Rune Deis - Mehr als 6′

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Nach Jahren der Trauer lernt Rune auf außergewöhnliche Weise eine Frau kennen. In diesem Roman erleben Sina und Rune eine Liebe, die in unterschiedlichen Welten zweier Menschen mit Schicksalsschlägen gezeichnet ist. Eine unheilvolle Diagnose erschüttert ihr junges Glück. Hat ihre Liebe eine Zukunft? Spannend schreibt der Autor aus seiner Sicht eine bewegende Lebensgeschichte. Rune Deis lebt und schreibt in Norddeutschland, er war als Pädagoge tätig. Heute widmet er sich dem Golfen und Reisen. Der Autor schreibt aus dem Leben.

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Auf dem Bahnhof hatten wir noch ein paar Minuten und unsere Lippen waren sich einig, dass sie noch viel mehr Zeit füreinander haben möchten.

Der 18. Oktober war unser zweiter Tag auf Sylt. Gleicher Ablauf bis Pepe wieder im Körbchen lag. Dieses Mal fuhren wir gen Süden.

Nach einem kurzen Spaziergang in Hörnum suchten wir ein Café auf. Wir gingen nicht ans Kuchenbuffet; wir ließen uns die Leckereien von der Bedienung aufzählen und Sina bat sie, von uns ein Foto zu machen. Ich hatte noch nie so guten Heidelbeerkuchen gegessen.

Mit unserem anschließenden Spaziergang steuerten wir Budersand an. Das Hotel beeindruckte uns, den Golfplatz mit seinen unzähligen Topfbunkern werden wir vielleicht bald beurteilen können.

Wir schlenderten am Hafen entlang, hielten uns an der Hand und tauschten immer wieder Zärtlichkeiten aus.

Vor einer Karte mit den nordfriesischen Inseln und Halligen blieben wir stehen. Ich zeigte auf Hallig Hooge: »Da möchte ich mit Dir ein paar Tage Urlaub machen.« Sina stimmte sofort zu.

Bilder konkretisierten meine Phantasie. Nur wir beide auf der Hallig, das Glück ungestört genießen, mit aller Zeit der Welt. Uns alles erzählen, was wir noch nicht voneinander wissen und träumen von der Zukunft. Pläne schmieden von einem gemeinsamen späten Lebensglück. Hallig Hooge war wie ein Versprechen.

Vor dem Abendbrot gingen wir mit Pepe noch eine große Runde.

Der Zug brachte mich um 21.29 h wieder nach Hause. Ich fühlte mich so unbeschwert, war endlich wieder zuversichtlich und über alle Maßen glücklich; ich war in einen neuen Lebensabschnitt, in ein neues Leben gestartet.

Kapitel 8

Die neue Frau an Runes Seite

Sinas Tochter kam drei Tage später mit Familie aus dem Urlaub zurück. Die Zeit bis zum Wiedersehen überbrückten wir mit Telefonaten, in denen wir uns unsere Ungeduld und Vorfreude gestanden.

Am 26. unterbrach Sina ihre Rückreise für einen Tag. Um 13.29 h lief der Zug ein. Sina kam strahlend auf mich zu. Als wir uns begrüßten nahmen wir von der Umwelt keine Notiz. Bei Kaffee und Kuchen im ›Alten Gymnasium‹ realisierten wir nachdrücklich: wir haben uns wieder.

Danach tauchte Sina in meine Welt ein, Grüner Weg 11, Mildstedt. Sie lernte jetzt das kennen, was ich ihr beschrieben hatte, und sie konnte ihre Bilder davon mit der Realität abgleichen: Wo hatte Rune über- oder untertrieben, was nicht erwähnt oder vielleicht sogar unterschlagen.

Es stellte sich heraus, dass meine Beschreibung eine brauchbare Orientierungshilfe war. Sina bewegte sich schnell wie selbstverständlich, dabei unaufdringlich, durch die Räume, als wollte sie ausdrücken – ich gehöre zu Dir, also auch hierher. Sie machte uns einen Cappuccino, deckte den Tisch, stellte eine Kerze darauf und forderte wortlos auf, mich zu setzen. Sie erzeugte eine Atmosphäre wie dieses Haus sie seit dem Tode meiner Frau nicht mehr erlebte hatte.

Für Sinas Frische, Natürlichkeit, ihr unaufdringliches für sich einnehmendes Wesen war ich über die Maßen empfänglich und dankbar. Das Haus war urplötzlich wieder von Leben erfüllt. Ich war glücklich, dass Sina da war und unserem Herrgott dankbar dafür, dass es sie gibt.

Zum Abendessen fuhren wir in die Stadt. Am Buffet eines von unserer Gruppe regelmäßig besuchten Lokals stellten wir uns etwas zusammen, dazu tranken wir einen Schoppen Wein. Eigentlich hatte ich keinen großen Appetit; ich sah mich an Sina satt, die mir lebensfroh, angeregt plaudernd, heiter gegenüber saß, und ich spürte wie ihre Lebensfreude auch mich ergriff.

