Frank Wündsch - Der Schatz des Gregor Gropa

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Marius Kilian, ohne Job und hoch verschuldet, wird von einem reichen alten Mann in seine Dienste genommen. Bei Herrn Weigelt soll er sich um den Garten kümmern und seinem Enkelsohn ein guter Freund sein. Zunächst scheint alles gut zu gehen. Marius hofft, mit seiner großen Liebe Andrea eine gemeinsame Zukunft aufbauen zu können. Die Last seiner Schulden droht jedoch seinen Traum zum Scheitern zu bringen. Als Marius auf ein Familiengeheimnis aus düsteren Zeiten stößt, will er dieses zu Geld machen und riskiert dabei Leib und Leben.

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„Leider scheine ich heute mit beiden Ohren zuzuhören, sonst würde ich nicht einen Apfel essen und Orangensaft trinken. Nichtsdestoweniger leiste ich mir ab und an meine Sünden.“

Marius hatte sein Mahl beendet und wusste nicht, was er tun sollte. Er nahm schließlich den Teller und legte ihn in die Spülmaschine. Karl nickte knapp und schielte lauernd zu Boris. Der wollte Schokolade haben, Karl den Teller. Boris verschränkte trotzig die Arme, sein Großvater kicherte. „Die beiden haben es nicht so miteinander“, wandte er sich an Marius.

„Ich lasse mir nicht gerne auf der Nase herumtanzen, Herr Weigelt.“

„Schon gut, Karl. Wissen Sie, Herr Kilian, mein Diener nimmt ausschließlich diejenigen Anweisungen entgegen, die ich ihm erteilt habe, aber die führt er zu meiner völligen Zufriedenheit aus.“

Karl verlangte von Boris den Teller. Der wollte dafür in keinem Fall aufstehen. Boris nahm den Teller und streckte seinen Arm so weit aus, wie er konnte. Karl blieb an der Spülmaschine stehen und rührte sich nicht vom Fleck. Boris machte sich lang und länger und fiel unter großem Gepolter vom Stuhl. Karl fing den Teller auf, bevor er auf den Fliesen zerbarst und räumte ihn, als ob nichts geschehen wäre, in die Maschine ein.

„Jetzt will ich aber Schokolade“, rief Boris vom Boden aus und trommelte heftig mit den Fäusten auf den Fliesen. Sein Großvater hielt sich den Bauch vor Lachen. „Mein lieber Karl, tun Sie mir den Gefallen und reichen Sie meinem nimmersatten Enkel eine Tafel Schokolade.“ Karl tat wie verlangt, Boris riss ihm die Tafel aus der Hand, aß munter drauf los und brach, bevor ihn sein Großvater ermahnen musste, ein Stück ab und reichte es Marius.

10

Nur wenig Zeit musste verstreichen, bis Marius erste Zweifel zu plagen begannen, ob er den Anforderungen seiner Arbeit gerecht werden würde. Er musste sich eingestehen, dass er einem Irrtum unterlegen war zu glauben, vieles von seinem Vater gelernt zu haben. In der Praxis jedoch blieb jede Theorie so grau wie das Fell einer Feldmaus, die frech auf einem der Beete verharrte, bis Marius einen Stein nach ihr warf.

„Das darfst du nicht, Marius“, fuhr Boris ihn streng an, „man darf Tieren nichts tun, sagt mein Großvater, und sogar der Karl ist so.“

Marius entschuldigte sich und versuchte das auszubügeln, was er beim Mulchen verpatzt hatte. Sein Vater hatte sich umsonst bemüht, dem Sohn diese Fertigkeit beizubringen. Vor dem Mulchen musste der Boden gedüngt werden, sonst würde alle Mühe vergeblich sein. Der Diener Karl hatte ihn so nebenbei zwischen Haus und Feld auf diesen wichtigen Umstand aufmerksam gemacht.

Boris begriff nicht, aus welchem Grund die zweitägige Arbeit, die er bisher geleistet hatte, schlecht gewesen sein sollte. Als Marius ihm zu verstehen gab, dass dies nicht seine Schuld gewesen war, machte er sich sofort daran, den Rindenmulch wieder einzusammeln.

Dabei gab es viel für sie zu tun, denn die Schicht hatte eine Dicke von zehn Zentimetern und lag auf drei nebeneinander liegenden, etwa fünfzehn Meter langen Beeten. Marius hatte mit dem Zollstock Maß genommen und dafür gesorgt, dass auf allen Beeten dieselbe Stärke vorherrschte. Jetzt sammelte er leise vor sich hin fluchend mit Boris den Mulch ein. Es war ein warmer Tag, sie gerieten ins Schwitzen, je höher die Sonne am wolkenlosen Himmel stieg. Am Morgen war die Luft kühl gewesen, jetzt zog Marius den Pullover über den Kopf, warf ihn auf den Rasen, wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und verschnaufte für einen Moment, während Boris unverdrossen weiter arbeitete. Boris stand mit dem Rücken zu Marius, da wagte der, ein bisschen länger Atem zu schöpfen, bis er erkannte, dass er beobachtet wurde. Marius beschirmte seine Augen mit der rechten Hand, schaute, erschrak, zischte ein leises „Verdammt“ durch die Zähne und ging sofort in die Hocke, um Mulch aufzuklauben und in einen Eimer zu werfen. Herr Weigelt hatte sich auf die Terrasse schieben lassen, um ihn mit einem Fernglas bei der Arbeit beaufsichtigen zu können. Boris hatte seinen Großvater ebenfalls bemerkt und ihm begeistert zugewunken. „Hallo Opa, das macht irren Spaß, was wir hier machen. Willst du nicht mal zu uns runter kommen?“

