Marge Piercy - Menschen im Krieg – Gone to Soldiers

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Wie aus der schicken jungen Pariserin Jacqueline eine harte Résistance-Kämpferin wird, was ein Fehler Matrosen der Handelsmarine kosten kann, warum eine erfolgreiche Romanzenautorin als Kriegsberichterstatterin an die Front geht, wie ein Student im Südpazifik zum Fatalisten wird, was den Künstler und Tagedieb Jeff zum Agenten macht, wie die Seeschlacht-Decodierer in Washington versehentlich einen japanischen Treffer feiern, was eine Doktorandin beim Geheimdienst sucht und wie eine graue Maus sich zur kühnen Pilotin mausert – die miteinander verwobenen Erlebnisse fügen sich zu einer atemlos fesselnden Chronik des Zweiten Weltkriegs. Der Roman nimmt den Faden 1940 auf und führt ihn anhand der Schicksale von zehn Menschen bis 1945. Sieben von ihnen sind jüdischer Herkunft. 'Gone to Soldiers', Marge Piercys neunter Roman, erschien erstmals 1987 und blieb über zig Auflagen ein Bestseller. Hiermit erscheint nun eine hochwertig ausgestattete Neuausgabe dieses Klassikers der Weltliteratur. Marge Piercy erlebte in ihrer Kindheit die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und wollte immer über diese Zeit schreiben. Das Projekt wurde jedoch erst mit der Einführung des Computers so verwirklichbar, wie sie es erforderlich fand: mit einer Unmenge Recherchen. Den Schicksalen und Ereignissen des Romans liegen authentische Berichte und Interviews zugrunde: Die Figuren sind fiktiv, aber jeder geschilderte Vorfall hat am angegebenen Ort und zur angegebenen Zeit stattgefunden. Das in gut elf Jahren zusammengetragene gewaltige historische Datenmaterial für dieses Werk umfasste ausgedruckt mehr als achttausend Seiten.

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Sie hatte sich ihrer Jungfernschaft während ihres neunzehnten Sommers entledigt, draußen auf Popham Point, wo ihre Familie alljährlich den Sommer verbrachte, mit einem goldigen Jungen aus dem Ort, der inzwischen Hummerfischer war. Er hatte sie heiraten wollen, und sie hatte erkannt, dass sie, um gute Miene zum bösen Spiel zu machen, zum Schein einwilligen und vorgeben musste, die Heirat in Erwägung zu ziehen – oh, natürlich in ferner Zukunft, nach ihrem Examen. Abra war im gleichen Herbst ans Barnard gewechselt, und sie hatte nicht die Absicht, nach Bath zurückzukehren, außer natürlich in den Ferien, in denen John für zwei weitere Jahre ihre erfrischende Sommerromanze blieb. Zu einer Romanze gehörte für Abra guter, gesunder, akrobatischer Sex.

Nun war sie hier, dreiundzwanzig, mit quirligem Freundeskreis und eigener Wohnung im Village in der Bank Street, gemütlich, wenn auch ohne Fahrstuhl, einem guten Verhältnis zu ihrem Doktorvater Professor Blumenthal und einer stimulierenden Assistenzstelle bei seinem Freund Oscar Kahan im Fachbereich Soziologie. Ihre Familie war entsetzt, dass sie ihren Doktor machte; in ihren Augen war das unweiblich und würde zwangsläufig dazu führen, dass aus ihr eine verschmähte und bemitleidenswerte alte Jungfer wurde. Man verglich sie mit einer Abigail schrecklichen Angedenkens, die ein Blaustrumpf und eine leidenschaftliche Gegnerin der Sklaverei gewesen war und die tatsächlich einmal eine öffentliche Rede gehalten und mit dieser Schamlosigkeit Schande über die Familie gebracht hatte, woraufhin ihr Vater sie fünf Jahre lang eingeschlossen hatte. Abra, die gerade im Begriff war, ihren sechsten Heiratsantrag abzublocken, bezweifelte, dass sie auf einen einsamen Lebensabend zusteuerte. Der neueste Antrag kam von einem jungen Mann, den sie beim Tennis kennengelernt hatte und mit dem sie sich seit zwei Monaten traf.

