Cynthia Webb - Die Farbe der Leere

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Ein Fall, den man persönlich nimmt … Dieser Krimi ist ein packender Thriller und zugleich eine Parabel über die Herkunft des Verbrechens. Er setzt wie ein klassischer Whodunit am Tatort an, stellt die ermittelnden Personen vor und sondiert das Milieu. Cynthia Webb erzählt lakonisch, illusionslos und präzise aus der Sicht einer Behördenanwältin für Inobhutnahmen, ein Beruf, dessen Burnout-Rate gigantisch ist. Damit eröffnet sich ein knallharter Blick auf die Realität: finster. »Aber alle führenden Geister der … Literatur empfinden … den Mord als eine Anklage gegen die bestehenden Verhältnisse, als ein Verbrechen an dem Mörder als Menschen, für das wir alle – jeder einzelne – verantwortlich sind.« Rosa Luxemburg (GW 4, 309) Die Detectives Russo und Malone machen Überstunden und verbringen schlaflose Nächte: In der Bronx hat sich ein Serienmörder auf halbwüchsige Jungs spezialisiert. Katherine McDonald, Behördenanwältin für Inobhutnahmen, soll bei der Ermittlung helfen. Wie beschädigt muss man sein, um Katherine McDonalds Job zu machen? Die Burnout-Rate ist gigantisch. Aber jemand muss es tun, und die eigensinnige Juristin hat den nötigen Zynismus. Diese Ermittlung allerdings nimmt sie persönlich, denn das dritte Opfer war ein Junge, den sie gut kannte …

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Sogar ihre Ehe hatte sich irgendwie ohne ihr Zutun abgespielt. Das Apartment, die Partys, die Abendessen. Alles war so glatt gelaufen, Barry hatte wahrscheinlich überhaupt nicht gemerkt, dass sie gar nicht mitmarschierte.

Sie warf den Brief in den Müll.

Sie hatte vergessen, etwas zu essen. Im Licht des Kühlschranks thronte zwischen den ansonsten leeren Fächern ein einsamer, leicht verschrumpelter Apfel. Sie nahm ihn heraus und biss in die schlaffe weiche Haut. Durch das Fenster in ihrer Küche konnte sie über den flachen grünen Innenhof auf die Rückseite des Campbell’schen Reihenhauses gucken.

Sie hatte es nie betreten, aber sie wusste, die Townhouse-Apartments waren alle gleich: zwei Schlafzimmer oben, eins unten. Die Campbells hatten ihre Gardinen und Jalousien noch nicht zur Nacht geschlossen. Brigit, Brians Schwester, saß an ihrem Schreibtisch. Mr. und Mrs. Campbell saßen im Wohnzimmer vor dem Fernseher, sie konnte die Silhouetten ihrer Hinterköpfe vor dem blauen Schein ausmachen. Während sie hinschaute, ging in Brians Zimmer das Licht an. Sie sah, wie er den Raum durchquerte und die Jalousien schloss, dann warf sie das Apfelkernhaus in den Mülleimer.

In ihrem Schlafzimmer zog sie sich eine Bürste durch die glatten braunen Haare und flocht sie schnell zu einem kurzen Zopf. Sie schnappte sich ihre Jacke, die sie auf einen Stapel ungeöffneter Umzugskartons gleich bei der Tür geworfen hatte, und ging.

Sie zögerte einen Augenblick, bevor sie sich entschied, das Auto zu nehmen. Doch sie hatte ihre Zeit zu knapp bemessen, also fischte sie die Autoschlüssel aus der Tasche und ging rüber zum Parkplatz. Die Straßenbeleuchtung und die Lichter des Gebäudes verhinderten auch in einer mondlosen Nacht die ­totale Dunkelheit, aber unter den Ästen der Bäume standen die Autos in tiefem Schatten.

Sie schob gerade den Schlüssel ins Türschloss, als sie aus dem Augenwinkel irgendein kleineres Tier entdeckte, genau unter der Autotür. Sie verabscheute Ratten, und auf diese spezielle Ratte entwickelte sie augenblicklich eine irrationale Wut, weil das Vieh nicht mal den Anstand besaß, beim Erscheinen eines Menschen zu flüchten. Unwillkürlich trat sie mit dem Fuß zu und verschätzte sich in der Entfernung. Der sture Nager bewegte sich nicht mal, als ihr Schuh ihn berührte. Der Tritt traf mit einem stumpfen Aufprall, und sie empfand Widerwillen bis in die Knochen. Sie hatte ein totes Tier getreten.

Und es war keine Ratte. Sie trat näher. Definitiv keine Ratte. Eigentlich konnte sie nur feststellen, dass es aufgeschlitzt war. Wegen der Verstümmelung, dem vielen Blut und der Dunkelheit konnte sie nicht sicher sein, aber sie befürchtete, dass es sich um Jodis fette schwarzweiße Katze handelte.

Sie fühlte sich benommen. Sie hatte nicht direkt Angst. Sie war noch nie sonderlich schreckhaft gewesen. Es war einfach die Konfrontation mit etwas, das niemand gern sah. Dem Tod.

Was war hierfür verantwortlich?

Ein Koyote war im Park gesehen worden. Sie selbst hatte ein paar Waschbären erspäht. Würde ein Waschbär eine Katze umbringen? Sie wusste es nicht. Sie kannte keine Hunde in der Nachbarschaft, die gefährlich genug aussahen, um so etwas zu tun, aber das war natürlich auch eine Möglichkeit. Arme Jodi. Obwohl der Gedanke, die gestörte Newsprint hätte am Ende einen Hund zu viel getriezt, auch was von höherer Gerechtigkeit hatte.

