Heinz-Joachim Simon - Der große Aschinger

Здесь есть возможность читать онлайн «Heinz-Joachim Simon - Der große Aschinger» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der große Aschinger: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der große Aschinger»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mit dem Namen Aschinger ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte verbunden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wusste in Berlin jeder, dass man in Aschingers Restaurant zur erschwinglichen Erbsensuppe Schrippen nach Belieben bekam, und die Bierquellen waren eine stadtbekannte Institution.
Als der Bauernjunge Sebastian Lorenz 1932 aus der Provinz nach Berlin kommt, um hier Arbeit zu finden, kann er sein Glück kaum fassen: Von Fritz Aschinger höchstpersönlich, der den von Vater und Onkel gegründete Konzern inzwischen leitet, wird er als Zapfgehilfe eingestellt und steigt binnen weniger Monate zu dessen Privatsekretär auf. Hautnah erlebt er die Größe und Macht des Aschinger-Konzerns, aber auch dessen zunehmende Verstrickung in die Politik der Nationalsozialisten. Mit der Übernahme des arisierten Kempinski-Konzerns scheint das Aschinger-Imperium auf dem Höhepunkt seines Erfolgs. Doch Deutschland und Aschinger steuern unaufhaltsam auf eine Katastrophe zu.

Der große Aschinger — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der große Aschinger», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als er die Treppe in den Untergrund hinabsteigen wollte, wurde er am Arm festgehalten.

»So in Gedanken, Johnny?«

Er sah sich überrascht um. Gisela Kloppke aus der Bierquelle strahlte ihn an. Ihr Lächeln verfiel, als sie die Tränenspuren in seinem Gesicht sah.

»Was ist denn los? Hast du Ärger in deiner neuen Stellung?«

»Nein, es ist etwas anderes. Etwas Persönliches.«

»Komm, wir gehen zum Ku’damm und trinken eine Tasse Kaffee.

Dann kannst du mir alles erzählen.« Sie hakte sich bei ihm unter, und sie gingen zum Kurfürstendamm hoch und ins Romanische Café an der Kaiser-Wilhelm-Kirche, wo sie sich auf die Terrasse setzten. Gisela Kloppke bestellte zwei Kaffee. »Also, Johnny, was ist los?«, fragte sie, nachdem der Kellner den Kaffee serviert hatte. Sie hatte die Mitte der Dreißiger bereits überschritten, war etwas untersetzt und mollig, aber nicht dick. Mit ihren fleischigen Armen, dem runden Gesicht mit Stupsnase und dem blondem Haar war sie die richtige Person am Büfett, da sie Gesundheit und Wärme ausstrahlte und mit ihrer beachtlichen Oberweite nicht unattraktiv wirkte.

Sebastian erzählte ihr, wie er Uschi Venske kennengelernt hatte, wie sehr er sie liebte und was ihm gerade passiert war. Sie hörte seinem stockenden Bericht geduldig zu und strich ihm dabei über die Hände.

»So ist das nun einmal in der Jugend. Man lernt die eine oder den anderen kennen, und an mancher oder manchem bleibt man hängen und an anderen nicht. Oft ist es die Falsche, an der man hängenbleibt«, sagte sie nachdenklich. »Mir ist es nicht anders ergangen. Ich habe mich für den Falschen entschieden, und nun stehe ich da und muss bei Aschinger die Kaltmamsell abgeben.«

»Waren Sie denn verheiratet?«, fragte er erstaunt.

Sie nickte heftig. »Genau genommen bin ich es noch. Aber er ist auf und davon und hat mich mit dem Kind sitzenlassen.«

»Sie haben ein Kind?«

»Ja … nein … also, es ist mir vor zwei Jahren gestorben. An Scharlach.«

»Das tut mir leid.«

»Es war ein so schönes Mädchen … Aber der Herr gibt, und der Herr nimmt. Ich musste darüber hinwegkommen.«

»Und Ihr Mann ist einfach so … weg?«

»Ja, aber er ist nicht aus der Welt. Ich habe ihn einmal beim Umzug der Nazis gesehen. Geld für den Unterhalt hat der Kerl allerdings nie gezahlt. Ich bin auf ihn hereingefallen. Sei froh, dass du diese Uschi nicht mehr am Hals hast! Vergiss sie! Wenn sie nicht begriffen hat, dass sie auf einen Schatz gestoßen ist, dann hat sie dich auch nicht verdient. Du bist ein hübscher Bengel – selbst einer alten Frau wie mir gefällst du. Also weg mit den düsteren Gedanken!«

»Sie sind doch nicht alt!«, antwortete er verlegen und fühlte sich bereits ein bisschen besser.

»Ich könnte fast deine Mutter sein«, erwiderte sie.

»Aber nein, Sie sind doch jung, und alle in der Bierquelle mögen Sie!«, sagte er errötend. Seine Stimmung wurde immer besser. Es sah so aus, als wenn das, was ihm passiert war, vielen passierte. Und außerdem war es schön, mit einer richtigen Frau hier im Romanischen Café zu sitzen.

Gisela Kloppke bestellte zwei Cognac und prostete ihm zu. »Auf eine neue schöne Liebe, Johnny!«

»Auf eine neue Liebe!«, erwiderte er mit belegter Stimme. Nachdem er den Cognac getrunken hatte, fühlte er sich fast beschwingt. Es war ein warmer Sommerabend, er hörte die Menschen an den Nebentischen wispern, und mit der einbrechenden Dunkelheit hatte er nicht mehr das Gefühl, einsam und verlassen zu sein. Die Laternen gingen an und bildeten zum Kurfürstendamm hin eine gleißende Kette funkelnder Diamanten. Er hörte nebenan ein Pärchen flüstern und sah gegenüber einen jungen Mann mit einem Photoapparat hantieren.

