Werner Rosenzweig - Allmächd, scho widder a Mord!

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Ganz Franken ist blutrot gefärbt: Während in Erlangen die chinesische Mafia Schutzgelder erpresst und LSD unter das Volk bringt, planen Terroristen der Al-Qaida einen Bombenanschlag auf die Mainfrankensäle in Veitshöchheim. In Nürnberg entführt der Nachtgiger den kleinen Raphael, und in Bamberg sterben hohe geistliche Würdenträger wie die Fliegen an der Wand. Auch Altbürgermeister Georg Nusch aus Rothenburg ob der Tauber hätte auf den Meistertrunk besser verzichten sollen … Dass Frischfleisch nicht nur im Supermarkt angeboten wird, davon kann die Fürther Rockerbande »Kleeblatt-Spiders« ein Lied singen. »Allmächd, scho widder a Mord!« ist ein kriminalistischer Streifzug quer durch Franken. Zwölf unglaubliche Geschichten aus zwölf unterschiedlichen Orten.

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Karl Lagerfeld saß mit seinen Beamten erneut im Besprechungszimmer des Polizeipräsidiums. Es war der Dreikönigstag, der 6. Januar 2013. Jens Hagenkötter war schon wieder fünf Minuten überfällig gewesen. „Iech bin schdolz auf eich“, erklärte der Polizeipräsident, „iehr habd den Fall in Rekordzeid gelösd. Edz brauch mer die Verbrecher bloß nu im E-Werg fesdnehma. Iech erwarde eire Vorschläch, wie mier vorgehn. Hagnködder?“

Der Mann aus Oegenbostel räusperte sich. „Also ich schlage vor, wir erwarten sie mit einem großen Aufgebot, wenn sie das E-Werk betreten wollen, und verhaften sie an Ort und Stelle.“

Ignatz Wiesenstetter sah Karl Lagerfeld mit großen Augen zweifelnd an und tippte sich mit seinem rechten Zeigefinger mehrmals an die Stirn.

„Dees kennas vergessn, Hagnködder“, lehnte der Polizeipräsident den Vorschlag ab. „Die Gauner riechn die Bolizei zeha Kilomeder gechern Wind. Ignadz was maansd du?“

„Iech däd vorschlagn, mier haldn uns vom E-Werg fern und lassn die Gängsder unbehellichd nei in die warme Schdubn. Schbäder, su umma halba elfa rum, ruggn mier o und sichern alle Ausgäng ab. Dann brauch mer bloß nu zu wardn, bis vo selber rauskumma.“

„Bisd aa ned gscheider, Ignadz“, ließ sich Karl Lagerfeld vernehmen, „wenn mier uns mid großer Mannschafd vor dem E-Werg aufschdelln, ja dees schbrichd si doch aa drinna rum. Am End nehma die dord drinna nu Geisln und verlanga a Fluchdaudo. Nix gibds. Mier missn ieberraschend, hard und blidzschnell zuschloogn. Wie im Kinno. Drum gehd die Iris Siebnschdiel mid dem Bruno Drobfschdein als Liebesbaar gedarnd in dees E-Werg. Zum Danzn kwasi. Do drinna schaud iehr eich um“, richtete er seine Worte an die beiden Auserwählten, „ob die Däder ieberhabds do drinna sen. Mergd eich, ohne Uniform. Am besdn iehr ziehchd eich a Dieschördla o. Wenns drinna sen, gehd aaner vo eich aufs Gloo und rufd miech an. Iech schigg dann dees Sondereinsadzkommando nei. Die sen selbsdverschdändlich aa gedarnd. Als Schdammdischbrieder, und ham schwarze Huusn und rode Hemmerder o, mid der Aufschrifd Alde Schdinger . Su mach mers“, bestimmte der Polizeipräsident. Der Plan stand.

