Mirja Dahlmann - Die althochdeutschen Zaubersprüche

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Die althochdeutschen Zaubersprüche: краткое содержание, описание и аннотация

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„Bên zi bêna, bluot zi bluoda, lid zi geliden, sôse gelîmida sîn.“
Magie und im speziellen Zaubersprüche wurden über Jahrhunderte hinweg als adäquates Mittel angesehen, um Liebe zu gewinnen, Krankheiten zu heilen oder Haus und Hof vor Unheil zu bewahren.
In der vorliegenden Arbeit erklärt die Autorin die magischen Grundprinzipien sowie die unterschiedlichen Zauberspruchformen. Im Mittelpunkt stehen die althochdeutschen Varianten, an denen der Übergang vom germanischen Heidentum zu einer christlich geprägten Gesellschaft anschaulich sichtbar wird.
Besondere Aufmerksamkeit erfährt der zweite Merseburger Zauberspruch, ein Heilspruch, in dem der Gott Wodan eine tragende Rolle spielt.

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Allen Zaubersprüchen gemeinsam ist aber, dass sie auf der Macht der Wortes beruhen.

4.2 Die Macht des Wortes

Doch wie erklärt sich die magische Kraft des Wortes?

Eine Erklärung ist, dass das Wort als Repräsentant für das bezeichnete Lebewesen oder den benannten Gegenstand steht. Dieser dient dann als pars pro toto . Für den Anwender des Zauberspruchs „fallen Zeichen und Gezeigtes zusammen“. 177Weiter heißt es bei Monika Schulz: „Für den archaischen Menschen sind die Sachen und die Worte nicht unterschieden […]“ 178

Wer den Namen hat, hat im Zauberspruch oftmals Macht über das gesamte Wesen, da „der Name die ‚Essenz‘ des Trägers darstellt.“ 179Zwischen dem Namen und der Person besteht Sympathie . 180Im Märchen Rumpelstilzchen ist diese Denkweise ebenfalls zu finden: Der Gnom verliert seine Macht, nachdem sein Name ans Licht gekommen ist. 181Ein Beispiel aus dem Neuen Testament ist die Austreibung des Dämonen „Legion“. Jesus fragt vor der Austreibung nach dem Namen der Geister, die den Kranken heimsuchen. 182

Eine weitere Erklärung ist, dass das geschriebene Wort in vorschriftlichen Gesellschaften, aber auch im Mittelalter, exklusiven Charakter hatte und sich dadurch von der Ebene des Profanen entfernt hatte. 183

Das frühe Mittelalter zum Beispiel war „eine Kultur von eingeschränkter Schriftlichkeit.“ 184Die Fähigkeit zu schreiben war auf die Insassen der Klöster beschränkt. Hinzu kommt, dass diese im frühen Mittelalter allerdings noch nicht überall vertreten waren. 185Deswegen kann man die „Schreibkunst als monopolisierte Technik“ 186bezeichnen, die für die illiterati unzugänglich und deswegen geheimnisvoll war. 187

Das Wort war auch insofern heilig, als das Schreibvermögen und auch die Schrift auf göttlichen Ursprung zurückgeführt wurden. 188Ein Beispiel dafür wäre die schreibende Hand Gottes im Alten Testament . 189Die Bibel ist die Glaubensgrundlage der christlichen Religion und wird auch Die Heilige Schrift genannt. Dass „das Buch bis tief ins Hochmittelalter hinein ein Gegenstand der Verehrung war“, 190ist auch dadurch zu erklären, dass der „Umgang mit Schrift in ausschließlich magischer und kultischer Absicht“ 191viele Jahrhunderte zu den Gewohnheiten der Menschen gehörte.

Doch nicht nur das Christentum sieht das schriftliche und gesprochene Wort als - фото 4

Doch nicht nur das Christentum sieht das schriftliche und gesprochene Wort als machtvoll an: Trotz der hauptsächlich mündlichen Überlieferung bei den vormittelalterlichen Germanen 192hat es Formen „volkssprachlicher Schriftlichkeit“ 193gegeben und auch bei diesen Volksstämmen wurde „der Schrift und dem Schreiben religiös-kultische Funktionen zugewiesen.“ 194Die von den Germanen genutzten Schriftzeichen werden als Runen bezeichnet. „Rune“ (gotisch/althochdeutsch „runa“, angelsächsisch/ altnordisch „run“) bedeutet „Geheimnis“. 195Die Runen wurden nicht auf Pergament geschrieben, sondern eingeritzt. 196Alle geritzten Runen wiesen einen senkrechten Hauptstrich auf, da das Material, auf das sie geritzt wurden, „eine vorwiegend senkrechte Strichführung verlangt[e].“ 197Daher wurden einzelne Zeichen auch als „Stab“ bezeichnet. Im Altsächsischen bezeichnete man sie als „stab“, im Angelsächsischen als „staef“ und im Altnordischen als „stafr“. 198In Bücher oder auf Pergament geschriebene Stäbe nannte man „Buchstaben“. Im Altsächsischen wurde der „Buchstabe“ als „bokstaf“, im Althochdeutschen als „buochstap“ bezeichnet. 199Diese Zeichen wurden allerdings nicht für schriftliche Kommunikation oder zu literarischen Zwecken genutzt, sondern hatten andere Zwecke, zum Beispiel magisch-religiöse oder memoriale. 200Die Anwendungsgebiete waren zum Beispiel „[…] Bedeutung tragende Zeichen im Loszauber, […] kurze Inschriften auf Gebrauchs- und Kultgegenständen in apotropäischer oder schädigender Absicht oder Gedenkinschriften.“ 201

Runenstein von Rök Varin der Runenmeister des Steins chiffrierte den Text an - фото 5

Runenstein von Rök. Varin, der Runenmeister des Steins,

chiffrierte den Text an einigen Stellen mit Hilfe von

Geheimrunen. Dazu griff er auf zweierlei Runenalphabete

zurück, auf das altnordische mit 24 Zeichen, aber auch

auf ein spezielles Rök-Alphabet mit 16 Zeichen.

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