Werner Rosenzweig - Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte

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Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte: краткое содержание, описание и аннотация

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Dass die Ermordung einer oberbayerischen Edel-Nutte im kleinsten Fünfsternehotel der Welt zu einem der komplexesten fränkischen Kriminalfälle auswachsen würde, hat sich keiner der Beteiligten vorher träumen lassen. Dass die Ndrangheta, die mächtige kalabrische Mafia, dabei eine maßgebliche Rolle spielt, sowieso nicht. Als der fränkische Karpfenzüchter Daniel Krumm aus Fetzelhofen droben auf dem Lauberberg, gleich neben der Antoniuskapelle, mit einem riesigen Loch im Kopf gefunden wird und Tina Richter, die Teichwirtin aus Gerhardshofen, nackt, tot und ertränkt über Fridolin, der steinernen Karpfenskulptur, hängt, gründet die Kripo Erlangen die SOKO »Suppenlöffel«. Trotzdem geschehen weitere tragische Morde und eine gewaltige Kokainschwemme überspült das liebliche Aischtal. Nachdem die ersten Aischgründer Spiegelkarpfen in einem Butterschmalz-Kokablätter-Sud brutzeln, wird es den beiden Röttenbacher Witwen, Kunni Holzmann und Retta Bauer, zu bunt. Sie sagen der organisierten Kriminalität den Kampf an.

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»Sie werdn nix findn«, prophezeite der Hauptkommissar. »Hier woar ein Profi am Werk.«

»Kann ich jetzt die Leiche abtransportieren lassen?«, quengelte Doktor Bauerreiß, »ich habe noch jede Menge Arbeit vor mir, und außerdem muss ich mir von der Staatsanwaltschaft noch die Freigabe für die Leichenschau einholen.«

»Hauns scho ab«, merkte der Kripo-Beamte an, »und … Sie habens ja ghört … achtns auf den Kokainnachweis. Wer von Eahna kann mir mehr über die Identität des Opfers derzähln?«

»Am besten, Sie fragen Polizeimeister Franz Muckerer von der hiesigen Polizeiinspektion«, antwortete Frau Schuler. »Dem ist die Tote nicht unbekannt. Von ihm kommt auch der Hinweis, dass die Tote dem horizontalen Gewerbe nachgeht.«

»Nachging«, verbesserte Hauptkommissar Rohrmoser, »sie ging dem horizontalen Gewerbe nach. Etz is sie ja mausetot. Und wo find ich den Kollegen Muckerer?«

»Der steht vor der Haustür und wimmelt die Presse ab.«

»Warts ihr schon in der Wohnung des Opfers?«, wollte der Regensburger noch wissen.

»Witzbold!«, antwortete Franziska Schuler, »wir machen erst hier fertig, dann …«

»Scho guat. Sagts mir Bescheid, wenns ihr dort fertig seids.«

3

»Eine Scheißhitz is des«, schimpfte Kunigunde Holzmann, »ich schwitz wie eine Sau«, und nippte an ihrem lauwarmen Kitzmann-Bier. Ihre Gesichtsfarbe hätte einem Truthahn zur Ehre gereicht. Ihr gegenüber saßen auf einer harten Biertischgarnitur Margarethe Bauer und deren Untermieter Dirk Loos. Die drei hatten sich trotz tropischer Hitze von Röttenbach auf den Weg nach Erlangen gemacht, um den Tag der Franken gebührend zu feiern. Nun saßen sie da, auf dem Erlanger Marktplatz, bei glühender Hitze und ärgerten sich, dass sie überhaupt gekommen waren. Zur Feier des Tages hatten sich die beiden Witwen in ihre fränkischen Trachten geschmissen – trotz der hohen Temperaturen. Beide trugen Miederröcke und Schürzen in gedeckten Farbtönen. Oben herum hatten sie sich, der Hitze wegen, kurzärmlige weiße Blusen gegönnt, über welchen sie allerdings, der Tradition wegen, ihre schweren, bunten Schultertücher gelegt hatten. Sie sahen aus wie zwei Krenweiber. Selbst der Sauerländer Dirk Loos musste sich der Tradition beugen. Darauf bestanden die zwei Frauen. Margarethe Bauer hatte von ihrem Reser einen fränkischen Dreispitz und ein buntes Halstuch ausgegraben. In die typische Kniehose hatte der Dirk dann selbst investiert.

»Könna Schweine überhaupt schwitzn?«, überlegte Margaretha Bauer laut. »Aber recht hast scho, Kunni. Da hättn wir auch daham bleiben könna«, schlug sie in die gleiche Kerbe, wie ihre Freundin. »Schaut euch doch um«, setzte sie hinzu, »nix los. Außer lauter Preußn und Siemensler sind kane normalen Leut unterwegs. Von wegen, Tag der Franken. Eine Schand is des. A Hohn.« Die beiden Röttenbacher Witwen, fränkische Urgesteine, steuerten mit großen Schritten auf ihre fünfundachtzigsten Geburtstage zu. Auch Dirk Loos, der vor Jahren aus dem Sauerland nach Röttenbach zugezogen war, ließ enttäuscht den Kopf hängen. So hatten sich die drei die Feierlichkeiten nicht vorgestellt. Ihre mitgebrachten Fahnen mit dem Frankenrechen lagen eingerollt auf dem Biertisch.

