Von Kräutertee bis Fleischeslust
Здесь есть возможность читать онлайн «Von Kräutertee bis Fleischeslust» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Von Kräutertee bis Fleischeslust
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Von Kräutertee bis Fleischeslust: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Von Kräutertee bis Fleischeslust»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Von Kräutertee bis Fleischeslust — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Von Kräutertee bis Fleischeslust», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Abgelenkt von diesem Schauspiel, übersahen Wilhelm und Friedel eine Unebenheit auf dem Gehweg und der Schlitten fiel um. Der gesamte Kisteninhalt lag nun im Schnee. „So ein Mist!“ da waren sich beide einig und sammelten alles wieder ein. Sie fanden auch die Gewichte, die tief in den Schneeverwehungen eingedrungen waren.
Bis auf das kleinste 50g Gewicht, hatten sie alle Gewichtsteine wieder gefunden. Sie suchten und suchten, ihre Finger waren vom Herumwühlen im Schnee eisig durchgefroren und schmerzten.
Wilhelm sagte: „Wenn das der Meister merkt, dass wir einen Stein verloren haben, dann gibt es wieder Ärger!“ Sie überlegten verzweifelt, was sie nun machen sollten.
So kurz vor dem Ziel, wollten sie nicht aufgeben. Wilhelm hatte eine Idee. In seiner Hosentasche waren noch fünf Groschen, und er hoffte, dass die fünfzig Pfennige ausreichen würden, um das fehlende Gewichtstück zu ersetzen und in der Eisenwarenhandlung „Borgmann“ bezahlen zu können, die sich im Nahbereich des Geschehens an der Ecke „Am Altmarkt“ und der „Kirchhellener Straße“ befand.
Friedel zog mit dem Geld los und Wilhelm bewachte die Schlittenfracht. Sie kam so schnell wie möglich und freudestrahlend mit einem neuen 50g Gewicht zurück.
Beide waren erleichtert.
Wilhelm schmerzte der Verlust von einem Drittel seiner wöchentlichen Vergütung schon sehr, aber die nun vermiedene Blöße dem Meister gegenüber, war ihm diese „Anschaffung“ wert.

Von meinen Vater habe ich ja schon berichtet. Nun erzähl ich mal weiter, denn wie kommt nun diese Gemüsewaage seines Lehrbetriebes in meinen Besitz?
Nach dem Krieg wechselte mein Vater in verschiedene Bäckereien, um als Geselle seine handwerklichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu verbessern.
In jedem Betrieb ging es nicht nur anders zu, sondern jeder Bäckermeister hatte auch eigene „Geheimrezepte“. Die Betriebe waren größer und Wilhelm fand in ihnen auch schon modernere Waagen vor, mit denen die Zutaten abgewogen wurden. Schließlich begann er, nach Ostern 1948 in der Bäckerei Korte, die sich zu der Zeit an der Essener Straße, kurz vor der Unterführung befand, zu arbeiten.
Wilhelm war freudig überrascht – in der Backstube stand nun die Gemüsewaage, an der er mal gelernt hatte. Die Macke an der Seite, die sie seit dem Sturz vom Schlitten 1943 vor dem Eichamt davon getragen hatte, erkannte Wilhelm sofort. Und auf Nachfragen erfuhr er, dass ein Teil des Inventars – so auch diese Gemüsewaage – der Bäckermeister Korte von dem Kollegen Max Scheuer zuvor abgekauft hatte, als dieser aus Altersgründen seinen Betrieb aufgab.
Später, nach der bestandenen Meisterprüfung, machte Wilhelm sich dann mit seiner Frau Eva (meiner Mutter) selbständig und sie führten eine gut gehende Bäckerei und Konditorei.
Als meine Eltern 1992 ihren Betrieb ebenfalls aus Altersgründen verkauften, brachte ihr Nachfolger Bäckermeister Breite auch einige Arbeitsgeräte aus seinem Besitz mit in die Backstube.
Dabei war auch jene Gemüsewaage, die mein Vater sofort als „seine Waage“ wieder erkannte. Bäckermeister Breite hatte die Gemüsewaage vom Bäckermeister Grote bekommen, als dieser ebenfalls seinen Betrieb aufgeben musste. Denn der neue Bottroper Bahnhof sollte dort gebaut werden und die Bäckerei stand dem Bauvorhaben im Weg.
Nachdem die beiden ihre Erinnerungen ausgetauscht hatten, erkannten sie, welcher „Schatz“ sich im Laufe der Jahrzehnte „entwickelt“ hatte.
Bäckermeister Breite übergab diese Waage gerne nun meinem Vater und so schloss sich für Wilhelm und der Gemüsewaage ein Kreis – eine Rundreise durch Bottroper Bäckereien.
Hasenbrot und versunkene Bratkartoffeln!
