Matthias Beck
Leben
~
Wie geht das?
Die Bedeutung der
spirituellen Dimension
an den Wendepunkten
des Lebens
Meinem Bruder Wolfgang gewidmet
Cover
Titel Matthias Beck Leben ~ Wie geht das? Die Bedeutung der spirituellen Dimension an den Wendepunkten des Lebens
Widmung Meinem Bruder Wolfgang gewidmet
Präambel Präambel Das vorliegende Buch ist in Wien und damit im europäischen Kontext geschrieben. Es verwendet bestimmte Begriffe, die einer christlich geprägten Kultur entstammen. Es will aber den Versuch unternehmen, etwas Allgemeingültiges zu sagen, was alle Menschen betrifft. Vielleicht geht das gar nicht, weil eben doch jeder Mensch in seinem Innenleben, seinen Gefühlen, seinem Gewissen, seinen Denkstrukturen so unterschiedlich geprägt ist, dass allgemeine Aussagen über das Leben gar nicht möglich sind. Möglich sind Aussagen von der Gestalt, dass alle Menschen nach Glück suchen, dass sie leiden, dass sie sich freuen können und weinen, dass sie krank werden und sterben müssen. Dann aber gehen die Unterschiede schon los, wie der Mensch zu seinem Glück findet, wie sein Leben gelingt und was das Glück ist. Trotz der Vorprägungen, die der Autor ebenso wie jeder andere Mensch mitbringt, bemüht sich das Buch, diesen Fragen näher zu kommen und Phänomene aufzuzeigen, die universal gültig sind und in jedem Menschen auftreten. Allein die Interpretation dieser Phänomene wird in anderen Denkhorizonten und Kulturen unterschiedlich sein. So möge der Leser der Sache gegenüber aufgeschlossen sein und nicht so sehr auf die Begriffe achten, sondern auf die Sache selbst, die sich hinter den Begriffen zeigt. Er kann manche Ausdrucksweise in seine eigene Sprache übersetzen und zuschauen, ob die beschriebenen Phänomene auch in seinem Erleben auffindbar sind. Dann wäre schon ein Stück Universalität gewonnen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text nur ein genus verwendet.
Vorwort Vorwort Das Buch ist entstanden aus Vorlesungen, Vorträgen und vielen Einzelgesprächen. Es ist kein wissenschaftliches Buch und nicht für Professoren geschrieben. Es soll jeden erreichen, der in Zeiten der Orientierungslosigkeit Fragen an das Leben stellt. In zahlreichen Gesprächen tauchte immer wieder die Frage auf, wie Leben eigentlich geht, wie es gelingt, wie es glückt und was man dafür tun kann. Außerdem stand häufig das Problem im Mittelpunkt, wie man dem Menschen von heute im naturwissenschaftlich geprägten Zeitalter noch religiöse Inhalte vermitteln kann. In diesen Fragen zeigte sich eine gewisse Furcht vor der Übermacht naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und medizinischer Machbarkeiten und zum anderen die Sorge, dass da für die Frage nach Gott kein Platz mehr sei. Bei dieser Gottesfrage kamen wiederum eigenartige Vorstellungen von Religion, Christentum und Spiritualität zum Vorschein. Oft stand die Frage im Zentrum, ob das Christentum für die Alltagsbewältigung überhaupt noch etwas beitragen kann. Das Buch will die existentiellen Fragen des Lebens mit naturwissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen zusammenbringen. Es will Hinweise geben, wie in Zeiten der Krise gehandelt werden kann; wie der Mensch sich selbst finden kann, ohne sich selbst je neu erfinden zu müssen; wie Umbruchsphasen durchgestanden werden können und wie Krankheiten womöglich mit religiösen und spirituellen Fragen zusammenhängen. Das Buch ist so aufgebaut, dass es sich an den verschiedenen Lebensphasen des Menschen orientiert und zwischendurch Grundsatzreflexionen über die existentiellen Fragen des Lebens anstellt. Dabei werden manchmal vorab Antworten gegeben, die erst später begründet werden. Das Buch wendet sich im Teil A den Grundfragen des Lebens anhand der biographischen Entwicklung des Menschen bis zur Pubertät zu. Dann geht es im Teil B um einige Grundsatzreflexionen über die Struktur der Welt, den Menschen und die Existenz Gottes, um schließlich im Teil C wieder zum Menschen zurückzukehren, erneut bei der Pubertät anzusetzen und die zweite Lebenshälfte im Teil D mit einigen Detailfragen zu betrachten. Es wird über die Grundbestimmung des Menschen gesprochen, die darin besteht, dass jeder einzelne eine je einmalige Berufung hat. Das Buch ist also mehrfach interdisziplinär angelegt. Bei diesem interdisziplinären Zugang müssen einerseits die wissenschaftlichen Zugänge zum Menschen klar voneinander getrennt werden, und andererseits muss der Mensch in seiner Leib-Seele-Einheit als ganzer in den Blick kommen. Die verschiedenen Ebenen im Menschen sind unvermischt und ungetrennt zu betrachten.