Messer-Liu und Plapper-Wang beobachteten mit höchster Konzentration die zuckenden Leiber, welche sich zu From the gradle to the grave im Rhythmus der Musik auf der Tanzfläche bewegten. Sie hatten sich heute schick gemacht und trugen dunkle Boss-Anzüge. Tanja Wiesenstetter stand auf der anderen Seite der Tanzfläche. Sie hatte die beiden Dealer trotz ihrer schicken Outfits sofort wiedererkannt. Dann sah sie zum Eingang. War das nicht Iris Siebenstiel, die da die Treppe herunterkam? Mit Freund? Beide trugen pinkfarbene T-Shirts und musterten auffällig die Besucher des E-Werks. Als sie sich umdrehten, las Tanja den weißen Schriftzug auf den Rücken der beiden:

Die POZILEI

Dein Freund und Helfer

Die beiden Chinesen zogen sich dezent und unauffällig in Richtung Toiletten zurück. Während Tanja sich in eine Ecke verkroch und auf ihrem Mobiltelefon die Dienstnummer ihres Vaters eingab, verließen Iris Siebenstiel und Bruno Tropfstein das E-Werk wieder. Das Freizeichen ertönte, dann die Stimme ihres Vaters: „Tanja, wu schdeggsdn du scho widder?“

„Im E-Werg, Babba. Grod is die Iris Siebenschdiel mid iehrm Laver do rei kumma. Die ham si a weng umgschaud, und dann sens widder naus ganga. Babba, die zwaa Kieneesn, die der Marlies dees Elesdee verkaffd ham, sen aa do.“

„Wos sagsd du, die sen aa do drinna? Die Iris is grod rauskumma und had gsachd, dass die Gängsder ned gsehgn had. Um Himmls Willn, Tanja, verschdegg diech. Mier kumma gleich nei, midn Sondereinsadzkommando. Gleich bfeifn die Kugln.“

„Verschdeggn“ kam für Tanja überhaupt nicht in Frage. Sie griff in ihre Tasche und nahm den kleinen Behälter fest in ihre rechte Hand. Dann machte sie sich auf den Weg in Richtung Toiletten. Sie war innerlich total aufgewühlt. Messer-Liu und Plapper-Wang standen lässig an die Wand gelehnt. Tanja ging direkt auf die beiden zu. „Ei wond du bai Ellesdie“, richtete sie ihre Worte an Messer Liu. Der sah sie prüfend von oben herab an.

„Do you have money?“, wollte er wissen.

„Yes, money”, wiederholte Plapper-Wang.

„No“, antwortete Tanja, „badd Bebber-Sbräi!“ Blitzschnell riss sie ihre rechte Hand hoch und betätigte den Sprühknopf. Beide Chinesen erhielten eine volle Ladung mitten ins Gesicht. Sie husteten, spotzten und rieben sich schmerzvoll ihre Augen, als eine wilde Horde schwarz-rot Gekleideter, vom Stammtisch Alde Schdinger über sie herfiel.

Der Herr des Hauses erschien an der Haustür. Er hatte sich eine rosarote Schürze umgebunden. In seiner Linken hielt er ein Geschirrtuch. Seine Rechte steckte in einem gelben Gummihandschuh.

„Ignadz mei Waggerla, bisd fleißich? Iech bin zurügg. Edz sen eire boar ruhichn Dooch aa scho widder vorbei. Gell, werd nix los gwesn sei bei eich? Habder eich wenigsdens verdroogn und aa a bissla ausgruhd? Dees kanni vo mier ned grod soogn. Ned amol ausschlafn habbi kenna. Jedn Dooch su frieh aufschdeh und naus auf die Bisdn, in den kaldn Schnee. No, do wiensch iech eich nu nachdrächlich a Häbbi Nju Jiehr. Neigrudschd seider beschdimmd alle rechd gmiedlich, deng iech mier.“ Mit diesen Worten drückte Katharina Wiesenstetter ihrem Mann links und rechts einen dicken Schmatz auf die Wangen.

