Antonia Kraus - Xaverna

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Cornelia widmet ihre Ferien auf der Insel Usedom ihren zwei größten Hobbys: dem Schreiben und dem Sport. Bei einer ihrer vielen Radtouren durch die idyllische Landschaft stößt sie auf eine Höhle, die ihr Leben verändert. Unter der Insel lagern Millionen von Büchern, alles Erstexemplare. Zuerst fühlt sich Cornelia dort wie im Paradies, aber schon bald taucht Xaver auf, der die Verantwortung für all die Bücher trägt. Er hält sich für einen großen Revolutionär und plant, die Bücher zu vernichten. Damit würde er auch alle Nachdrucke vollständig auslöschen; das jeweilige Buch verschwände spurlos von der Erde. Dabei orientiert sich Xaver an historischen Ereignissen. Als Cornelia beschließt, die Bücher zu retten, wird sie immer tiefer in einen Sog aus Geschichte und Realität gezogen. Ein spannendes Abenteuer beginnt, als sie erkennt, dass sie Xaver nur in der Rolle des Grafen von Stauffenberg die Stirn bieten kann.

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Jördis war knapp zwei Jahre älter als ich, aber das störte uns in keiner Weise: Wann immer wir uns sahen, hatten wir jede Menge Spaß miteinander! Gemeinsam konnten wir sämtliche Ärgernisse des Alltags vergessen.

Ich strahlte Jördis an. „Schön, dass du gekommen bist!“ „Klar, immer wieder gerne. Was hältst du von einer kleinen Bootsfahrt?“ Jördis‘ Vater vermietete Tretboote auf der ganzen Insel, doch sein Hauptsitz lag hier in Koserow, sodass uns an urlauberarmen Tagen stets kostenlos ein Boot zur Verfügung stand. Diesen großen Vorteil nutzten wir nicht selten, denn solche Touren wurden auch beim hundertsten Mal nicht langweilig. Ich folgte Jördis an den Strand, wo sie eins der Boote von der Sicherungskette befreite. Mit vereinten Kräften schoben wir es ins Meer. Als es auf den sanften Überbleibseln der Wellen schaukelte, wateten wir knietief ins Wasser, wobei wir das Boot vor uns hertrieben. Erst dann kletterten wir auf die Sitze.

Beim Treten schlugen wir automatisch den gleichen Rhythmus an. Dieser hatte sich nach den jahrelangen gemeinsamen Ausflügen einfach so eingepegelt. Wie immer hielt ich den Steuerknüppel, denn Jördis war seit jeher der Auffassung, dass sie im Lenken „eine Niete“ sei. Dabei war es im Grunde ganz egal, in welche Richtung wir schipperten. Meist fuhren wir außerhalb der Badezone, besonders im Sommer, wegen der Schwimmer. Angst vor dem offenen Meer hatten wir keine, schließlich begleitete es uns bereits unser ganzes Leben lang.

Irgendwann, längst hatten wir die Bojen hinter uns gelassen, fragte Jördis einfach nur: „Und?“ Ich seufzte. Mir war klar, was sie meinte: Ob ich denn endlich eine Zusage erhalten hätte. Resigniert schüttelte ich den Kopf.

„Wie viele Anfragen hast du gesendet?“ „21. Bisher sind 18 Absagen eingegangen.“ „Hast du noch Hoffnung auf eine positive Rückmeldung?“ „Ehrlich gesagt, nein. Ach Jördis, was soll ich nur tun? Ich habe alles versucht. Es muss doch irgendwie möglich sein, das Buch drucken zu lassen!“ Jördis legte mir eine Hand auf die Schulter. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie erwiderte: „Es gibt da etwas, das ist wie eine Art Verlag. Schon mal was von ‚Books Selfmade‘ gehört? Du kannst dort verschiedene Leistungen kaufen – Lektorat, Design, ISBN und solche Dinge. Dann legst du eine Exemplarzahl für den Erstdruck fest. Du zahlst einen Pauschalpreis pro Buch, den Verkaufspreis suchst du dir danach einfach selbst aus, wobei er nicht viel höher sein wird, aber Grundkosten hast du keine, abgesehen von den Leistungen, die ich aufgezählt habe.“ Ich überlegte kurz. „Okay, ein echter Verlag ist das zwar nicht, aber inzwischen ist mir jedes Mittel recht. Kann man da auch eine zweite Auflage drucken lassen?“ Jördis nickte erfreut. „Na klar, jederzeit. Du musst eben die Bücher käuflich erwerben, sooft und so viele du willst.“ „Wie erreicht man diese Firma?“

„Per Internet.“ Jördis reichte mir einen Zettel, den sie aus ihrer Tasche hervorgekramt hatte. Darauf standen die Adresse einer Website sowie eine Telefonnummer für weitere Rückfragen. Strahlend umarmte ich Jördis. Sie war eben eine echte Freundin! Ich bedankte mich auf das Herzlichste bei ihr, doch vor lauter Verlegenheit drängte sie rasch zur Umkehr. Mein Puls war gefühlt doppelt so hoch wie normal, als wir das Ufer erreichten. Obwohl ich mich bemühte, meine Aufregung zu verbergen, schien Jördis zu spüren, dass ich schleunigst nach Hause wollte. Zum Glück konnte ich sicher sein, dass sie mir deshalb nicht böse war. Sie war zu Fuß gekommen, daher trennten sich unsere Wege nach dem Verlassen des Strandes.

