Rune Deis - Mehr als 6′

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Nach Jahren der Trauer lernt Rune auf außergewöhnliche Weise eine Frau kennen. In diesem Roman erleben Sina und Rune eine Liebe, die in unterschiedlichen Welten zweier Menschen mit Schicksalsschlägen gezeichnet ist. Eine unheilvolle Diagnose erschüttert ihr junges Glück. Hat ihre Liebe eine Zukunft? Spannend schreibt der Autor aus seiner Sicht eine bewegende Lebensgeschichte. Rune Deis lebt und schreibt in Norddeutschland, er war als Pädagoge tätig. Heute widmet er sich dem Golfen und Reisen. Der Autor schreibt aus dem Leben.

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Zunehmend bedeutsamer aber wurde für mich zu erfahren, wie Sina etwas aufnahm, erlebte und bewertete und welche Emotionen mitschwangen. Es war für mich eine vollkommen neue Erfahrung; ein Mensch erschloss sich mir auf eine noch nie erlebte Weise. Es entstand ein Bild von Sina, indem ich in sie hineinschaute; auf diese Weise wurde sie mir noch vertrauter.

Äußerlichkeiten waren außen vor, sie konnten keinen Einfluss nehmen, nicht von dem was Sina wirklich ausmachte, ablenken. Allein die Werte, die ihr wichtig sind, ihr Leben bestimmen und prägen, erfuhren meine Aufmerksamkeit. Wir lernten den Menschen kennen, sein Äußeres spielte keine Rolle.

So lernte ich Sina kennen und schätzen, ohne mir dieses gezielt ins Bewusstsein zu holen. Erst als unser erstes Treffen näher rückte, mussten wir uns Erkennungshilfen geben.

Kapitel 6

6 ′ – Rune und Sina geben sich ein Gesicht

Früher als ich noch Fahrschüler war, war darauf Verlass: die Züge hielten den Fahrplan ein; heutzutage sind Verspätungen an der Tagesordnung. Aber gerade heute, am 12. Okt. 2010, durfte das nicht passieren. Ich war allein auf diesen einen Zug fokussiert. Ankunft 13.56 h aus Hamburg-Altona, Weiterfahrt um 14.02 h nach Westerland. Ich war angespannt und aufgeregt. Schließlich war Sina mir sehr nahe gekommen, mehr noch als die Menschen, die mir in den einsamen, trost- und freudlosen letzten drei Jahren zur Seite gestanden hatten. Sie war mir vertraut und herzlich verbunden. Ihr hatte ich meine geheimsten Gedanken, Gefühle, meine Sehnsüchte, scheinbare Ausweglosigkeit und auch Träume von einem sich wohl nicht mehr erfüllenden Lebensabend in Zweisamkeit erzählt.

Über diesen ›sechser‹ im Leben sprachen wir auch in unseren Telefonaten. Es war ein Traum. Ich hatte Sina Einblick in die letzten Winkel meiner Seele gewährt. Ich war dankbar, dass ich mit ihr jemanden hatte, dem ich alles anvertrauen konnte.

Unaufhaltsam rückte Sinas Kurzaufenthalt auf dem Bahnhof, Gleis 2, jetzt näher. Es waren nur sechs Minuten und davon durfte keine Sekunde ungenutzt verstreichen. Ich stand, gegen meine Gewohnheit, schon zehn Minuten früher auf dem Bahnsteig, nachdem ich mich zuvor wiederholt vergewissert hatte, dass es auch der richtige war. Ich stand da, zunehmend aufgeregter, und mir wurde urplötzlich in aller Deutlichkeit und zweifelsfrei bewusst: Das wird kein Kennenlernen; gleich werde ich der vertrauten, längst liebgewonnenen Frau gegenüberstehen.

Endlich tauchte der Zug auf, noch in großer Entfernung, aus einer leichten Linkskurve, einer langen stählernen Schlange gleich, die das Sonnenlicht immer mal wieder reflektierte. Jetzt waren es nur noch wenige hundert Meter, der Bremsvorgang schon eingeleitet.

Per sms hatte Sina mir mitgeteilt, dass sie im zweiten Wagen saß. Ein letztes Quietschen der Bremsen; der Zug stand – sogar eine Minute früher. Die Türen öffneten sich, und als eine der ersten trat Sina heraus, ohne Jacke, ohne Gepäck – ja, das musste sie sein. Sie kam zielsicher auf mich zu, hatte sie es doch einfacher, mich schon aus dem einfahrenden Zug heraus zu erspähen.

Nach kurzer Vergewisserung begrüßten wir uns wie unter Golfern üblich, mit leichtem Armumlegen und angedeutetem Kuss auf die Wange. Diese Begegnung war so außergewöhnlich einmalig, nicht wiederholbar. Zwei mehr als vertraute Menschen gaben sich ein Gesicht. Jetzt war sie nicht mehr die Phantomfrau, jetzt war sie Sina.

Und ich wusste in diesem Moment in aller Klarheit, dass sie schon lange vorher in meinem Herzen angekommen war. Empfindungen und Gefühle nahmen von mir Besitz, auf die ich so nicht vorbereitet war, mich überwältigten und wortkarg machten. Da wusste ich: das ist die Frau, die ich schon lange liebe.

Wir standen in der Tür des Wagons, jede Sekunde auskostend. Die Abfahrt rückte schon bedrohlich näher, als Sina unvermittelt fragte:

»Enttäuscht«?

