Ulrike Quast - Wenn wir die Masken fallen lassen

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»Ein berührendes Erzählexperiment, das in schwebendem Ton Möglichkeiten und Grenzen im Leben auslotet – vor dem Hintergrund einer gescheiterten Liebe und eines Liebesanfangs.« (Astrid Roth, Lektorin und Literaturkritikerin) – Ulrike Quast lebt in Dresden; ist verheiratet; Diplomstudium Erwachsenenbildung Russisch/Englisch, Promotion in Pädagogischer Psychologie, musikalische Ausbildung an Musikschule (Violine/Gesang) und Musikhochschule; Dozentin in der Lehrerfortbildung; Autorin wissenschaftlicher, fachlicher und belletristischer Veröffentlichungen, Musikerin in der Band »Shuriaki« (osteuropäischer Folk)

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Lena horchte und rührte. Sie rührte einen Pfannkuchenteig. Einen Teig, wie ihn ihr Vater immer zubereitete. Lena quirlte die klumpige Masse wie besessen und bekam Schluckauf dabei. „Schluckauf kriegst du immer, wenn jemand intensiv an dich denkt“, hatte ihr Großvater öfter zu ihr gesagt. Vor Jahren, als er noch lebte. Dabei lag dann so etwas Merkwürdiges in seinem Blick. Etwas Geheimnisvolles. Selbst die alte Küchenuhr tickte plötzlich auf rätselhafte Weise.

Jemand dachte also an Lena. Ihr Freund Markus? Mutter? Nein, dann doch lieber Vater. Vater. Wie sehr sie ihn vermisste. Seine Arbeit in L. musste eigentlich längst abgeschlossen sein. Doch sie hatte schon seit längerem nichts mehr von ihm gehört. Obwohl sie ihm ein paar Mal geschrieben hatte. – Keine Antwort. Das tat weh. ‚Vielleicht hat Mutter… Ach, was. So etwas würde sie niemals tun!‘ – Neulich erzählte Markus, dass sein Vater ihn jeden zweiten Sonntag zu sich holte. In sein neues Zuhause. Das teilte er mit einer sehr jungen Frau. Markus mochte sie. „Und dein Vater?“ Ruft er dich an?“ – „Ja, erst gestern“ log Lena und fühlte sich schlecht dabei.

‚Ach, Vater. Wo steckst du eigentlich? Und warum meldest du dich nicht mehr bei mir? – Aber sicher wird er bald wieder da sein. Bisher ist er doch immer wiedergekommen. Auch wenn Mutter und er gestritten hatten.‘ Und die beiden stritten oft. Meistens gleichzeitig. Jeder drängte sich vor, um sich zu behaupten. Mit Worten, die man später bereut. Hauptsache lautstark und eindringlich. Lena stand dann zwischen den beiden. Sie hielt sich die Ohren zu. Sie drückte so fest, dass ihre Ohren rauschten. Lena tat das, um die Worte abzubremsen. Damit sie nicht eindrangen. Damit sie sich nicht ausbreiteten. Nicht ausbreiteten bis an ihr Herz. Manchmal ließ sie auch das Radio dröhnen. So wie heute.

Meistens hörte ihr Vater dann auf zu streiten. Entweder fand er die Worte, die Lenas Mutter beschwichtigten, oder er ging. Tür zu. Weg war er. Auch tagelang. Doch wenn er zurückkam, buk er fast jedes Mal Pfannkuchen. Leckere Pfannkuchen. Mit viel Zucker. Der spülte den bitteren Geschmack des Kummers weg.

Lena durfte beim Backen immer zusehen. Manchmal half sie auch dabei. Dann rührten sie gemeinsam. Und sie lachten. Sie lachten viel. Lenas Vater war einfach cool. Der lustigste Pfannkuchen-Bäcker auf der ganzen Welt. Er machte eine Show für Lena. Eine Pfannkuchen-Jonglier-Show. Er warf den halbgaren Kuchen in die Luft. Eine Drehung. Und der Kuchen landete wieder mitten in der Pfanne. Mit der gebackenen Seite nach oben. Jedes Mal: Wurf – Drehung – Landung. Lenas Vater war ein Meister darin. Ein Meister der Umkehrung. Er stellte die Dinge vom Kopf auf die Füße und andersherum. Mit einem einzigen Wurf.

Lena musste dann Beifall klatschen. Das tat sie gern. Ihr Vater war eben genial. Ein genialer Verdreher. Anders als ihre Mutter. Für die müssen die Dinge so bleiben, wie sie sind. Einmal angefangen, wird eine Sache zu Ende geführt. Ohne Kompromiss. Auch wenn es so ungerecht ist. – Die Stimme ihrer Mutter drängte sich abrupt in Lenas Gedanken. Sie durchbrach die Geräuschkulisse: „… Frauen haben ihren Stolz. Mädchen auch. Sie kommen ohne Männer aus. Und ohne Väter…. Vor allem, wenn die Väter ihre Töchter sowieso nicht wollen …. Jetzt lass doch mal diese alberne Backerei. Das bringt ihn auch nicht zurück.“ – „Das ist nicht wahr! Ich glaub dir gar nichts! Du lügst!“

Lena stürmte aus der Küche und schlug die Tür hinter sich zu. Sie verkroch sich in ihrem Zimmer. Eine Ewigkeit lang. Ihre Tränen schmeckten süß. Süß wie Vaters Pfannkuchen. Sie glaubte fest daran. Ganz fest. – Plötzlich zog Brandgeruch durch die Ritzen der Tür. Lena sprang auf und stürmte in die Küche. Sie schaltete den Herd ab und warf den verkohlten Kuchen in den Müll. Dann starrte sie auf die Herdplatte. Auf die leere Herdplatte. Was fehlte, war Vaters Jonglier-Show. Und es fehlte der Wurf. Der großartige Wurf, der alles umkehrte.

Doch weshalb musste Lenas Vater die Dinge dauernd ändern? Er wollte verdrehen. Umformen und umgestalten. Er baut auf und wirft um. Ständig. Aufbauen, umwerfen. Aufbauen, umwerfen. ‚Vater zerstört. Er ist ein Zerstörer. Deshalb ist er jetzt weg.‘ Was bleibt, liegt verkohlt im Müll. – ‚Diese verdammten Pfannkuchen! Sie von einer Seite zu backen, hätte auch genügt.‘

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