Marge Piercy - Menschen im Krieg – Gone to Soldiers

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Wie aus der schicken jungen Pariserin Jacqueline eine harte Résistance-Kämpferin wird, was ein Fehler Matrosen der Handelsmarine kosten kann, warum eine erfolgreiche Romanzenautorin als Kriegsberichterstatterin an die Front geht, wie ein Student im Südpazifik zum Fatalisten wird, was den Künstler und Tagedieb Jeff zum Agenten macht, wie die Seeschlacht-Decodierer in Washington versehentlich einen japanischen Treffer feiern, was eine Doktorandin beim Geheimdienst sucht und wie eine graue Maus sich zur kühnen Pilotin mausert – die miteinander verwobenen Erlebnisse fügen sich zu einer atemlos fesselnden Chronik des Zweiten Weltkriegs. Der Roman nimmt den Faden 1940 auf und führt ihn anhand der Schicksale von zehn Menschen bis 1945. Sieben von ihnen sind jüdischer Herkunft. 'Gone to Soldiers', Marge Piercys neunter Roman, erschien erstmals 1987 und blieb über zig Auflagen ein Bestseller. Hiermit erscheint nun eine hochwertig ausgestattete Neuausgabe dieses Klassikers der Weltliteratur. Marge Piercy erlebte in ihrer Kindheit die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und wollte immer über diese Zeit schreiben. Das Projekt wurde jedoch erst mit der Einführung des Computers so verwirklichbar, wie sie es erforderlich fand: mit einer Unmenge Recherchen. Den Schicksalen und Ereignissen des Romans liegen authentische Berichte und Interviews zugrunde: Die Figuren sind fiktiv, aber jeder geschilderte Vorfall hat am angegebenen Ort und zur angegebenen Zeit stattgefunden. Das in gut elf Jahren zusammengetragene gewaltige historische Datenmaterial für dieses Werk umfasste ausgedruckt mehr als achttausend Seiten.

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Abra war in Bath aufgewachsen, in einer Familie, die dort beste Beziehungen unterhielt und wohlbekannt war, wenn auch längst nicht mehr so wohlhabend wie noch vor ein paar Generationen. Es gab eine kleine Bucht, die nach der Familie ihres Vaters hieß (wo sich die eingegangene Reederei befunden hatte), und eine Insel, die nach der Familie ihrer Mutter hieß. Sie war mit ihren beiden Brüdern in einem adretten weißen neoklassischen Haus mit Kuppel in der Washington Street aufgewachsen. Die Porträts an den Wänden zeigten nicht die Ahnen, sondern ihre Schiffe: Steife, förmliche Ölgemälde der Ebeneezer Scott, der General Abraham Woolrich unter unglaubwürdig vollen Segeln auf statischen Wellen wechselten sich ab mit naiven Darstellungen berühmter Schiffbrüche, die Mary Frances sinkt mit Mann und Maus vor Woolrich Island. Ahnenporträts schienen entbehrlich, denn ihr war immer gesagt worden, sie habe Großmutter Abra Scotts Nase und Großvater Timothys Augen. Sie hatte sich in die Familienerwartungen weniger hineingestellt als eingebettet empfunden, das Leben vor ihr ein regelmäßiges, vieljähriges Beet, das nur gelegentlich gegossen werden musste, bepflanzt mit Everetts und Timothys und Toms und Mary Franceses und Abras.

Die Sommer waren die freien und herrlichen Zeiten gewesen, immer auf dem Wasser – im Segelboot durch das Labyrinth der Wasserläufe und Nebenarme und Buchten des Kennebec gleiten oder im Motorboot hindurchtuckern oder sich auf den (für Maine) ungewöhnlichen Sandstränden ihrer Halbinsel aalen. Sie hatten für ihre Spiele sogar ein Fort aus dem Bürgerkrieg gehabt, mit Wendeltreppen und Verliesen und Wehrgängen. Sie kletterten über die Felsen, sie suchten Venusmuscheln, sie segelten mit ihren Vettern in Catbooten um die Wette. Die Lücke von zwei Jahren zwischen Everett, genannt Ready, und Abra, die in Bath während des Schuljahres weit klaffte, schloss sich im Sommerhaus.

Jeden Sommer kamen die New Yorker auf die Halbinsel, mit ihrem anderen Tonfall, anderen Werten, anderer Kleidung und anderen Haltungen; mit ihnen kam die Freiheit, die ihr zur Sucht wurde. In Bath stand sie immer unter jemandes erwartungsvoller oder ermahnender Beobachtung, aber draußen in dem einfacheren, schlichten Haus auf dem Hügel in Popham konnte sie der Überwachung jederzeit entfliehen. Einfach, indem sie zu einer anderen Insel oder außer Sichtweite segelte. Die Woolrichs hatten ihren Familiensitz auf einer Insel, die von der breiten Veranda ihrer Familie aus zu sehen war, und sie konnte immer sagen, sie segelte zu ihrem Onkel. Wenn das Wetter das Segeln verbot, dann gab es die Wälder voll Birken, Eichen und Tannen, die Marschen, die feuchtkalten Sümpfe, wo sie sich verlieren konnte. Abgeschiedenheit war nur einen Hügel weit fort. Die gesellschaftlichen Regeln, die die Tiefe und Häufigkeit aller Kontakte in Bath festschrieben, zerfaserten in der Sommerwelt aus Tanne und Fels, aus Nebel, der zauberisch und kühl hereintrieb, der blendenden Sonne, dem Wind, der anschwoll, bis sie sich selbst als eine reale Person empfinden konnte, mit einem Willen und einer Zukunft, möglicherweise ebenso stürmisch und wechselhaft wie die kalte See, die sie belebte. Sie konnte nicht zur See fahren, wie Ready es tun würde, also wählte sie anstelle der See eine Insel, die ihr ebenso frei und reich vorkam: Manhattan.

