Bis zu 50 Meter hoch ragen Kauris aus dem dichten Regenwald auf
Im Inland hinter Hokianga wachsen heute kaum noch Kauris
Info
Lage:Zwischen Kerikeri und Hokianga Harbour, Zugänge zum Waldgebiet gibt es an mehreren Stellen
Anfahrt:Von der Bay of Islands oder aus Richtung Hokianga Harbour, auf dem SH 1 ausgeschildert ab Mangamuka: abbiegen auf Omahuta Road, dann (für den Kauri Stump Walk) auf Omahuta Forest Road bzw. (für den Sanctuary Walk) auf Omahuta Sanctuary Road (beide sehr eng, kurvig und geschottert, vorsichtig fahren!); die Parkplätze bieten jeweils nur 3 bis 4 Stellplätze.
Öffnungszeiten:immer
Eintritt:nichts
Unterkünfte:
• Puketi Recreation Area, Standard DOC Campsite am östlichen Rand des Waldgebiets mit 20 Plätzen, kalten Duschen, BBQ und Toilettenhäuschen, Zufahrt über 7 Kilometer gravel road , Kosten: 8 NZD/Erwachsene, 4 NZD/Kinder ab 5 Jahre
• Puketi Forest Hut mit 18 Stockbetten, kalter Dusche und Toiletten, Kochgelegenheit und Ofen, Kosten: 18 NZD/Erwachsene, 9 NZD/Kinder ab 5 Jahre, Reservierung über Tel.: +64-9-407 0300 oder E-Mail: bayofislandsbooking@doc.govt.nz
7. Waipu Caves: Höhlenabenteuer mit Glimmer-Effekt
Tropfsteinhöhlen, an deren Decke nicht nur Stalaktiten zu bewundern sind, sondern auch noch ein veritabler Sternenhimmel aus sanft glimmernden glow-worms – das kann man für teures Geld auf einem geführten Rundgang mit hunderten anderen Besuchern in Waitomo erleben. Oder eben ganz allein und auf eigene Faust in den Waipu Caves.
Schon die Anfahrt über schmale, kurvige und buckelige Straßen durch die grünen Hügel und Weiden, die Aucklands „Hinterhof“ darstellen, ist ein Erlebnis für alle, die Neuseeland abseits ausgetretener Pfade entdecken wollen. Hat man dann den Fußweg über die Wiese bis zum Waldrand absolviert, wo sich die karstigen Kalksteinfelsen auftürmen, geht das Suchen los: Wo ist der Höhleneingang?
Kein großes Hinweisschild weist Wanderern hier den Weg. Auf die vertrauten, gut ausgebauten Wege und hilfreichen Infotafeln muss der Besucher ebenfalls verzichten. Echtes Abenteuer-Feeling stellt sich ein, wenn das niedrige Loch in der zerklüfteten Felswand, das der Höhleneingang sein muss, zwischen Farnen und Bäumen gefunden ist. Taschenlampen angeschaltet, und los geht die Expedition!
Auf der Suche nach dem Höhleneingang
Auf die Waipu Caves weist kein Schild hin
Ohne natürliche oder künstliche Beleuchtung herrscht in den Waipu Caves stockfinstere Nacht. Umsichtig stolpert und tastet man sich im Schein der Lampen über einen schmalen Bach, vorbei an kleinen und großen Stalagmiten (von unten) und Stalaktiten (von oben) bis in den ersten größeren Höhlenraum vor – und bricht dann unweigerlich in ehrfürchtige „Ooohs“ und „Aaahs“ aus, zumindest wenn man beim Vordringen leise genug war. Kinder sollte man hier nicht nur an die Hand nehmen, sondern auch vorher ermahnen, schön leise zu sein: Es lohnt sich!
Einem Sternenhimmel gleich, leuchten an der Decke der Höhle unzählige glow-worms in sanftem Weiß bis Hellblau. Nun kann man seine Mitwanderer belehren, dass es sich bei diesen Insekten mitnichten um herumfliegende Glühwürmchen auf Partnersuche, sondern um die Larven der Pilzmücken handelt, die mit ihrem Leuchten andere Insekten auf ihre klebrigen Fangfäden locken wollen; je hungriger sie sind, desto heller leuchten sie. Oder man kann einfach schweigend das Schauspiel genießen.
