Werner Rosenzweig - Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte

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Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte: краткое содержание, описание и аннотация

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Dass die Ermordung einer oberbayerischen Edel-Nutte im kleinsten Fünfsternehotel der Welt zu einem der komplexesten fränkischen Kriminalfälle auswachsen würde, hat sich keiner der Beteiligten vorher träumen lassen. Dass die Ndrangheta, die mächtige kalabrische Mafia, dabei eine maßgebliche Rolle spielt, sowieso nicht. Als der fränkische Karpfenzüchter Daniel Krumm aus Fetzelhofen droben auf dem Lauberberg, gleich neben der Antoniuskapelle, mit einem riesigen Loch im Kopf gefunden wird und Tina Richter, die Teichwirtin aus Gerhardshofen, nackt, tot und ertränkt über Fridolin, der steinernen Karpfenskulptur, hängt, gründet die Kripo Erlangen die SOKO »Suppenlöffel«. Trotzdem geschehen weitere tragische Morde und eine gewaltige Kokainschwemme überspült das liebliche Aischtal. Nachdem die ersten Aischgründer Spiegelkarpfen in einem Butterschmalz-Kokablätter-Sud brutzeln, wird es den beiden Röttenbacher Witwen, Kunni Holzmann und Retta Bauer, zu bunt. Sie sagen der organisierten Kriminalität den Kampf an.

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Roserl Hinterwimmer war fasziniert. Sie musste an ihr eigenes Loch keine zwanzig Meter schräg gegenüber denken. Am liebsten wäre sie sofort dauerhaft hier eingezogen. Luxus pur. Mit Gerta Brahms vereinbarte sie neun Uhr dreißig als Frühstückstermin.

»Das passt«, meinte Frau Brahms. »Wissen Sie, es tut mir leid, das sagen zu müssen«, säuselte sie, »aber um elf Uhr müssten Sie das Hotel wieder frei machen. Die nächsten Gäste … Sie wissen schon … Ich bitte um Ihr Verständnis … Wir müssen ja auch noch sauber machen zwischendurch … Aber das weiß Ihr Mann bereits … Ach ja, Frau Hinterwimmer, sagen Sie doch Ihrem Mann noch einen lieben Gruß von mir, aber das nächste Mal sollte er doch etwas vorsichtiger sein und nicht so viel Geld einfach in einem Briefkuvert versenden. Trotzdem, Briefmarken verschickt er wunderschöne. Die Nürnberger Kaiserburg hat er als Motiv aufgeklebt, wie sie in der Abenddämmerung angestrahlt wird. Wunderschön. Ich habe mir die Marke gleich ausgeschnitten. Für meinen Sohn. Der sammelt nämlich Briefmarken.«

Der Nutte aus Wolfrathshausen kam erneut Rolf, ihr Gönner, in den Sinn, der sich offensichtlich als ihr Ehemann ausgegeben hatte. Sie ärgerte sich wieder einmal, dass sie sich so gar nicht an ihn erinnern konnte. Dieser Rolf mit seiner Anaconda hatte einigen Aufwand betrieben, um mit ihr eine Nacht in diesem romantischen Ambiente zu verbringen. Sie war gespannt wie ein Flitzebogen. Noch fünf Stunden, dann würde sie ihn wiedersehen. Vielleicht schlummerte er ja doch noch in einer Schublade ihres Gedächtnisses. Sie hatte die Schublade bloß noch nicht gefunden. Am meisten freute sie sich auf die tausend Euro. Nun hatte sie noch ausreichend Zeit, bis sie ihn begrüßen konnte. Zur Feier des Tages hatte sie Lust auf einen Eiskaffee im Café Zentral. Danach würde sie drei Flaschen gut gekühlten, edlen Schampus besorgen, später beim Italiener, gleich um die Ecke, noch eine Kleinigkeit zu sich nehmen und sich danach im Eh’häusl einquartieren, bis ihr Lover eintraf. Die Whirlpool-Anlage konnte sie ja schon mal vorher testen. Hoffentlich stellte sich die Anaconda nicht als Blindschleiche heraus.

2

Am Freitag, den 3. Juli 2015, zwanzig Minuten vor einundzwanzig Uhr, stieg im Fränkischen, circa einhundert Kilometer nordwestlich von Amberg, der Mörder von Roserl Hinterwimmer in seinen Audi A3 Quattro. Gerade hatte er sich von seiner Frau Francesca und den beiden Buben, Emanuele und Filippo, verabschiedet. Er hatte eine weite Reise vor sich. Knapp eintausendachthundert Kilometer lagen vor ihm. Seine Route sollte ihn über München, den Brenner, Verona, Florenz, vorbei an Rom und Neapel bis in die italienische Provinz Reggio Calabria führen, inklusive einer Übernachtung auf halber Strecke. Achtzehn Stunden Fahrtzeit hatte er dafür eingeplant, zuzüglich einer Stunde Aufenthalt im nahen Amberg. Dort sollte er auf die Schnelle, so quasi im Vorübergehen, eine ihm unbekannte, oberbayerische Nutte ins Jenseits befördern. Von diesem Zwischenstopp in der oberpfälzischen Metropole hatte Francesca keine Ahnung. Der geplante Mord fiel unter Geschäftliches. Sein Schwiegervater Calippo Antonelli hatte ihn um diese kleine Gefälligkeit gebeten und angedeutet, dass seiner Aufnahme in die Ehrenwerte Gesellschaft damit nichts mehr im Wege stünde.