Sie aß in einem Nedick’s, das auf ihrem Weg zu der Wohltätigkeitsveranstaltung für den tschechischen Widerstand lag. An der Tür des gemieteten Saales traf sie zwei Freundinnen, Djika und Karen Sue. Djika war die einzige andere Doktorandin in ihrem Fachbereich. Karen Sue hatte in Memphis die gelangweilte Südstaatenschöne abgegeben, bevor sie eine unwürdige Ehe einging, die ihr Vater annullieren ließ; eine Erbschaft hielt sie in New York, wo sie das Leben lebendiger fand. Sie hatte eine große Wohnung auf dem Riverside Drive, wo sie oft Partys mit den Politikern aus ihrer Bekanntschaft veranstaltete.

Es war ein zusammengewürfelter Abend. Die Kommunisten durften zu ihren Veranstaltungen aufrufen, dann kamen Folksänger, Theaterleute, eine Menge tschechische Volkschöre und -sänger, viele zündende Reden über die tapferen Partisanen. Abra betrachtete den behaarten Jack Covington oben auf dem Podium, der sie einmal besprungen und sich in aller Eile befriedigt hatte und danach heruntergerollt war, dann am nächsten Morgen bedient werden wollte und sie nach einer Flasche Orangensaft, einem Paket Wheaties und Kaffeesahne losschickte. Diese eine Nacht hatte sie mit ihm verbracht, nachdem Hitlers Angriff auf die Sowjetunion die Volksfront wiederhergestellt hatte und sie und ihre interventionistischen Freunde wieder mit den Kommunisten redeten. Seitdem war sie bestrebt, eine Wiederholung zu vermeiden, auch wenn er bei ihrem Anblick jedes Mal das weite, zahnige Grinsen des Kühlergrills eines fabrikneuen Lastwagens aufsetzte und geradewegs auf sie zuging. Sie fand es enttäuschend, dass sich ein so männlich aussehender ehemaliger Hafenarbeiter im Bett als so dürftig erwies. Schmunzelnd konstatierte sie, dass sie seine Reden nun weniger mitreißend fand als zuvor. Nur gut, dass die allermeisten Leute wenig über die sexuellen Gepflogenheiten ihrer Politiker wussten.

»Ach, Jack schon wieder. Der Junge ist doch ein hohlköpfiger Langweiler«, nölte Karen Sue in ihrem zerdehnten Südstaatendialekt. Abra spekulierte, ob diese Ernüchterung auf ähnlicher Erfahrung beruhte, doch sie hatte nicht die Absicht, ihr Geschlechtsleben mit Karen Sue zu besprechen. Abra hielt sehr darauf, sich gentlemanlike zu geben.

»Na, hast du schon angefangen, für den großen Mann zu arbeiten?«, fragte Djika und beugte sich vor Karen Sue.

»Morgen ist der Erste des Monats, und da wird Professor Kahan mit mir zu arbeiten anfangen.«

»Ist doch absurd«, sagte Djika säuerlich, vielleicht auf die Anstellung eifersüchtig. »Du fängst am ersten Dezember an, und dann brichst du ab wegen der Ferien. Warum nicht bis zum ersten Januar warten?«

»Vielleicht macht ihr Professor die Ferien nicht mit«, sagte Karen Sue. »Schindet seine Assistenten zweiundfünfzig Wochen im Jahr zu Tode.«

»Ich möchte lieber so bald wie möglich die Arbeit kennenlernen«, sagte Abra. »Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.« Sie war Oscar Kahan auf einer Tagung über den Faschismus vorgestellt worden, wo er einen – wie sie fand – redegewandten Vortrag gehalten hatte über die Spannungen zwischen der kleinbürgerlichen Basis des deutschen Faschismus und der wachsenden Freundschaft der Nazipartei mit der deutschen Industrieelite. Ihr eigener Doktorvater, Professor Blumenthal, war deutscher Flüchtling und kam aus der Frankfurter Schule. Kahan war einer der wenigen in Amerika geborenen Redner auf der Tagung, der Anspruchsvolleres zu bieten hatte. Und so hatte sie sich sehr gefreut, als Blumenthal sie Kahan empfahl.

»Ist er verheiratet, mein süßes Kind?«, fragte Karen Sue. Das war immer ihre erste Frage.

»Ich lasse mich nie mit jemandem aus meinem Fachgebiet ein. Ich habe eine exogame Persönlichkeitsstruktur.« Sie war ihren Satz doch noch losgeworden.

»Worüber redet ihr dann?«, fragte Djika verächtlich. Sie hatte seit zwei Jahren eine unglückliche, aber erfüllende Affäre mit einem verheirateten Professor, Stanley Beaupere. Wo Abra mit Einzelheiten geizte, drängte Djika beiden die genauen Worte von Stanley Beaupere auf und erheischte intensive intellektuelle Betrachtung und Analyse. Während der Verschleiß seiner Ehe fortschritt, wurde sie an den fadenscheinigsten Stellen Stich um Stich für Djikas zweiköpfiges Publikum aufgetrennt.

Djika war Flüchtling aus Danzig, obwohl es schwerfiel, sie so zu sehen. Djika lebte ihrer Überzeugung nach zwar nahezu im Elend, war aber besser situiert als Abra, wenn auch nicht ganz so wohlsituiert wie Karen Sue. Djika vereinte inbrünstigen Katholizismus mit inbrünstigem Sozialismus, Ersterer wurde von ihrer Familie geteilt, Letzterer nicht.

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