Zu Hause saßen wir nur noch wenige Minuten im Wohnzimmer, bevor Sina als erste ins Bad ging. Die beiden Tage auf Sylt hatten die Vorstellungen, die wir durch unsere langen Telefonate voneinander gewonnen hatten, bestätigt. Das war auch der Grund für unsere Vertrautheit. Obgleich wir uns erst die zwei Tage gesehen hatten, kannten wir uns schon viel länger.

Wir erleben eine wunderschöne, einmalige Zeit. Es ist unsere Geschichte, unser so kostbares Geschenk, das reicher macht, als jede andere Beziehung. Für diese unglaubliche Geschichte hatte der Herrgott uns ausgewählt. Sie verdient alle unsere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Wir konnten uns jetzt auch persönlich alles sagen, und die Leichtigkeit und Natürlichkeit unseres Miteinanders erstaunten uns nicht. Wir wussten, wir waren füreinander bestimmt. Das schloss nichts aus. Der Abend endete noch nicht, er fand seine Fortsetzung, inszeniert durch den Gleichklang zweier Herzen.

Als ich ins Bad ging, stand Sina im Wohnzimmer unbekleidet und griff nach ihrem Nachthemd. Kurze Zeit später betrat ich das Schlafzimmer; sie saß im Bett und lachte. Das Muster ihres Nachthemdes ähnelte dem des Bettbezugs.

Endlich konnten wir uns in die Arme nehmen. Wir halfen uns aus Nachthemd und Pyjama und spürten zum ersten Mal unsere Körper, erlebten das wohltuende, elektrisierende Streicheln. Wir hatten uns gefunden und fühlten, dass es uns unbeschreiblich gut tat und sich einfach richtig anfühlte.

Kapitel 9

Rune

Für mich ist körperliche Nähe mit einer Frau, sich gehören, Ausdruck aufrichtiger Liebe in seelischer Verbundenheit und Treue. Liebe so empfunden ist das Schönste, Reinste und Natürlichste zugleich, was Menschen sich schenken können. Sie schützt vor Abwegen und gegenseitiger Verletzung, weil sie unteilbar ist. Ich kann sie nur zulassen, wenn ich sie ausschließlich für einen Menschen empfinde. Intimität ohne Liebe, nur Sex, lehnt mein Herz ab.

Liebe so empfunden und gelebt, begleitete mich fast fünfzig Jahre. Sie war der Motor und Anker zugleich in meinem Leben. Als meine Frau starb war der Schmerz unmessbar.

Meine Pensionierung lag knapp anderthalb Jahre zurück. Ohne meine Frau und ohne Beruf war ich in ein tiefes, schwarzes Loch gefallen. Ich hatte nichts mehr, was mich ausfüllte.

Wir wollten unser Leben jetzt noch intensiver planen, gestalten und erleben. Mir wurde in aller Klarheit und Nüchternheit bewusst, dass alles, was mein Leben bislang ausgemacht hatte, nicht mehr existierte.

Verantwortung und Sorge für das Wohlergehen anderer hatte mein Leben in über vierzig Jahren bestimmt und ausgefüllt. Meine Aufgabe war es, für meine Frau und Kinder, für die Schüler und Kollegen Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sie sich wohlfühlen, entfalten und erfolgreich sein konnten.

Alles das hatte meine Frau durchgängig engagiert, unterstützend begleitet. Mit ihr stumpfte unsere Ehe nicht ab und dämmerte nicht in ausgetretenen, gewohnheitsbestimmten Pfaden dahin. Alles das gab es nicht mehr.

Hinzu kam ein Schlüsselerlebnis, das dazu führte, dass ich die Freundschaften mit Ehepaaren, die fast vierzig Jahre bestanden, so nicht weiter pflegen konnte.

Als ich eines Tages ein Ehepaar, Freunde, seit meinem ersten aktiven Tag als Lehrer, besuchte, erschreckte mich meine veränderte Situation so folgenschwer, dass ein weiterer Pfeiler meines Lebens wegbrach. Wo früher vier Personen um den Tisch saßen, waren es jetzt nur noch drei. Es unterhielten sich nicht mehr die beiden Frauen, die beiden Männer und dann auch alle vier, jetzt unterhielt sich ein Ehepaar mit einem Alleinstehenden. Beide waren durchgängig allein auf mich fixiert. Es drängte sich mir der Eindruck auf, dass das sehr, nein, unzumutbar anstrengend für beide sein musste, was ich ihnen zukünftig nicht so oft abverlangen wollte.

Was blieb waren die täglichen Fahrten zum Friedhof, Haus- und Gartenarbeit – eine Haushaltshilfe nahm ich nicht –, das Golfen und gelegentliche Besuche bei den Kindern.

Um mich nicht zu sehr zu isolieren, nahm das Golfen den breitesten Raum ein. Vier- bis fünf Mal in der Woche ging ich über den Platz, meistens mit Christoph. Ihn lernte ich ein dreiviertel Jahr nach dem Tod meiner Frau kennen. Er war wie ich alleine auf dem Platz unterwegs. Auf Bahn 7 lief ich zu ihm auf, weil er warten musste; vor ihm puttete noch ein Viererflight. Ich erfuhr, dass auch seine Frau vor drei Jahren gestorben war und er jetzt ebenfalls im Golfen eine willkommene Ablenkung gefunden hatte.

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