»Offen aus Tradition«, murmelte Kunigunde Holzmann sarkastisch vor sich hin, »Multikulti Programm. Fränkische Blasmusik und türkische Folklore. Da kann ich ja bloß lachn. Nix gegen Türkn, aber so a Motto, des passt doch net zum Tag der Franken. Wie solln da a Stimmung aufkomma? Migration und Integration sind in der Hugenottenstadt seit Jahrhunderten daheim , hat er gsacht, der Erlanger Burchermaster. So was kann mer doch an so einem Tag wie heut net thematisiern. Wie könna die Erlanger bloß so an zum Burchermaster wähln, frag ich mich?«

»In der Hugenottenkirchn gibts a Ausstellung«, setzte ihre Freundin hinzu, » Fremde in Franken und im Stadtmuseum wird Muslime in Erlangen gezeigt.«

»Völlig daneben«, ärgerte sich die Kunni weiter. »Des hat mit Frankn goar nix zu tun. Mei is des a Hitz heut. Des hat doch mindestens fünfadreißig Grad?«

»Meine Damen«, brachte sich Dirk Loos in die Unterhaltung ein und schielte unter seinem Dreispitz hervor, der ihm bis auf die Ohrmuscheln gerutscht war, »es ist einfach zu heiß heute. Da gehen die Leute lieber in die Freibäder oder besuchen die schattigen Bierkeller.«

»Papperlapapp«, widersprach seine Vermieterin, »wir sind doch auch da. Gell, Kunni?«

»Genau. Mier sen halt richtige Frankn. Kane so dahergeschlappte Möchtegern-Einheimische.«

»In fünfter Generation«, setzte ihre Freundin stolz hinzu.

Die beiden Witwen kennen sich seit dem Sandkastenalter, haben ihr ganzes Leben in der kleinen mittelfränkischen Gemeinde Röttenbach verbracht und frönen gemeinsamen Interessen, wobei ein deftiges fränkisches Essen auf ihrer Prioritätenliste ganz oben steht. Allen voran ein knuspriges Schäufele, ganz dicht dahinter der gebackene Aischgründer Spiegelkarpfen, welcher bedauerlicherweise nur in den Monaten, die ein »r« in ihrem Namen tragen, auf die Tische der fränkischen Gasthäuser kommt. Neben einem guten Essen – wie sollte es auch anders sein – betreiben die beiden ein intensives lokales Networking, was Nicht-Insider mit dem simplen und irreführenden Wort »Tratsch« betiteln. Zu guter Letzt hatten es sich die beiden Freundinnen in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, verzwickte Kriminalfälle zu lösen. Die Fernsehserie Tatort, welche sie sich Sonntag für Sonntag zu Gemüte führen, gab vor Jahren den entscheidenden Ansporn dazu. Wenn allerdings die beiden Münchner Kommissare Leitmayr und Batic über die Bildschirme flimmern, gibt es regelmäßig Zoff zwischen Kunni und Retta. Verehrt Margarethe Bauer Kommissar Batic, so ist der in den Augen ihrer Freundin der allerletzte Depp, ein Vollpfosten sozusagen. Wohingegen der Franz Leitmayr für die Kunni der absolute Superstar ist. Na ja, die dabei entstehenden Wortgefechte werden zwar in der Regel deftig ausgetragen, tun aber der alten Freundschaft keinerlei ernsthaften Abbruch. Als Kunni und Retta sind die beiden in der ganzen Ortschaft bei (fast) jedermann bekannt. Zumindest bei den alteingesessenen Röttenbachern. Dabei könnten die beiden Freundinnen unterschiedlicher gar nicht sein. Bringt die Kunni, bei einer Körpergröße von nur einem Meter neunundfünfzig, stattliche vierundachtzig Kilogramm auf die Waage, ist die Retta dünn wie ein Strich in der Landschaft. Greift die Kunni immer öfter auf ihren Rollator zurück, läuft die Retta wie ein Ferrari, frisch aus der Fabrik. Dennoch, das Alter fordert schon auch seinen Tribut. Sind es bei der Kunni Probleme in den Knien, klagt die Retta über die Gicht in den Fingergelenken. Der Dritte im Bunde, der Sauerländer Dirk Loos, Rettas Untermieter, verehrt seine Vermieterin ob ihres deutlich jüngeren Aussehens, ihrer schlanken Figur und ihres modischen Outfits wegen. Aber so richtig landen konnte er bei ihr noch immer nicht. Er ist der immer Nette, immer Höfliche, immer Hilfsbereite, wie auch heute, da er die beiden, wieder Mal, mit seinem Audi A4 durch die Gegend kutschierte.

»Warum hat eigentlich der bayerische Diktator aus München für heut seinen Besuch abgsacht?«, wechselte die Retta das Thema.

»Der Horst? Der Kotzbrockn?«, entfuhr es der Kunni. »Der beim Redn sei Maul net aufkricht und immer bloß durch seine Beißer daher gafert. Gott sei Dank, dass uns der heut net übern Weg gloffn is, gell Retta? Dem hätt ich amol den Marsch blasn, wenn ichn gsehgn hätt. Angebliche politische Gründe, hats gheißen, sind der Grund, warum er doch net nach Erlang kumma is. Zuviel aktuelle Themen. Von Stromtrassen war was in der Zeitung gstandn. Als ob der sich überarbeiten tät. Der doch net. Dafür hat er seinen Erlanger Innenminister gschickt. Auch so ein … na ja. Grinst immer so blöd, als ob er an Patscher hätt. Jahr für Jahr hat der bei der Veitshöchheimer Faschingssitzung dasselbe schwarze Cowboy-Kostüm an. Mich täts net wundern, wenn des zwischendurch net amol gwaschen wird.«

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