Ich war auf dem Hinweg schon verhältnismäßig schnell gefahren, aber nun hatte ich den Eindruck, beinahe Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Auf dem Weg in mein Zimmer warf ich lediglich ein knappes „Wieder da!“ in die Küche.

Sofort startete ich meinen Laptop. Noch befand er sich an seinem angestammten Platz auf dem Schreibsekretär, doch in den nächsten Tagen würde ich ihn wohl wieder mit nach draußen nehmen. Sobald der Computer fertig hochgefahren war, öffnete ich das Internet und wühlte Jördis‘ Zettel aus meiner Tasche hervor. Ohne zu zögern, tippte ich die darauf angegebene Adresse in die URL-Leiste ein. Ich wartete gespannt. Als die Seite endlich geladen war, wusste ich gar nicht, wo ich zu lesen anfangen sollte: Die Fülle an Informationen drohte mich schier zu erschlagen. Es war bereits stockdunkel, als ich den Laptop zufrieden wieder ausschaltete. Ich hatte die Hoffnung auf Zusagen endgültig aufgegeben, daher würde ich schon morgen mein Manuskript an „Books Selfmade“ schicken und ein paar erste Bücher anfordern.

09. 07. 2010, Xaver

Magisch. Dieser Plan ist einfach magisch. Ja, göttlich angehaucht, entworfen von mir. Alt ist Vater, zu alt, ein Greis, wehrlos. Mein Vorbild: Maximilien Robespierre. Es geht los.

Ja, ich werde mich an das Schema halten, jedoch wird es nach meinen Regeln gestaltet. Oh, himmlisch! Ich habe heute bereits versucht, meinen Bruder Jacob einzuschüchtern. (Mir ist bewusst, dass das Aufgabe meines Vaters gewesen wäre, da ich ihn als Ludwig XVI. betrachte, doch das war schwer realisierbar, daher sprang ich selbst ein.) Er hatte Pläne für den Umbau der Höhle.

Nach dem jetzigen Stand wäre das natürlich unausweichlich, aber so weit wird es MEIN Plan nicht kommen lassen. Ich habe ihm gedroht, ihn in Pension zu schicken. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, dass er mir glaubt. Nun, Vater würde meine Gründe auch nie akzeptieren, zumal Jacob erst 56 Jahre alt ist. Dennoch, Jacques Necker, der französische Finanzminister, war damals ebenfalls 56 Jahre alt und ließ sich am heutigen Tage vor 221 Jahren nicht einschüchtern. Insofern ist also kein Problem aufgetreten.

In wenigen Tagen liegt die Höhle in meiner Hand. Vater wird machtlos sein, am 14. Juli setze ich seiner Herrschaft endlich ein Ende! Ganz ehrlich: Der Buchmarkt ist doch überfüllt. Wenn die Höhle erst meiner Aufsicht untersteht, werde ich gründlich ausmisten. Die großen Werke lasse ich natürlich bestehen – diejenigen, die ICH für groß halte. Bitte, Goethe oder Dante benötigt die Menschheit nicht!

Es ist so leicht, so unglaublich leicht. Nur dieses lächerliche Erstexemplar muss ich zerstören und schon ist die Welt gereinigt von der ganzen Geschichte. Jawohl, eigentlich sollte ich genau das verhindern, doch es wird mich ungeachtet dessen niemand davon abhalten können! Denn ich beherrsche Magie!

09. 07. 2010, Marek

Dies ist der Beginn meines Tagebuchs. Ich weiß, wenn jemand davon erfährt, hab ich den Stempel „uncool“ auf der Stirn. Aber ich sehe einfach keine andere Möglichkeit mehr. Irgendwo müssen meine Gefühle eben hin, ich kann sie nicht ewig in mich hineinfressen.

Es ist nämlich so: Seit einigen Wochen schon bekomme ich so ein komisches Gefühl im Bauch, wenn ich Cornelia treffe. Sie ist etwa zwei Jahre jünger als ich, kommt jetzt also in die neunte Klasse, und fährt mit dem gleichen Schulbus wie ich. Soweit ich das erkennen kann, ist sie sehr gut mit Jördis aus meiner Klasse befreundet. Na ja, jedenfalls … je länger ich sie beobachte, desto stärker wird dieses Gefühl. Es vereinnahmt mich richtig. Ich habe festgestellt, dass ich sie sehr gern habe. Sie macht oft einen verschlossenen Eindruck; ich glaube, in ihrer Klasse hat sie kaum Freunde. Das ist aber gut, denn diese Klasse ist voller Idioten.

Insgesamt scheint sie lieber mit Älteren zusammen zu sein. Das passt also auch gut. Meistens guckt sie irgendwie traurig oder ärgerlich – ich mag diesen Blick –, aber in Jördis‘ Gegenwart habe ich sie schon öfter lachen sehen. Auch das mag ich. Heute habe ich mich endlich getraut, Jördis zu fragen, warum Cornelia immer so traurig aussieht. (Woher ich den Mut nahm, weiß ich nicht, vielleicht war ich so beschwingt vom Ferienbeginn.) Sinngemäß lautete ihre Antwort etwa so: „Das merkt sie meistens gar nicht.

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