Matthias Beck - Christ sein – was ist das?

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Aktionspreis! – gültig bis 31. Mai 2020
In unserer globalisierten Welt kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft täglich miteinander in Berührung. Für ein friedliches Zusammenleben auf Augenhöhe ist ein besseres Kennenlernen der jeweiligen Kulturen und Religionen unerlässlich. Dies bedeutet für beide Seiten eine Herausforderung, bietet aber im Besonderen gläubigen Menschen auch die Chance, die jeweils eigene Religion tiefer zu reflektieren, sowie der säkularen Gesellschaft die Möglichkeit, sich neu mit ihren Wurzeln auseinanderzusetzen. Der Theologe Matthias Beck skizziert die Hintergründe europäischer Werte und stellt die Grundfesten des christlichen Glaubens dar. Fragen zum Menschen- und Gottesbild sowie zum interreligiösen Dialog laden zum vertiefenden Nachdenken ein. Ein Buch für Christen, die Argumente für ihren Glauben suchen, aber ebenso für Menschen aus anderen Kulturen und Religionen, die sich über die zentralen Aussagen des Christentums informieren wollen.

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Was ist Ethik?

Alle Menschen haben durch ihre Eltern, ihre Kultur und ihre Umgebung eine bestimmte Moral gelernt. Man schlägt einander nicht ins Gesicht, man sagt „Guten Tag“ und geht fair miteinander um. „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu“, lautet die sogenannte „Goldene Regel“, die in vielen Kulturen Geltung hat. So gibt es für den Alltag Verhaltensregeln. Über diese Handlungsweisen kann man nachdenken und fragen, warum wir so handeln und nicht anders. Die Ethik ist der philosophisch-theologische Bereich, in dem darüber nachgedacht wird. Ethik ist die wissenschaftliche Reflexion auf gelebte Moral, so eine Kurzdefinition.

In jeder Ethik steckt eine bestimmte Auffassung vom Menschen. Wenn von Menschenwürde und der Gleichheit aller Menschen die Rede ist, hängt dies mit einem bestimmten Menschenbild zusammen. Wenn von Nächstenliebe oder Feindesliebe gesprochen wird und davon, auch dem Armen, Bedürftigen und in Not Geratenen zu helfen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Alter –, hat dies ebenfalls mit einem bestimmten Menschenbild zu tun. Auch der von Immanuel Kant (1724 – 1804) entwickelte „kategorische Imperativ“ mit dem Begriff der Menschenwürde hat ein solches Menschenbild im Hintergrund. Kant war der Meinung, dass eine Ethik universal gültig sein müsse und nicht haltmachen dürfe bei der eigenen Bevölkerung, Nationalität oder Religion.

Vor allem zwei Begriffe sind im Kontext von Ethik bedeutsam: Ethos und Aethos. Ethos ist die Sitte und bezeichnet eher das, was Gesellschaften betrifft und durch Normen sowie Gesetze zu regeln ist. Aethos wiederum meint den Charakter des Menschen. Hier geht es um innere Haltungen. Der Charakter bildet sich durch das tägliche Handeln: „Es bildet ein Talent sich in der Stille, ein Charakter sich im Strom der Welt“,7 heißt es bei Goethe. Ein gerechter Mensch wird man, indem man immer wieder gerecht handelt, hat schon Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) sinngemäß formuliert. Diese inneren Haltungen werden auch als Tugenden bezeichnet. Tugend ist ein etwas veraltetes Wort, es hat mit Tauglichkeit zu tun. Ethik soll für das eigene Leben taugen, aber auch für das der anderen und der Gemeinschaft. Ethik ist für den Menschen da, damit sein Leben gelingt, aber auch für Gesellschaften, damit sie funktionieren. So gibt es philosophische Ethiken, die rein mit der Vernunft erarbeitet werden können, und theologische Ethiken, die religiöse Hintergründe mitberücksichtigen.

Ethik vollzieht sich im Alltag. Die Entscheidung, dieses Buch zu lesen, ist auch eine ethische Entscheidung. Wenn ein Anruf käme, dass ein geliebter Mensch im Sterben läge, würde wahrscheinlich jeder das Buch beiseitelegen und dorthin eilen. Wenn etwas Wichtigeres an die Stelle tritt, wird eine neue Entscheidung getroffen. Ethik hat mit Güterabwägungen und Entscheidungen zu tun. Auch Lesen und Schreiben zu lernen ist eine ethische Entscheidung. Ohne dieses Vermögen kann man nur wenige Berufe ergreifen und verliert an Wahlmöglichkeiten.

Der Mensch muss sich ständig entscheiden und dafür braucht er Kriterien. Dieses Entscheiden-Müssen hat Jean-Paul Sartre (1905 – 1980) zu der Einsicht gebracht, dass der Mensch zur Freiheit verdammt sei. Er hat zur Freiheit selbst keine Wahl, er muss immer wieder neu entscheiden. Auch wenn er nicht entscheidet, entscheidet er. Woran soll der Einzelne sich dabei orientieren? An anderen Menschen, an der eigenen Intuition, an der Religion, an einer säkularen Ethik? Das immer wieder neue Finden einer guten und richtigen Entscheidung ist ein zentraler Punkt für ein gelingendes Leben.