Ich konnte ihr hoffentlich überzeugend das Gegenteil versichern. Meine wahren Gefühle blieben aber noch mein Geheimnis.

Der Zug setzte sich langsam in Bewegung. Wir schauten uns so lange wie möglich nach. Den Bahnsteig konnte ich erst verlassen als die Rücklichter sich zunehmend schneller entfernten, immer kleiner wurden und die Schranken sich wieder geöffnet hatten.

Ihr fragender Blick und das ›enttäuscht‹ ließen mich nicht los. Ich fühlte es, auch für Sina war aus unserer Telefonfreundschaft spätestens heute mehr geworden.

Kapitel 7

Zwei Tage auf Sylt

Wir telefonierten und verabredeten wie bereits früher angedacht, meinen Besuch auf Sylt für den 14. Oktober. Jetzt hatte ich noch eine knappe Stunde Zeit mich emotional auf unseren ersten gemeinsamen Tag auf der Trauminsel einzustellen, bevor der Zug in Keitum halten wird. Hier wohnt Sinas ältere Tochter Brigit mit ihrem Mann und den beiden Mädchen Christa und Petra, 13 und 11 Jahre alt. Wenn alle vier oder nur die Eltern Urlaub machen, hütet Sina Haus und Hund.

Sina erwartete mich mit Pepe, einem Teckel. Obgleich ich sie am liebsten fest in die Arme geschlossen hätte, beließ ich es bei der flüchtigen Umarmung.

Zum Haus gingen wir ca. sieben Minuten, wo Sina bereits alles für ein zweites Frühstück vorbereitet hatte. Der liebevoll gedeckte Tisch hätte jedem Appetit auf ein ausgedehntes Frühstück gemacht – nur mir nicht. Vor Anspannung schaffte ich gerade ein Brötchen. Dieses viertelte ich und belegte jedes Stück mit einer anderen Köstlichkeit, um Sinas Mühen wenigstens auf diese Weise zu würdigen.

Ein Spaziergang am Strand zwischen Westerland und Wenningstedt verschaffte Pepe Auslauf und uns die ersten Gespräche von Angesicht zu Angesicht bei strahlend blauem Himmel und Schaumköpfen auf dem Meer.

Pepe hatte sich sichtlich müde gelaufen. Er war zufrieden als er zu Haus im Körbchen lag, und wir hatten jetzt, ohne ›Störfaktor‹, Zeit für uns ganz alleine. Auf ging’s nach List. Bei ›Gosch‹ würden wir bestimmt etwas für unser leibliches Wohl finden.

Auf der Fahrt dorthin kamen wir auf unsere so unterschiedlichen Lebensläufe zu sprechen, wobei Sina meinte:

»Dein Leben ist so geradlinig und in festen Bahnen verlaufen, das gibt es nur selten. Bei mir gab es immer wieder Zick-zack-Kurven, und ich bin auch nicht auf alles stolz.«

Ich deutete diese Äußerung als Sehnsucht danach jetzt endlich ein ruhigeres Leben zu führen und hoffte schon insgeheim, dass sie sich dieses mit mir vorstellen konnte und wünschte.

Wir hatten Jakobsmuscheln gewählt, dazu einen trockenen Weißwein und saßen an einem der vielen Tische vor dem Restaurant. Es war eine Köstlichkeit und, mit Sina an meiner Seite, ein Erlebnis wie ich es seit einer Ewigkeit nicht genießen durfte. Seitdem Sina eine Gestalt angenommen hatte, tatsächlich bei mir war, genoss ich das Leben wieder; ich war nur einfach glücklich.

Die Geschäftszeile gegenüber dem Restaurant quoll über mit Souvenierartikeln; sie konnten unsere Aufmerksamkeit nicht erwarten. Wir waren schnell wieder draußen.

Auf dem Weg zum Parkplatz, es wurde jetzt frischer, hakte Sina sich, sicherlich nicht nur deshalb, bei mir unter. Ihre Berührung elektrisierte mich, und ich drückte meinen Arm fester an den Körper, damit ihre Hand nicht wieder raus rutschen konnte. Sie sollte wissen wie gut mir das tat.

Auf der Rückfahrt machte Sina auf einige Dinge aufmerksam: Flugplatz, Gebäude, Restaurants, Golfplatz und erzählte vom Golfunterricht, den sie hier im Vorjahr genommen hatte. Im wesentlichen aber schwiegen wir. Unsere Gefühle füreinander beschäftigten uns, und wir ließen es nur allzu gerne zu.

Zum Glück blieben uns noch ein paar Stunden. Abendbrot, Gassigehen, und der Ausklang eines wunderschönen Tages bei einem Glas Rotwein. Ich saß auf dem Dreiersofa, Sina auf dem zweier, zwischen uns der Couchtisch. Es war nur noch knapp eine Stunde bis zur Abfahrt des Zuges, 21.29 h. Ich war kurz raus gegangen, und als ich den Raum wieder betrat, hatte Sina den Platz gewechselt. Sie saß jetzt auch auf der Dreiercouch. Ich setzte mich neben sie, wir wechselten kein Wort, sahen uns nur erwartungsvoll an und küssten uns das erste Mal – noch nicht leidenschaftlich. Es war mehr das gegenseitige Eingeständnis: wir gehören zusammen, wir wollen es wagen.

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