TEIL A Die biographische Entwicklung des Menschen Teil A ~
1. Hinführung
2. Die Vieldimensionalität des Lebens und der Selbststand
3. Die Frage nach dem letzten Grund
4. Der Lebensbeginn
5. Geburt – Neugeborenes
6. Kindheit
7. Kindheit – Intuition und Fragen
8. Pubertät als Krise
TEIL B Grundreflexionen über die Welt, den Menschen und die Frage nach dem Absoluten
9. Die Brüchigkeit und Zerrissenheit der Welt
10. Der Mensch als Wesen des Geistes und der Transzendenz – Glauben und Wissen
11. Die Frage nach Gott
12. Das befreiende Handeln Gottes
13. Die Offenbarung Gottes im Neuen Testament und seine Wirkungsgeschichte
14. Neuzeit und verändertes Weltbild
15. Gegenwart und moderne Biologie
16. Leben als das Ganze – Die Komplementarität der Wissenschaften
TEIL C Die Berufung des Menschen
17. Pubertät als „Seinsüberstieg“
18. Die Zerrissenheit des Menschen
19. Überwindung der Zerrissenheit – „Stimmigkeit“
20. Gottes Wille – Erfahrbarkeit im Leib
21. Die allgemeine und besondere Berufung des Menschen
22. Die Ablehnung des Rufes
TEIL D Die Biographie der zweiten Lebenshälfte
23. Lebensmitte als existentielle Krise
24. Das Alter
25. Krankheit und Leid
26. Das Phänomen der Zeit
27. Angst, Sünde und Schuld
28. Die existentielle Bedeutung von Sakramenten und Dogmen
29. Zusammenfassung und Ausblick – Wie geht Leben und was ist Christentum?
Endnoten
Anhang
Endnoten: Anhang
Literaturverzeichnis
Impressum
Das vorliegende Buch ist in Wien und damit im europäischen Kontext geschrieben. Es verwendet bestimmte Begriffe, die einer christlich geprägten Kultur entstammen. Es will aber den Versuch unternehmen, etwas Allgemeingültiges zu sagen, was alle Menschen betrifft. Vielleicht geht das gar nicht, weil eben doch jeder Mensch in seinem Innenleben, seinen Gefühlen, seinem Gewissen, seinen Denkstrukturen so unterschiedlich geprägt ist, dass allgemeine Aussagen über das Leben gar nicht möglich sind. Möglich sind Aussagen von der Gestalt, dass alle Menschen nach Glück suchen, dass sie leiden, dass sie sich freuen können und weinen, dass sie krank werden und sterben müssen. Dann aber gehen die Unterschiede schon los, wie der Mensch zu seinem Glück findet, wie sein Leben gelingt und was das Glück ist.
Trotz der Vorprägungen, die der Autor ebenso wie jeder andere Mensch mitbringt, bemüht sich das Buch, diesen Fragen näher zu kommen und Phänomene aufzuzeigen, die universal gültig sind und in jedem Menschen auftreten. Allein die Interpretation dieser Phänomene wird in anderen Denkhorizonten und Kulturen unterschiedlich sein. So möge der Leser der Sache gegenüber aufgeschlossen sein und nicht so sehr auf die Begriffe achten, sondern auf die Sache selbst, die sich hinter den Begriffen zeigt. Er kann manche Ausdrucksweise in seine eigene Sprache übersetzen und zuschauen, ob die beschriebenen Phänomene auch in seinem Erleben auffindbar sind. Dann wäre schon ein Stück Universalität gewonnen.
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