Die erste ethische Entscheidung, die unser Leben betrifft, haben andere für uns getroffen: Die Eltern haben uns gezeugt. Keiner ist gefragt worden, ob er leben will. Der Philosoph Martin Heidegger (1889 – 1976) hat es so formuliert, dass der Mensch ein ins Leben Hineingeworfener sei. Religiöse Menschen würden eher sagen, dass das Leben ein Geschenk Gottes ist. Aber viele können mit dieser Formulierung nichts mehr anfangen. So kommt der Mensch fremdbestimmt auf die Welt und muss sich dann immer mehr zum eigenen einmaligen Leben durchringen. Er sucht nach der Schule nach einer richtigen Ausbildung, einem guten Beruf, einer eigenen Familie. Manchen Menschen genügen diese Lebensinhalte, andere fragen tiefer nach dem Sinn des eigenen Lebens und nach dem Weg zum Glück. Aristoteles ist dieser Frage nach dem Glück in seiner „Nikomachischen Ethik“ nachgegangen. Er fragt darin, wonach Menschen im Tiefsten ihres Herzens streben, und kommt zu dem Ergebnis, dass sie glücklich werden wollen. Was aber heißt das? Wie findet der Einzelne den Weg zum Glück?

Die Frage nach dem Glück

Jeder Mensch muss täglich Entscheidungen treffen. Dazu braucht er Kriterien, äußere Normen und innere Haltungen. Den inneren Haltungen hat sich Aristoteles zugewendet. Er entwickelte seine „Nikomachische Ethik“ in einer Krisenzeit des Staates. Krise kommt vom Griechischen krinein und bedeutet „unterscheiden/​entscheiden“. Der Mensch muss unterscheiden lernen, was zu tun ist.

Wenn Aristoteles – wie erwähnt – der Meinung war, dass Menschen glücklich werden wollen, und niemand will, dass sein Leben misslingt, stellt sich die Frage, wie der Weg dorthin zu finden ist. Glück kann man nicht machen, Glück stellt sich ein. Einen schwachen Stern kann man nur sehen, wenn man ihn nicht direkt fixiert. So kann man auch das Glück nicht direkt anzielen. Es stellt sich ein, wenn man „richtig“ lebt. Was aber ist das richtige Leben? Das griechische Wort für Glück heißt Eudaimonia. Eu heißt „gut“ und daimon ist der Geist. Also frei übersetzt: Das Glück findet der Mensch, wenn er dem guten Geist folgt. Was aber ist dieser gute Geist? Aristoteles gibt darauf eine erste Antwort: Glück kann sich einstellen, wenn der Mensch tugendhaft lebt. Tugenden sind tauglich zur Lebensbewältigung. Der Mensch auf dem Weg zum Glück soll vier Tugenden verwirklichen: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß.

Klugheit heißt zunächst, dass der Mensch all das, was er tut und entscheidet, im Blick auf das Ende bedenken soll: quidquid agis prudenter agas et respice finem 8 (Was immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende). Selbst wenn man den Lauf der Dinge nicht voraussehen kann, gibt es doch Kriterien für kluge Entscheidungen. Gerade im Bereich der Politik und der Wirtschaft besteht die Gefahr, zu kurzfristig zu denken. Der Kluge denkt langfristig. Ein kleiner Gedankenfehler am Anfang kann zu einer Katastrophe am Ende führen, so hat es Thomas von Aquin (um 1225 – 1274) sinngemäß formuliert.

Ignatius von Loyola (1491 – 1556) hat dazu im ausgehenden Mittelalter eine wichtige Entscheidungsformel entwickelt. Wenn du heute eine wichtige Entscheidung zu treffen hast, dann versetze dich in die Stunde deines Todes und überlege, wie du aus der Perspektive des Lebensendes die heutige Entscheidung hättest treffen wollen. „Als wäre ich in der Todesstunde, bedenke ich die Form und das Maß, das ich dann hinsichtlich der jetzigen Wahl wünschte eingehalten zu haben; und danach richte ich mich und treffe im Ganzen meine Entscheidung.“9 Dahinter steht ein bestimmtes Menschenbild, dass jeder Mensch einmal Rechenschaft ablegen muss über sein Leben. Der Mensch weiß zwar nicht, was in den nächsten zehn Minuten geschieht, aber es gibt doch Anhaltspunkte, in welche Richtung sich das Leben entwickeln sollte. Dazu ein Beispiel: Wenn jemand immer nur viel Geld verdienen will, aber dabei seine menschlichen Beziehungen ruiniert, ist das langfristig nicht segensreich. Spätestens auf dem Sterbebett kommen all diese Fragen hoch und es fragt sich, was am Ende bleibt. Untersuchungen sagen: vor allem gute menschliche Beziehungen. Man könnte auch sagen: Am Ende bleibt nur die Liebe. So schaut der Kluge auf das Ganze.

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