Sie kam zehn Minuten zu spät in Peter’s Pub an, weil sie sich noch die Zeit genommen hatte, den Hausmeister Mr. Donnelly aufzusuchen und ihm den Vorfall zu melden. Der ältere Mann war ängstlich darum besorgt, Katherine zu überzeugen, dass er der Situation gewachsen war. Er würde alles sauber machen und Jodi Bescheid sagen, und morgen würde er allen eine Notiz zustellen, die sie davor warnte, ihre Haustiere frei herumlaufen zu lassen. »Das ist auch gegen die Vorschriften«, verkündete er ernst, dabei wussten sie beide, dass er immer ein Auge zudrückte, weil er zum einen tierlieb und zum anderen mehr als nachlässig war.

Der Pub war fast leer. An der Bar hingen ein paar Männer in der typischen Haltung von Leuten, die schon eine Weile auf einem Barhocker ausharrten und dies auch noch längere Zeit vorhatten. Mendrinos saß an einem der wenigen Tische, die Tür im Blick, ein Bier vor sich.

Er stand auf, als sie hereinkam. Sie war aufs Neue überrascht, wie dünn er war. Und wirklich sehr groß, das hatte fast etwas Komisches bei jemandem, der so gar kein Athlet war.

»Danke, dass Sie extra den Weg auf sich genommen haben«, sagte sie. Bei ihrem Telefonat am Nachmittag hatte er auf einem Treffpunkt in der Nähe ihrer Wohnung bestanden. Er werde ziemlich spät noch im Büro zu tun haben und wolle nicht, dass sie so lange im Gericht auf ihn warten musste. Wobei er stillschweigend davon ausging, dass sie das selbstverständlich getan hätte. Und tatsächlich, das hätte sie. Aber Mendrinos hatte keine Ahnung, dass die Arbeitskultur beim ACS normalerweise nicht die endlosen Überstunden und die ständige Verfügbarkeit voraussetzte, die der Job eines Staatsanwalts mit sich brachte.

»Ist mir ein Vergnügen. Nehmen Sie doch Platz. Ich bestelle Ihnen ein Bier.« Seine Stimme war ruhig und höflich, dabei sehr selbstsicher. An der Grenze zur Arroganz.

Sie hatte schon ewig kein Bier mehr getrunken. Der hefige Geruch, das schummerige Licht und der angeknackste zerkratzte Tisch führten sie fast in Versuchung. Sie schüttelte ablehnend den Kopf und schälte sich aus ihrer Jacke. Dabei verfing sich ihr kurzer Zopf im Kragen, und sie schüttelte wieder den Kopf, um ihn zu befreien. Endlich streifte sie die Jacke ab und ließ sie als Haufen auf den nächsten Stuhl fallen.

Er sah aus, als hätte er eine Rede für sie vorbereitet, aber sie hob die Hand, bevor er zu sprechen begann. »Ich muss Ihnen zunächst etwas sagen. Ich kannte Jonathan Thomson. Ich war bei ACS für seinen Fall zuständig und anschließend ehrenamtlich als seine Mentorin tätig.«

Sie hatte mit Ressentiments und Widerstand gerechnet und sich darauf vorbereitet, ihn zu überzeugen, dass sie trotzdem die Richtige für diesen Auftrag war, aber in seiner Miene lag keinerlei Überraschung. Allerdings mied er ihren Blick, als sei das Thema ein wenig peinlich.

»Ich bedauere Ihren Verlust«, sagte er. »Diane hat mich heute Nachmittag schon angerufen und mir erzählt, dass Sie mit dem jüngsten Opfer befreundet waren. Das muss hart für Sie sein.«

Sie zuckte die Achseln, als wäre das nebensächlich. »Ich habe ihn seit ein paar Monaten nicht mehr gesehen. Also wollen Sie nicht jemand anderen anfordern?« Na toll, Katherine, rügte sie sich. Diesen Vorschlag hättest du dir ja wohl besser gespart.

»Nach allem, was ich höre, wird das kaum nötig sein. Diane findet nicht, dass die Umstände gegen Ihre Mitarbeit sprechen. Sie denkt vielmehr, Sie könnten bei den Ermittlungen eine große Hilfe sein. Die Frage ist höchstens, ob Sie glauben, Sie kommen damit klar. Gefühlsmäßig.« Sein Blick heftete sich auf die Tischplatte, als ob das letzte Wort ihn verlegen machte.

»Kein Problem.«

»Gut.« Er ließ die Verschlüsse seines Aktenkoffers aufschnappen, zog eine Akte heraus und legte sie auf den Tisch. »Wir nennen den Täter ›Jack‹.« Sein schiefes Lächeln zeigte, dass das nicht seine Idee war. »Wenn unser Jack alle drei umgebracht hat, und es sieht ganz danach aus, dann gibt es ­irgendetwas, was die Opfer gemeinsam hatten und was uns zu ihm führen kann. Alle drei haben in der Bronx gelebt, aber die Leichen waren über die südliche Hälfte des Stadtteils verteilt. Keins der Opfer stammte aus derselben Nachbarschaft, es wäre also gut zu wissen, wo sie Jack in die Arme gelaufen sein könnten. Die Ermittlungen haben schon etliche Möglichkeiten eliminiert. Sie gingen nicht auf die gleiche Schule, hatten keine gemeinsamen Freunde, soweit wir das überblicken, sie arbeiteten auch nicht am gleichen Ort. Nehmen Sie Thomson. Sie werden seine Geschichte besser kennen als ich. Seine Mutter starb an …« Er schlug die Akte auf.

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