Foosenachd – Veitshöchheim

Veitshöchheim lag unter einer dichten Regenwolkendecke, welche der Wind von Würzburg herübertrieb. Die Temperaturen erreichten knappe zehn Grad plus, an diesem 24. Dezember 2012. Viel zu warm für die Jahreszeit. Selbst der ruhig dahinfließende Main, dessen Wasser im Sommer silbrig glitzert, sah bedrohlich dunkel aus. Vor zwei Wochen lag noch Schnee in den Straßen und Gassen des kleinen Ortes, und die Temperaturen lagen bei frostigen minus zehn Grad. Es war bitterkalt und schon weihnachtlich weiß. Dann kam das Tauwetter aus Nordwesten, welches heftigen Regen mit sich brachte. Nichts war‘s mit einer weißen Weihnacht. Die Straßen waren nahezu menschenleer. Die meisten der knapp zehntausend Einwohner bereiteten sich auf den Heiligen Abend vor, auf die Bescherung im Familienkreis, auf ein gutes Weihnachtsessen oder auf die Wiederholung der Buddenbrooks , welche heute Abend im ersten Programm der ARD lief. Viele kleine Kinder besuchten mit ihren Eltern gerade die Kindergottesdienste und fieberten gedanklich den Geschenken entgegen, welche das Christkind bringen würde. Armes Christkind, bei diesem Wetter vom Himmel herab zu fliegen, war auch keine leichte Aufgabe.

Kein Mensch außerhalb der unterfränkischen Gemeinde nahm derzeit Notiz von Veitshöchheim. Dies würde erst wieder am 1. Februar 2013 der Fall sein, wenn in den Mainfrankensälen die alljährliche Faschings-Prunksitzung des Fastnacht-Verbandes Franken e.V. stattfand. Dann kamen sie wieder alle nach Unterfranken, die Politikpromis aus der verhassten bayerischen Landeshauptstadt, allen voran dieser ständig lächelnde Ministerpräsident, der beim Sprechen die Zähne nicht auseinander bekam, seinen schlagzeilengeilen Finanzminister im Schlepptau. Die zwei Fuzzis der CSU verband miteinander mehr Hassliebe als politische Gemeinsamkeiten. Was meinte Horsti doch gleich wieder über seinen Schatten: „Ein vom Ehrgeiz zerfressener, charakterloser Wichtigtuer“. Doch dann vertrugen sie sich doch wieder und liebten sich, als wäre nichts gewesen. Dennoch, insgeheim war dem Horsti seine Ilse-Maus schon lieber. Aber auch die Roten, Gelben und Grünen stürzten sich am ersten Februar wieder in bunte Faschingskostüme, um den Millionen Zuschauern an den Fernsehgeräten zu zeigen, welch hohes Maß an Humor sie aufbringen konnten, wenn es denn sein musste. Anpassen, schön Wetter machen, war angesagt in diesem wichtigen Wahljahr. Immer schön lächeln. Dreihundert Eintrittskarten blieben den sogenannten Promis vorbehalten. Die restlichen dreihundert wurden im Losverfahren unter den mehr als zehntausend Interessenten vergeben, die auch gerne an der Prunksitzung teilgenommen hätten. Wer bei Fastnacht in Franken in Veitshöchheim dabei ist, ist „in“. Die fränkische Veranstaltung ist der Höhepunkt des Faschings in ganz Bayern. Wie das dem bayerischen Ministerpräsidenten, wie auch seinem Herausforderer von der SPD stank. Leider konnten sie es öffentlich nicht zugeben. Jedes Jahr mussten sie sich diese beißenden fränkischen Sticheleien und Seitenhiebe gefallen lassen. Sehr zur stillen Schadenfreude des aus Hersbruck stammenden, früheren Landesvaters, den sie nur kurz in Amt und Würde gelitten hatten, bevor sie ihre politischen Intrigen schürten.

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