»Was soll das, Hank? Willst du mich zu einer ehrbaren Frau machen oder irgend so ein Unsinn?«

Er saß auf dem kleinen Windsor-Stuhl vor ihrem weiß getünchten Backsteinkamin, in dem ein paar Birkenscheite von zu Hause lustig flackerten. Der Stuhl war zu klein für ihn und gab ihm ein grashüpferartiges Aussehen. »Ich glaube, du wirst mir eine gute Frau sein, Scotty. Deine Wildheit ist Jugend und Ausgelassenheit, ein Fohlen, das herumtollt. Du wirst zur Ruhe kommen.«

Ein Fohlen, das noch nicht zugeritten worden ist, meint er, dachte Abra und lächelte süß. »Meinst du, es ist die passende Zeit, um sich zur Ruhe zu setzen? Überall um uns herum geht die Welt zu Bruch.«

»Umso mehr Grund, ein Heim zu gründen. Ich glaube zwar, dass nicht einmal dieser Wahnsinnige, dieser Roosevelt, vorhat, uns in den Krieg zu führen, um Englands Kastanien aus dem Feuer zu holen, aber trotzdem kann ich jeden Moment einberufen werden.«

Stoßt ins Horn, dachte Abra. Ich soll mich deinen Familienvorstellungen opfern, weil du vielleicht als Offizier einberufen wirst? »Ich gäbe eine miserable Frau ab. Ich bin mit meiner eigenen Arbeit beschäftigt und habe nicht vor, sie zu vernachlässigen.«

»Bist du nicht schon lange genug zur Schule gegangen? Du bist eine richtige Frau, Scotty, und es wird Zeit für dich, wie eine zu leben.«

»Mir liegt sehr viel an dem, was ich tue.« Sie hörte sich anders mit ihm reden, alte Melodien, alte Texte. »Ich finde meinen Doktorvater Professor Blumenthal faszinierend, und mein Thema interessiert mich.« Ihr war sehr wohl bewusst, dass ihre Doktorarbeit über die Gewerkschaft der Damenbekleidungsindustrie Hank nicht interessierte. »Ich habe eine Stellung bei Professor Kahan –«

Abscheu huschte über Hanks blonde, adlernasige Züge, und er spannte erst den rechten, dann den linken Arm, eine nervöse Geste, die automatisch schien. »Krauts und obendrein Juden, Scotty. Also wirklich!«

»Professor Blumenthal ist ein in Deutschland geborener Jude. Wie zum Beispiel Marx.«

»Eben. Ich begreife nicht, wieso deine Familie das duldet.«

Abra betrachtete ihn und überlegte, welchen Grad an Frechheit sie sich gestatten würde. Sie hatte sich das selber eingebrockt, indem sie sich mit jemandem aus ihren eigenen Kreisen eingelassen hatte. Das hatte sie bisher noch nie getan, und sie beschloss, es in Zukunft zu vermeiden. Der einzige Vorteil, den sie entdecken konnte, war, dass sie den weiteren Verlauf des Gesprächs kannte, bevor dessen öde Vorhersehbarkeit von ihnen durchgespielt worden war. Sie stand auf, ging zur Wohnungstür, öffnete sie und stellte sich daneben.

