Susanne Zeitz - Und die Tage lächeln wieder

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Alexandra ist acht Jahre alt, als ihre Welt das erste Mal auseinanderbricht. Ihre Mutter verunglückt tödlich bei einer Wanderung im Hochland von Peru. Beim zweiten Mal ist sie fünfunddreißig und wieder scheint Peru ihr Schicksalsland zu sein. Der Roman einer peruanischen Autorin stellt ihr bisheriges Leben in Frage. Was hat dieser Roman mit ihr zu tun? Alexandra fliegt nach Lima, um dort Antworten auf ihre vielen Fragen zu erhalten und muss erleben, wie sich ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart als Lüge entpuppen. Sie verliert ihren Job, der Kontakt zu ihrem Vater bricht ab und ihre Verlobung wird gelöst. Erst eine erneute Reise nach Lima und nach Ostfriesland lässt sie die fehlenden Puzzleteile finden, die aus ihrem Leben wieder ein Ganzes machen. Die spannende Reise einer jungen Frau auf der Suche nach der Wahrheit und auf der Suche nach sich selbst.

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Ich möchte etwas entgegnen.

„Nein“, meint er, „es macht wirklich keine Umstände und ich würde Sie gerne vor Ihrem Hotel absetzen.“

Es sind circa fünfzehn Kilometer bis zum Stadtzentrum und ich habe noch nie so viele Autos gesehen. Es herrscht ein unheimlicher Verkehr. Lärmend, stockend, stinkend. Wir fahren durch Stadteile, wo die Armut förmlich aus den kleinen, schmuddeligen Häusern schreit.

Ich schlucke. Was ich bis jetzt zu sehen bekomme, ist furchtbar. So habe ich es mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Diese Armut und dieser Schmutz.

Wie soll ich denn in dieser riesigen Metropole meine Mutter finden? Mein Mut und meine Hoffnung sinken in die Tiefe.

„Lima ist eine Stadt der Extreme. Hier kann man alles finden. Reichtum, große Armut, Hütten und Paläste. Es ist eine Stadt, die an ihren Auspuffgasen, ihrem Müll und an ihren sozialen Problemen im wahrsten Sinne zu ersticken droht“, erklärt Martin und zeigt aus dem Fenster.

Ich kann nur müde nicken, denn diese Stadt raubt mir meine Energie und der schwere, bedeckte Himmel scheint meinen Geist tief in den Körper zu drücken.

„Warum ist der Himmel so grau-gelb?“

„Das ist der Smog und der Wüstenstaub. Da es in den Sommermonaten kaum regnet, bleibt der ganze Schmutz in der Luft hängen. Erst in Miraflores und den anderen Stadtteilen, die direkt am Meer liegen, ist die Luft besser.

Ich schlucke. Vielleicht hätte ich mir doch besser ein Hotel außerhalb gesucht. Na ja, es wird schon nicht so schlimm werden.

Nach einer Stunde haben wir mein Hotel erreicht.

Ich bin froh, denn ich spüre zu einer wachsenden Frustration auch noch die Müdigkeit einer halb durchwachten Nacht.

Sie lassen mich direkt vor dem Eingang des Hotels aussteigen, was sehr schnell geschehen muss, denn es gibt keine freie Parknische, so dass das Auto auf der Straße halten muss. Sofort ist ärgerliches Hupen zu hören.

Ich verabschiede mich von dem Fahrer und nehme meinen Rucksack und meine Jacke. Martin hebt meinen Koffer aus dem Kofferraum.

„Auf Wiedersehen Alexandra und denken Sie daran, wenn Sie irgendwie Hilfe brauchen, dann rufen Sie einfach an. Noch schöner natürlich zu einem Kaffeetreff. Ach und noch etwas. Sie wissen natürlich, dass Sie nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr durch die Straßen laufen sollten. Zu gefährlich. Und bleiben Sie auf dieser Seite. Wenn Sie über den Rio Rimac nach Convento de los Descalzos oder zur Plaza de Acho gehen, kann das gefährlich werden, denn das sind die Armenviertel.“ Er blickt mich besorgt an.

Ich nicke und zwinge auf mein müdes Gesicht ein Lächeln.

„Danke für die Hinweise. Ich werde daran denken.“ Es ist rührend, wie er sich um mich sorgt. Ich winke noch einmal, öffne die Drehglastür des Hotels und betrete die Lobby. Der Verkehrslärm bleibt draußen.

Für ein Stadthotel der Mittelklasse wirkt es vornehm. Schwere Ledersessel, die sich um kleine Glastische gruppieren und in denen einige Gäste sitzen. Manche scheinen auf jemanden zu warten, andere unterhalten sich und wieder andere haben Getränke vor sich stehen. Ich spüre ihre taxierenden Blicke.

Mit einem Mal werde ich mir meiner zerknitterten Jeans, meiner verschwitzten Bluse und meiner bequemen, ausgelatschten Turnschuhe unangenehm bewusst.

Ich kann es kaum erwarten, mein Zimmer zu beziehen. Schlafen und anschließend eine ausgiebige, erfrischende Dusche.

