Taratara Rock ist ein weiterer lohnender Abstecher
In nur 20 Minuten ist der Aufstieg auf die 212 Meter hohe Felsenspitze geschafft; wer mit dem Auto kommt, spart sich 60 Höhenmeter.
Info
Lage:Whangaroa liegt nur ein kurzes Stück westlich des SH 10, auf halber Strecke zwischen der Bay of Islands im Süden und der Doubtless Bay. Nördlich von Kaeo rechts abbiegen und der Beschilderung folgen.
Anfahrt:In Whangaroa an der Old Hospital Road parken und dem Schild zum nicht verfehlbaren St Paul’s Rock folgen.
Öffnungszeiten:immer
Eintritt:nichts
9. Urupukapuka Island: hinter den Kulissen in der Bay of Islands
Die nicht einmal drei Quadratkilometer umfassende Insel haben fast alle Neuseeland-Reisenden gesehen – allerdings nur von weitem, wenn sie auf einem der täglich hunderten Ausflugsboote die Bay of Islands besuchen. Die idyllischen Sandstrände, die grandiosen Ausblicke von den Klippen und das Riff vor der Ostküste entdeckt man nur, wenn sich Zeit für einen Landgang nimmt.
Die meisten Bootsrundfahrten durch die über einhundert Inseln der Bay of Islands führen von Russell aus vorbei an Motuarohia und Moturua Island, streifen den nordwestlichen Zipfel von Urupukapuka Island und bringen ihre staunenden Gäste dann an der Deep Water Cove vorbei zum Hole in the Rock , einem durchaus sehenswerten Naturwunder.
Otehei Bay auf Urupukapuka Island
Die geschäftstüchtigen Veranstalter haben das Potenzial der größten Insel auf ihrer Route natürlich bereits entdeckt und bieten Touren mit einem Picknick-Stopp auf Urupukapuka Island an; bequem ergänzt durch eine Erfrischung im Café an der Otehei Bay, die im Südwesten der Insel liegt. Auch Anbieter, die Maori-Kultur vermitteln, legen gern eine Stippvisite auf der Insel ein, denn hier lebten immerhin schon vor tausend Jahren Angehörige des Stamms der Ngare Raumati .
Das wahre Erlebnis eines Besuchs auf Urupukapuka Island ist jedoch ein anderes. Wer auf einer der drei (!) DOC Campsites die Nacht verbringt, mit einem gemieteten Kajak auf eigene Faust von Bucht zu Bucht paddelt, von Bord eines Bootes ins Wasser springt und schnorchelnd die marinen Riffbewohner vor der Ostküste beobachtet oder einfach ein paar Stunden Ruhe am Strand genießt, der kommt der Seele von Neuseeland schon ziemlich nahe.
Die Insel mit der zerklüfteten Küste sticht wegen ihrer geografischen Vielfalt aus ihren Nachbarn heraus. Während auf der Südseite von Urupukapuka Island mehrere geschützte Buchten liegen, wo im Schatten dichter Pohutukawa-Wälder einst Maori-Familien lebten, blickt man auf der Nordseite von hohen, zerklüfteten Felsen weit über den Pazifik. Als Bonus sieht man vor hier aus immer wieder Schulen von Delfinen, die in der Bay of Islands zu Hause sind.
Und auch an Land ist wildlife watching möglich: Gemeinsam mit einigen anderen Inseln im Osten der Bay of Islands ist Urupukapuka Teil des Project Island Song , das den ursprünglichen Zustand der neuseeländischen Natur wiederherstellen will. Nachdem nicht-einheimische Schädlinge ausgerottet wurden, kann man auf den Inseln wieder den Gesang endemischer Vögel wie des Sattelrückens ( Tieke ), des North Island Robin ( Toutouwai ) oder des bellbird ( Korimako ) hören.
Pohutukawa auf Urupukapuka Island
Info
Lage:Die Insel liegt etwa 7 Kilometer von Paihia entfernt in der östlichen Bay of Islands.
Traumhafter Blick auf Urupukapuka Island
Anfahrt:Mit Explore sechsmal täglich von Paihia/Russell zur Otehei Bay (45 NZD/Erwachsene, Hin- und Rückfahrt), mit dem Wassertaxi von Sea Shuttle zum Strand eigener Wahl für bis zu 21 Passagiere oder mit privatem Boot
Öffnungszeiten:immer
Eintritt:nichts
Aktivitäten:Ein Wanderweg führt in etwa fünf Stunden einmal um die gesamte Insel herum und an mehr als 60 Überresten von Maori-Siedlungen und pa vorbei. Es wird empfohlen, den Weg im Uhrzeigersinn zu laufen, der Einstieg ist an jeder größeren Bucht möglich. Auf dem Gelände um diese Stätten herum wird die Vegetation von Schafen kurzgehalten; beim Laufen sollte man auf Schafköttel achten. Das Café in der Otehei Bay ist im Sommer bis 20 Uhr geöffnet, letzte Bestellungen werden bis 19 Uhr angenommen.
Unterkünfte:
• Cable Bay, Scenic DOC Campsite im Süden der Insel und Urupukapuka Bay im Osten der Insel mit je etwa 60 Zeltplätzen und Duschen; Scenic DOC Campsites, Reservierung empfohlen, 13 NZD/Erwachsener, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren
• Sunset Bay, Scenic DOC Campsite im Süden der Insel mit 2 Zeltplätzen; Reservierung empfohlen, 13 NZD/Erwachsener, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren
10. Kai Iwi Lakes: Millionen Jahre altes Kinderparadies
Ein Ort reinster Schönheit, der so perfekt für die Freuden des Camper-Lebens geschaffen scheint, dass man direkt an Absicht glauben möchte – das sind die Kai Iwi Lakes, Süßwasserseen mit kristallklarem Wasser und weißen, flachen Sandstränden.
Man mag es kaum glauben, aber nicht jeder Mensch mag das Meer. Für alle, denen der Ozean in Neuseeland zu wild, zu kalt oder zu salzig ist (in der Regel sind das Familien mit kleinen Kindern) bietet Neuseeland aber ebenfalls einen Ort, an dem es sich perfekt planschen, im Sand buddeln und am Strand liegen lässt. Nur zwei Kilometer entfernt von den Stränden der Kauri Coast wartet ein Grüppchen kleiner Seen mit türkisblauem Süßwasser und weißen Quarzsandstränden auf badefreudige Familien.
Ausländische Touristen verirren sich nur selten in dieses echt neuseeländische Ferien-Paradies, das nur wenige Stunden von Auckland entfernt ist. Kiwi-Familien kommen jedoch seit jeher gern: Das frische Süßwasser der von Dünen umrahmten Seen ist im Uferbereich von der Sonne angewärmt, der Seegrund fällt nur sehr flach ab, und Wellen oder Haie gibt es natürlich nicht – perfekt für Strandfreuden mit Baby, oder alle, denen das Schwimmen im offenen neuseeländischen Meer nicht recht geheuer ist.
Idyllische Kai Iwi Lakes
Hierher kommen nur die Einheimischen
Die Gruppe der Kai Iwi Lakes besteht neben dem namensgebenden Lake Kai Iwi (33 Hektar groß) aus den Seen Taharoa (mit 237 Hektar Oberfläche der drittgrößte und 37 Metern tiefste Dünensee Neuseelands) und Waikere (35 Hektar groß). Ein zehn Kilometer langer Track durch die über 500 Hektar große Taharoa Domain verbindet sie alle, die Wanderung dauert nicht mehr als zwei bis drei Stunden.
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