So hell sieht man das Innere der Waipu Caves selten
Info
Lage:Die Waipu Caves sind ein Bestandteil des Waipu Caves Scenic Reserve, das südlich von Whangarei in der Nähe des Örtchens Waipu liegt.
Anfahrt:Die Höhlen sind kaum ausgeschildert. Von Auckland auf SH 1 bis etwa 40 Kilometer vor Whangarei fahren, dort nicht rechts ( Waipu Cove -Hinweisschild) abbiegen, sondern links in die Shoemaker Road. Diese bis zum Ende fahren, links auf Mountfield Road abbiegen und wieder links auf Waipu Caves Road (diese ist geschottert). Das letzte Stück muss zu Fuß über eine Schafweide zurückgelegt werden – Vorsicht ist geboten im Frühjahr während der lambing season , bitte auf jeden Fall Hinweisschilder der Farmer beachten!
Öffnungszeiten:immer, Vorsicht nach starken Regenfällen!
Eintritt:nichts
Achtung:Am Höhleneingang markiert ein orangefarbener Pfeil an einem Holzpfosten den Beginn des 2 Kilometer langen Waipu Caves Track, der zwischen den bizarren Kalksteinfelsen hindurch steil bergauf aus dem Tal führt und an seinem Ende eine fantastische Aussicht über das umgebende Farmland bietet. An klaren Tagen sieht man über den Whangarei Harbour bis nach Bream Head und zu den vorgelagerten Inseln.
Aktivitäten:Auf dem feuchten und glitschigen Höhlenboden kann man leicht ausrutschen, also festes Schuhwerk tragen und Kinder gut beaufsichtigen. Eine Taschen- oder besser Stirnlampe ist ebenfalls Pflicht. Das Innere der Höhlen sollte niemals allein erkundet werden!
Auf der Wiese vor der Höhle ist genug Platz für Picknicks, hier steht auch eine Toilette.
Unterkünfte:
• Uretiti Beach , wunderschöne Scenic DOC Campsite an den Dünen eines breiten, weißsandigen Strandes. 300 Stellplätze (13 NZD/Erwachsene, 6,50 NZD/Kinder ab 5 Jahren), eine Mülltüte für 2 NZD muss gekauft werden. Im Sommer wird eine Reservierung empfohlen, Tel.: +64-9 432 1051, Online-Buchung möglich über whangarei@doc.govt.nz
8. Whangaroa: der perfekte Zwischenstopp
Zwischen der Bay of Islands und dem Cape Reinga nehmen sich die meisten Touristen nicht viel Zeit für Neuseeland. Dabei verpassen sie nicht nur wunderschöne Strände, sondern auch die Gelegenheit, einen vom Tourismus fast unberührten Teil des Landes zu entdecken. Für einen kurzen Zwischenstopp am Whangaroa Harbour ist immer Zeit!
Schon im Vorbeifahren fallen die eindrücklichen, sich steil aus den sanften Hügeln erhebenden vulkanischen Überreste auf, die aussehen wie kleine Zipfel oder Stöpsel. Einer der höchsten liegt im Örtchen Whangaroa, das die Mündung einer tief ins Landesinnere ragenden Bucht bewacht und auf eine lange Geschichte zurückblickt.
Blick vom St Paul's Rock auf die Whangaroa Bay
Der kurze, aber steile und abwechslungsreiche Aufstieg auf den St Paul’s Rock (auf Maori: Ohakiri ) gehört zu den bekanntesten der Gegend. Von oben bietet sich eine sagenhafte Panoramasicht auf die Küstenlinie der Whangaroa Bay und die vielen kleinen vorgelagerten Inseln – die übrigens so dicht beieinander liegen, dass James Cook auf allen drei seiner Entdeckungsfahrten direkt am Whangaroa Harbour vorbeisegelte. Erst knapp 40 Jahre später landete hier das Handelsschiff Commerce und brachte prompt eine Krankheit mit, an der zahlreiche der hier lebenden Maori starben.
Читать дальше