So wie Karin erzählt, hätte der ohne ihre Hilfe die Schule bestimmt nicht so schnell beendet.«

»Na dann habt ihr ja immer eine gut gefüllte Speisekammer.«

»Na ganz so ist das auch nicht. Oftmals wird er ja auch nur schlecht beliefert. Aber wenn wir unseren neuen Grill einweihen wollen, ist das schon ein Grund, mal ein paar Würstchen für die Rückzahlung von schulischen Gefälligkeitsdiensten zur Seite zu legen.«

»Das ist schon ein kleiner Luxus, wenn man ab und zu eine Aussicht auf frisches Fleisch hat.«

»Das ist nicht das große Problem. Du kannst nur nicht planen. Es gibt schon genug Fleisch und Wurst. Nur eben nicht zu der Zeit, wo du einen Grillabend veranstalten möchtest.«

»Da muss man also flexibel bleiben.«

»Genau. Aber noch wichtiger als das Fleisch ist ein Grill. Verstehst du Axel, was nützt dir das beste Fleisch, wenn du es nicht grillen kannst.«

»Und woher soll ich jetzt noch einen Grill bekommen?«

»Da brauchst du gar nicht so weit Ausschau zu halten.«

»Wieso?«

»Na ich habe zum Beispiel einen Grill der Marke Eigenbau . Den haben mir die Kollegen aus deiner Brigade mal unter der Hand zusammengeschweißt.«

»Stimmt. Schweißgeräte haben wir ja zur Genüge.«

»Und Materialreste ebenfalls.«

»Na dann muss ich mich in der nächsten Woche gleich mal darum kümmern.«

»Deine Kollegen werden sich freuen, ihrem Chef einen Gefallen tun zu können.«

»Bier gefällig?« Christoph Filkert kam mit drei Bierflaschen aus der Laube.

»Die hat Zigarren-Schmidt organisiert.«

»Dann schmecken sie besonders gut.« Axel öffnete eine Flasche mit einer zweiten, indem er sie senkrecht unter dem Kronkorken ansetzte und mit der Hebelwirkung zischend den Verschluss vom Flaschenhals drückte. »Prost meine Herren!«

»Bevor du dich den nicht zu kalkulierenden Untiefen des Alkoholkonsums aussetzt, lieber neuer Kollege, kannst du mir jetzt mal das Fleisch reichen, die Kohlen sind soweit.«

»Jawohl, Genosse Krugmann, wird prompt erledigt.« Die Glut zischte auf und der Rauch, der jetzt aus dem Grill emporstieg, roch würzig und machte Appetit.

*

»Wann können wir anfangen zu essen? Der Salat ist schon fertig.« Karin Krugmann richtete erkundigend den Blick in die Männerrunde, die hin und wieder im Grillrauch verschwanden. »In zwei Minuten sind die ersten Würstchen gut.« erklärte Jürgen Krugmann und klapperte mit der Grillzange. »Dann bringe ich mal einen Teller.« Sie verschwand hinter dem bunten Lamellenvorhang, der die Fliegen abhalten sollte. »Eigentlich müssen wir dir danken Axel, dass wir heute hier zusammen stehen dürfen, denn wenn ich keinen Zement bekommen hätte, dann lägen die Steine noch irgendwo unsortiert auf einem großen Haufen.« Krugmann hob seine Bierflasche in Axels Richtung. »Ich verstehe nur eins nicht. Ich säusele den Damen schon seit Wochen die süßesten Verse ins Ohr, aber zur Abgabe eines Zementsacks konnten sie meine Worte noch nicht überzeugen.«

»Man muss beim Singen aufpassen, dass man den richtigen Ton trifft. Der macht bekanntlich die Musik. Aber jetzt musst du ja gar nicht mehr singen können, denn wenn ich in dieser Richtung was für dich tun kann, dann mache ich das gern.«

»Na warte es mal ab, Frau Müllers Quelle wird auch nicht unendlich sprudeln.« Wieder spürte Axel, dass sich Jürgens Unterton verschärfte, als er von Frau Müller sprach. »Aber wenn es was gibt, denke ich an dich.«

»Danke. Allerdings dürfen wir Christophs Schwiegersohn nicht vergessen, denn der hat mir ja auch mit fachmännischem Rat zur Seite gestanden …« » … und uns die gesamte Fleischration vernichtet und darüber noch eine ganze Flasche Goldkrone ausgekippt.« Christoph Filkert winkte ab und schmunzelte. Axel kam eine Idee. »Bei der Gelegenheit wollte ich dich mal fragen, ob dein Schwiegersohn bei uns auch mauern kann. Wir haben genügend Feldsteine für einen Sockel zusammen.«

»Da kann ich mal mit ihm reden. Ich weiß, dass er hier und da schon seine Baustellen hat. Und wenn ich was herausgefunden habe, dann gebe ich dir bescheid.«

»Die Würstchen sind gut.« Jürgen Krugmann befreite fünf goldbraune Bratwürste aus dem Grillrauch, legte sie auf den bereitstehenden Teller, trug den vollen Teller auf die Terrasse, wünschte lautstark einen Guten Appetit und erntete vielstimmiges Lob.

*

Am Montagmorgen stand Axel in der Umkleidekabine seiner Brigade. Müde und verschlafen zogen sich die Kollegen um. »Wer von euch schweißt für den Eigenbedarf Gartengrills zusammen?« Sekundenlang stand die Frage regungslos im Raum. Angespannte Stille wie bei einem Verhör. Niemand zeigte eine Reaktion. Sollte sich Krugmann vertan haben? Er nahm einen neuen Anlauf. »Ich bräuchte nämlich selber einen.« Axel spürte, wie die Anspannung von seinen Kollegen entwich. »Na, wenn das so ist, Chef, das macht so ziemlich jeder hier.« Genosse Krisch wagte sich aus der Deckung. »Na dann könnt ihr mir einen Gefallen tun.« Genosse Krisch nickte. »Wird umgehend erledigt. Nächste Woche ist der Grill einsatzbereit. Wir hatten schon Angst, dass Sie uns das Schweißen für den privaten Eigenbedarf verbieten wollten.«

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