Herr Weigelt winkte ab und ließ sich von Karl zurück in sein Haus rollen. Am nächsten Tag war von Herrn Weigelt nichts zu sehen. Marius war müde, in der Nacht zuvor hatte er schlecht geschlafen, weil er befürchtete, von Herrn Weigelt gemaßregelt oder sogleich entlassen zu werden.

Boris dagegen zeigte sich bester Laune. Der Rindenmulch hatte es ihm angetan. Immer wieder schnupperte er daran, der angenehme Duft stieg in seine Nase und ließ ihn jauchzen. „Das riecht so gut, das gibt richtig Kraft. Dir auch, Marius?“, fragte er, warf den Mulch kichernd in die Höhe und ließ ihn auf sich herabregnen. Marius blieb ihm eine Antwort schuldig. Er schätzte ab, wie lange sie brauchten, den Mulch abzutragen und kam auf den frühen Nachmittag.

Die Mittagspause verbrachten sie im Freien. Boris wollte das so. Er lief ins Haus, um Karl Bescheid zu geben. Marius durfte das nur recht sein, hoffte er auf diese Weise, Herrn Weigelt aus dem Weg gehen zu können.

Kaum hatten sie die Arbeit für die Pause unterbrochen, schaute Boris wie gebannt aus seinem gewohnten Schneidersitz heraus auf das große Eingangstor. Marius schien für ihn nicht mehr da zu sein. Der verspürte Hunger. Er sah sehnsüchtig in Richtung der Küche in der Hoffnung, die Glastür würde sich öffnen und Karl mit einem großen Tablett zu ihnen kommen, auf dem sich eine gute Mahlzeit befand. Marius hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, da sprang Boris behände aus dem Mulch, rief „Das muss er sein“ und klatschte dabei begeistert in die Hände. Marius hatte einen Wagen gehört, der Motor wurde abgestellt, und der Fahrer stellte die laute Musik etwas leiser. Boris rannte zum Tor und öffnete. Marius bemerkte einen Burschen, der kaum älter als Boris war. Der Fahrer schüttelte den Kopf, während sich Boris mit der Hand gegen die Stirn schlug, „Hab’ ich glatt vergessen“ von sich gab und zum Haus rannte. Kurz darauf war er wieder im Garten. Als Boris im Laufschritt Marius passierte, wedelte er ihm grinsend mit einem Geldschein zu. Wenig später saßen beide auf dem Rasen und aßen Pizza.

Die sollte Marius gehörig im Magen liegen. Seine Augen wurden schwer, er war versucht, sich lang zu machen, traute sich aber nicht einmal, aus dem Sichtfeld der Terrasse zu verschwinden, um im Schatten der Bäume ein Nickerchen machen zu können. Im Schneidersitz, so wie Boris es zu halten pflegte, ließe sich die Pause gut aushalten, meinte Marius und kämpfte weiter gegen seine Müdigkeit an. Wenn er jetzt für ein oder zwei Momente die Augenlider senkte, konnte nicht viel passieren.

Selbst mit geschlossenen Augen fand Marius keine Ruhe. Dafür sorgte Sally. Wie aus dem Nichts tauchte sie in seinen trüben Gedanken auf und machte ihm Vorwürfe. Wie oft habe sie ihm angeboten, im Schuhgeschäft ihres Vaters in Desert Plain zu arbeiten, genauso häufig hatte er ihr Ansinnen kühl abgelehnt. „Das ist dir wohl nicht fein genug, vor anderen Menschen zu knien und ihnen an die Füße zu fassen, was?“, hatte sie damals auf ihn geschimpft. Jetzt saß Marius auf dem Rasen neben einem Haufen Mulch, und der duftete wenigstens gut.

Plötzlich vernahm er ein Räuspern. Karl stand vor ihm. Er hielt ein Tablett in der Hand. Sein Lächeln war ölig. „Herrn Weigelt fiel auf, dass Sie sich müde gearbeitet haben. Er meinte, ein Espresso könnte Ihnen nicht schaden. Wenn Sie ihn getrunken haben, und das geht ja schnell, können Sie sicher um so besser arbeiten.“

Bei den Briefen seines Vaters hatte Marius starker Nerven bedurft, wenn er sie las. Bei diesem Brief war eine Flasche Bier erforderlich, die er wie am Mittag den Espresso hinunterstürzte.

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