»Nun erzähl doch mal, wie es dir heute beim großen Aschinger ergangen ist!«, sagte Gisela Kloppke und hörte nicht auf, seine Hand zu streicheln.

»Der Fritz Aschinger scheint ein guter Chef zu sein. Sie werden es nicht glauben, er hat mich heute bereits einmal gelobt!«

»Du kannst mich jetzt ruhig duzen. Wir arbeiten ja nicht mehr zusammen und sind jetzt nur noch gute Freunde.«

»Gerne. Ich fand dich ja vom ersten Augenblick an sympathisch. Und den Spitznamen verdanke ich auch dir«, fügte er verschmitzt hinzu.

»Du hast dein Glück gemacht, Johnny. Komm, ich habe zu Hause noch ein Fläschchen Sekt, und nach ein paar Gläschen hast du deinen Kummer vergessen. Es ist nicht weit, gleich bei der Spichernstraße.«

Sie wollte zahlen, aber Sebastian hatte längst gelernt, was ein Mann von Welt und Kavalier zu tun hatte, drückte ihr Portemonnaie weg und reichte dem Kellner das Geld.

»Danke, mein Bel-Ami!«, sagte Gisela Kloppke lachend. Sie hakte sich bei ihm unter, und sie gingen in schnellen Schritten zur Spichernstraße. Es waren noch immer viele Menschen unterwegs, und aus den geöffneten Türen der Lokale hörten sie die Gäste lachen und im Hintergrund die hohen Stimmen der Comedian Harmonists.

Gisela Kloppke drückte sich an ihn, und plötzlich sah er in ihr nicht mehr die Kollegin und Kaltmamsell, sondern ein attraktives weibliches Wesen. Ihre Hüfte, die sich an ihn drängte, war weich, und er sah verstohlen auf ihren großen Busen, der unter der Bluse hin und her wogte. Er empfand nun die gleiche Erregung, die ihn befiel, wenn er Uschis Haut berührte. Sie gingen die Spichernstraße hinunter und in eine Seitenstraße und kamen zu einer typischen Berliner Mietskaserne.

»Hier ist es. Nichts so Dolles wie der Ku’damm!«, kommentierte sie.

Im Flur roch es nach Kohl. Sie stiegen drei Etagen hoch. Außer Atem zog sie den Schlüssel heraus und öffnete die Tür. »Bitte achte nicht auf die Unordnung, ich habe keinen Besuch erwartet.«

»Wieso hattest du heute frei?«, fragte er, während sie die Standlichtlampe anmachte. Es war eine gemütlich eingerichtete Wohnung. Nichts Großartiges, aber sehr anheimelnd. Ein breites Sofa, ein kleines Tischchen mit zwei Stühlen und ein Vertiko.

»Ick habe mir freinehmen müssen, weil ick bei Jericht war. Der Kerl is mir noch immer den Unterhalt schuldig. Aber es wird nüscht dabei herauskommen. Er behauptet, keine Einkünfte zu haben – aber wovon lebt er dann? Ick will, det der Kerl blutet. Frauen können sehr rachsüchtig sein, Johnny!« Sie hatte, als sie sich seinen Kummer anhörte, Hochdeutsch gesprochen und fiel nun wieder in den Berliner Dialekt. Aufgeregt mit der Hand wedelnd, ging sie in die Küche und kam bald mit einer Sektflasche und zwei Gläsern zurück. »Is een Henkel. Wat Jutes! Hab ick schon ne janze Weile stehen. So, nun machen wir es uns erst einmal jemütlich. Setz dir aufs Sofa!« Sie öffnete die Flasche mit einem sanften Plopp, aber ohne etwas zu verschütten, und goss die Gläser voll. »Prösterchen, Johnny!«, sagte sie mit funkelnden Augen. Als sie getrunken hatten, füllte sie sofort nach und rückte auf dem Sofa näher an ihn heran. Er spürte ihre Schenkel an seiner Seite und die Wärme, die sie ausströmte, und trank hastig das zweite Glas leer. »Ick habe dir von Anfang an jemocht, meen Johnny«, sagte sie und nahm seine Hand und drückte sie.

»Ich mochte dich auch sofort.«

Sie rückte ihm noch näher und legte seine Hand auf ihren wogenden Busen. »Willst du gut zu mir sein, Johnny?«

Er nickte, sah sie an und schluckte. Ihre blauen Augen bettelten um Zärtlichkeit.

»Erzähl mir, was deine Freundin mit dir gemacht hat.«

»Nichts, wir haben nichts gemacht«, stammelte er.

»Hast du ihre Brüste anfassen dürfen?« Er nickte. Sie nahm seine Hand und drückte sie kräftig auf ihre Brüste. »So?« Er nickte wieder, und sie öffnete die Bluse und schob seine Hand unter ihren Büstenhalter. »Streichle mich!«, sagte sie, und er tat es. »Hat se dir auch hier anjefasst?« Sie legte ihre Hand auf seinen Hosenstall und drückte ihn.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der große Aschinger»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der große Aschinger» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der große Aschinger»

Обсуждение, отзывы о книге «Der große Aschinger» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x