Hank schaute sie verdutzt an. »Jemand draußen?«

»Du gleich, hoffe ich. Dein Mantel hängt am Haken. Hilf dir bitte selbst hinein.«

»Was soll das, Scotty? Das ist doch albern. Du kannst mir keinen Korb geben. Und nicht so.«

»Irrtum. Ich bin an Heirat nicht besonders interessiert. Und du wärst der Letzte, der in Betracht kommt.«

»Scotty, du weißt doch, dass wir uns lieben.«

In ihr blitzte Zorn über sich selber auf, sich in diese Bredouille gebracht zu haben. Sie musste das Tennisspielen aufgeben. Sie traf auf den Plätzen die falsche Sorte Männer. Die Männer, die sie auf Kundgebungen kennenlernte, waren eher ihr Fall. »Ich glaube, wir haben beide einen kleinen Fehler gemacht, der leicht zu beheben ist. Vergiss nicht deinen Hut.«

Langsam ging er rückwärts hinaus, Hut und Mantel immer noch in der Hand, und starrte sie fassungslos an. Dann rannte er die Treppen hinunter, und wenn die Haustür zuknallbar gewesen wäre, hätte er sie zugeknallt. Sie schloss sich jedoch in ihrem eigenen gemächlichen Tempo, mit einem pneumatischen Seufzer.

Abra dachte über die Ruine ihres Sonntags nach. Sie prüfte die Wasser ihrer Seele und fand sie nur lauwarm. Ein guter Tag, um zu Hause zu bleiben und etwas mehr an ihrer Doktorarbeit zu tun, als sie nur in der Öffentlichkeit zu erwähnen. Ihre Seminare würden bald abgeschlossen sein, aber sie hatte sich noch nicht ernsthaft ans Schreiben begeben. Sie sah sich um in ihrer kleinen, leicht künstlerisch angehauchten Bude mit der Hopi-Vase und der Mola aus Guatemala und der geschnitzten afrikanischen Gazelle, dunkler als die Nacht, inmitten leuchtend bunter Chintzkissen und zweihundert Jahre alter Möbelstücke aus der Familienrumpelkammer. Hank gehörte hier nicht her. Sie ja.

Die Ehe war für Abra etwas, das ihr in einem bestimmten Alter mit Sicherheit zufallen würde, so wie sie mit einundzwanzig ihr kleines Legat von ihrem Großvater Scott geerbt hatte und wie sie eines Tages von ihrer Großmutter Woolrich die Stühle mit den Leitersprossenlehnen erben würde, die sie dann irgendwo hinstellen musste, nebst einem weiteren Legat von dieser Familienseite mit sechsundzwanzig. Sie war der Überzeugung, dass die meisten ihrer Freundinnen aus dem College geheiratet hatten, um sich einen Platz zu erobern, eine Identität, doch dass sie sich ihren eigenen Platz schaffen konnte.

Sie verspürte kein Verlangen danach, reich zu sein; ihr Zweig der Familie hatte – zumindest seit dem Untergang ihrer Reederei – keinen Wert auf Geld um des Geldes willen gelegt, anders als ihr Onkel Frederick Woolrich, den sie immer gemocht hatte mit seiner Energie und seinem donnernden Gehabe, als gelte es, einen Sturm zu übertönen. Sie hatte Onkel Frederick im Verdacht, im Bett eine große Nummer zu sein, aber Inzest gehörte nicht zu ihren Lastern. Ganz im Gegenteil. Sie hätte Hank höflich sagen sollen, sie habe eine exogame Persönlichkeitsstruktur. Sie flog selten auf andere Blonde, und mit Hank war das Feuer einfach nicht angegangen. Ein Monat mit ihm war länger als ein Jahr mit Slim, dem schwarzen Saxophonspieler, obwohl sie sich in Wahrheit nur acht Monate lang hin und wieder mit ihm getroffen hatte. Slim lebte mit einer Frau zusammen, die das mit Abra irgendwann spitzbekommen hatte. Schade. Vor New York waren die einzigen Nichtweißen, die sie je zu Gesicht bekommen hatte, zwei ortsansässige indianische Fischer gewesen, doch Abra fand, dass sie dem liberalen Erbe der skandalösen Urgroßtante Abigail gerecht werden musste.

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