Hermann Trox
„Papa kommt, Papa kommt“, rief ich mit voller Kraft, lief auf der Hofeinfahrt zu ihm, stellte mich auf seine Füße, hielt mich an seiner Jacke fest und wartete darauf, dass mein Vater, mich auf den Füßen balancierend, vorsichtig weiterging.
„Was gibt es denn zum Mittagessen“, fragte er mich; nach acht Stunden Arbeit auf der Zeche knurrte ihm nämlich der Magen. Strahlend schaute ich zu ihm auf, rutschte von seinen Füßen, schwankte ein wenig beim Loslassen seiner Jacke, und stürmte die sieben Steinstufen zu unserer kleinen Wohnung hoch.
Vier oder fünf Jahre alt muss ich gewesen sein, also im Jahre 1949 oder auch schon 1950. Eine arme Zeit, wie ich heute weiß. Als kleiner Dreikäsehoch damals war es mir nicht so bewusst gewesen.
Mutter hatte mein Begrüßungsgeschrei schon gehört, denn die Türen zum Hof standen auf und auch ein Fenster lud zum Hinausschauen ein.
„Es gibt Grießbrei und Bratkartoffeln dazu“, sagte meine Mutter und rührte kräftig in einem größeren Topf herum, vier Mäuler mussten gestopft werden.
Nach dem Begrüßungskuss setzte sich Vater an den Küchentisch und breitete die Zeitung aus, welche er mitbrachte.
„Hast du wieder ein ‚Hasenbrot‘ für mich mitgebracht?“ Ich schaute ihn gebannt an und musste an die Butterbrotdose aus Blech denken, packte doch die Mutter am Morgen immer die Pausenbrote hinein.
„Weiß ich nicht“, sagte Vater, knipste dabei ein Auge zu und schaute Mutter lächelnd an, „schau doch mal nach, die Dose ist wie immer in der Innentasche.“ Er zeigte auf seine Anzugjacke, welche er bei schönem Wetter immer trug und die noch auf dem Sofa lag, denn einen Kleiderstock oder eine Garderobe gab es bei uns damals nicht. Eifrig versuchte ich den Deckel der Dose zu öffnen, die ich wohlweislich vorher aus der Jacke holte. Mit meinen kleinen Händen war es Schwerstarbeit, den Deckel von der Dose zu trennen. Endlich hatte ich sie auf, wobei der Deckel auf den Boden aus Linoleum fiel. Tatsächlich lag ein halber ‚Dubbel‘ (die Hälfte zweier, in der Mitte belegt, Scheiben eines Brotes) in der Dose. Hmmm! Dieser Geruch, der aus der Dose stieg, ein fast undefinierbarer Geruch, den ich heute noch in der Nase habe. Aus der Dose roch es nach einem Gemisch von Schmalz und nach Vater!
‚Hasenbrot‘, ein Ausdruck für das nicht gegessene Pausenbrot damals, vielleicht vom ‚Osterhasen‘ entliehen, um das Brot schmackhafter zu machen.
Die Teller waren schon auf dem Tisch und der Topf dampfte kräftig. Das Brot in der Hand kletterte ich auf das Sofa und kniete mich hin, damit ich auch auf den Tisch schauen konnte.
„Warte und bleib so auf dem Sofa hocken“, sagte mein Vater zu mir und schob den Tisch mit den Tellern und dem Grießbrei ganz nah an das Sofa heran, damit ich nicht im Eifer des Gefechts hinunterrutschte!
Die Bratkartoffeln brutzelten noch, als Mutter schon den Grießbrei auf die Teller löffelte. Ja, löffelte, denn unser Grießbrei war nicht suppig wie bei den Nachbarn. Wenn der Brei erkaltete, musste ein Löffel, senkrecht in den Brei gesteckt, stehen bleiben und durfte nicht umfallen, dann war er richtig gekocht!
Mein größerer Bruder kam, von der Mutter gerufen, vom Spielen mit den Nachbarskindern herein.
Auf einem Suppenteller den noch heißen Grießbrei und auf einem Kuchenteller einige Scheiben Bratkartoffeln, natürlich aus vorher gekochten Pellkartoffeln. Richtige Bratkartoffeln müssen nämlich unbedingt aus Pellkartoffeln gemacht werden, aber dieses nur als Anmerkung!
Mit meinem kleinen Löffel nahm ich vorsichtig eine Scheibe von den goldgelben Bratkartoffeln, legte sie auf den Grießbrei im anderen Teller und schaute gebannt zu wie die Scheibe darin versank und nur ein Fettauge obenauf blieb.
„Ihhh“, rief mein Bruder und zeigte mit dem Finger auf meinen Brei, „er taucht seine Bratkartoffeln in den Grieß, das kann man doch nicht so essen, bäh!“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Von Kräutertee bis Fleischeslust»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Von Kräutertee bis Fleischeslust» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Von Kräutertee bis Fleischeslust» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.