Ich gehe zur Rezeption, nenne meinen Namen und reiche meinen Pass. Die Zimmerreservierung hat geklappt, aber das Zimmer ist erst um elf Uhr beziehbar.

Ich schaue auf meine Uhr. Neun Uhr Ortszeit. Meine Stimmung sinkt. Noch zwei lange Stunden. Eine gefühlte Ewigkeit.

Ich versuche, eine gute Miene zu einer dummen Angelegenheit zu machen. Meinen Koffer stelle ich in den Aufbewahrungsraum und mache mich auf, das Hotel zu erkunden. Mein Rundgang führt mich am Fitnessraum, am Fernsehzimmer und am Barbereich vorbei. Ein bisschen verloren stehe ich im Speisesaal und schaue mich um. Die Tische sind bereits für das Mittag- oder Abendessen gedeckt. Weiße Tischdecken auf quadratischen Vierertischen, auf denen kleine Vasen mit irgendwelchen rosa Blümchen stehen. Hübsch dekoriert mit geblümten Gardinen und Aquarellbildern an den Wänden. Ich schaue mir einzelne Bilder näher an. Es scheinen Motive aus Lima und Umgebung zu sein. Typische Touristenattraktionen.

Eine Glastür steht weit offen.

Ich gehe darauf zu und entdecke das kleine, hoteleigene Restaurant. Ein Ober, der wie aus dem Nichts aufgetaucht ist, weist mir lächelnd einen Tisch zu. Begeistert nehme ich Platz und bestelle eine große Tasse Kaffee.

Viel schöner als in der Lounge.

Ich entledige mich meiner Turnschuhe. Ein befreiendes Gefühl, endlich die Schuhe ausziehen zu können. Langsam werden meine müden Lebensgeister wieder fit und ich beginne, mich wohlzufühlen.

Ich könnte Konrad anrufen und ihm sagen, dass ich gut angekommen bin.

Konrad hatte mir vor der Reise ein IPhone geschenkt. Erst wollte ich es nicht annehmen, denn ich bin in diesen Dingen ein bisschen altmodisch, mein einfaches Handy genügt mir völlig. Doch er hatte gute Argumente, wieso und warum WhatsApp so praktisch ist.

Ein richtiges IPhone mit Internet und so. Ich betrachte es stolz, mache ein Selfie und schicke es mit einem Gruß an Konrad. Vielleicht hätte ich mir schon früher eines anschaffen sollen. Kurz darauf, als habe er schon auf meine Nachricht gewartet, kommt eine SMS zurück.

Kapitel 11

Seit diesem bewussten Samstag hat Konrad mir gegenüber ein schlechtes Gewissen. Er hat das Gefühl, mich mit den Enthüllungen alleingelassen zu haben.

Nach unserem Telefonat schleppte ich mich ins Bett. Ich war körperlich und vor allem seelisch total erschöpft. Doch an Schlaf war nicht zu denken. Meine Gedanken drehten sich wie in einem Karussell.

Meine Mutter lebte und hatte sich nie bei mir gemeldet. Sie hatte mich abgeschrieben. Wahrscheinlich hatte sie mich nie geliebt. Oder doch? Aber was war dann passiert? Mir fielen wieder die ersten Sätze ein, die sie in ihrem Buch geschrieben hatte. „ Kann auch das Opfer zum Täter werden? Habe auch ich mich schuldig gemacht?“

Was meinte sie damit? Ich kam auf keine Antwort. Gegen Morgen fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Das Klingeln des Telefons weckte mich. Ärgerlich presste ich mein Kissen auf den Kopf. Ich wollte jetzt mit niemandem sprechen.

Als ich wieder aufwachte, war es bereits später Vormittag. In meinem Kopf tobte ein dumpfer Schmerz. Ich schleppte mich in die Küche, ließ mir einen Kaffee aus der Maschine und setzte mich auf die Küchenbank.

Ich war verwirrt, kam mir vor wie zerpflückt. Meine Welt war einen großen Schritt von mir weggerückt. Wohin? Überhaupt, was sollte ich jetzt mit diesem Wissen anfangen? Meine Mutter lebte also und nun?

Das Telefon klingelte abermals. Ich stand langsam auf. Wie eine alte Frau, kam es mir in den Sinn. Vielleicht war ich über Nacht gealtert? Auf dem Weg zum Telefon riskierte ich einen Blick in den Flurspiegel. Mein Ich schaute mir aus ängstlichen, dunkel umschatteten Augen entgegen. Das Gesicht bleich und die Haare verstrubbelt. Kein aufbauender Anblick, doch wenigstens äußerlich nicht älter geworden.

„Konrad, guten Morgen.“

„Guten Morgen ist gut. Es ist bereits Mittag“, klang es durch den Hörer. „Wie geht’s dir? Hast du schlafen können?“, fragte er besorgt.

„Nicht so gut, nur wenig.“

„Möchtest du zu mir kommen oder lieber in dem Buch weiterlesen?“

„Nein, ich will nicht weiterlesen“, rief ich fast hysterisch ins Telefon.

„Musst du auch nicht. Willst du zu mir kommen?“

Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Haus zu verlassen und zu ihm zu fahren. Ich spürte, dass ich die Welt heute nicht ertragen würde.

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