Francesca und die beiden Söhne standen im Eingangsbereich des riesigen Anwesens und winkten zum Abschied, als der Audi vom Grundstück rollte. Rechter Hand hinter dem verwitterten Gittertor, erhob sich der Fachwerkbau der alten Mühle, welche im Jahr 1348 erstmals im Würzburger Urban, den alten Urkunden zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg, erwähnt wurde. Den Dreißigjährigen Krieg hatten die damaligen Gebäude des Anwesens sowie die Kirche im Dorf heil überstanden, während die Schweden den Rest des Ortes niederbrannten. Im Jahr 1722 wurde das Wohnhaus der Mühle als Stein-Fachwerkgebäude erneuert. Noch bis ins Jahr 1953 wurde hier Getreide gemahlen. Gegenüber dem Haupthaus steht der alte Schweinestall, der aus Buntsandstein errichtet wurde, und gleich im rechten Winkel dazu das alte Sägewerk mit seiner anmutigen Fachwerkstruktur. Schon vor einiger Zeit wurde darin weiterer Wohnraum geschaffen, welcher aber modernisiert werden musste. Das hatte noch Zeit. Wenn die Buben größer und selbstständiger werden, wollte das Ehepaar dies angehen, dann hätten die beiden Söhne ihren eigenen Wohnbereich, ihr eigenes Reich und Francesca und ihr Mann wären im Haupthaus völlig ungestört. Damit nicht genug. Weiter hinten auf dem Anwesen steht eine riesige Scheune, ebenfalls aus Sandstein erbaut. Knapp über eine Million Euro hatte der Mann an den Vorbesitzer für die Immobilie bezahlt. Ein Schnäppchen. Nochmals die gleiche Summe plante er für die vollständige Renovierung des Anwesens auszugeben. Dennoch … wie gesagt, ein echtes Schnäppchen. Das Mühlenrad, welches im Jahr 2013 durch das Jahrhunderthochwasser der Aisch zerstört wurde, wollte er noch dieses Jahr wiederherstellen lassen. Danach würde es an das Haupthaus und den Garten gehen, welcher vor lauter Unkraut nur so strotzte. Selbst der Maulwurf hatte angefangen erste Haufen aufzuschütten. Francesca, er und die Kinder hatten sich auf den ersten Blick in die alte Mühle verliebt, als sie diese zufälligerweise während einer Wanderung durch das Aischtal entdeckten. Vier Monate dauerte es, bis er den Vorbesitzer endlich weichgeklopft hatte und dieser bereit war, das ganze Anwesen zu verkaufen.

Nach ungefähr zwei Kilometern setzte der neue Mühlenbewohner den Blinker rechts und lenkte den Audi von der schmalen Straße auf die vorfahrtsberechtige B 470. Kaum zehn Minuten später erreichte er den zentralen Kreisverkehr in Höchstadt an der Aisch und warf einen Blick auf Fridolin, den größten Steinkarpfen der Welt, der dort, aus Muschelkalk gehauen, mitten auf dem Kreisel stand. Fast drei Meter lang, einen Meter und siebzig Zentimeter hoch und nahezu drei Tonnen schwer, blickte Fridolin stadteinwärts in Richtung der Aisch. Als der Audi die steinerne Skulptur halb umrundet und sich wieder in die B 470 eingeordnet hatte, gab der Fahrer Gas und beschleunigte den Wagen wieder. Seine Gedanken beschäftigten sich mit dem Auftragsmord, den er in Amberg erledigen sollte, bevor er sich auf seine eigentliche Reiseroute begab. Weder kannte er Roserl Hinterwimmer von einem früheren Treffen in Wolfrathshausen noch war er auf einer Geschäftsreise in Prag unterwegs, und Rolf hieß er schon gar nicht. Auch eine Anaconda nannte er nicht sein Eigen. Mühlenbesitzer war er auch nicht, denn die Immobilie war im Grundbuchamt bewusst auf den Namen von Francesca eingetragen. Francesca Antonelli, nun alleinige Eigentümerin des altertümlichen Anwesens und Tochter von Calippo Antonelli, einem mächtigen Boss der kalabrischen Mafiaorganisation Ndrangheta. Er war der Geldgeber für den Kauf der Immobilie.

Zu seinem ersten Zwischenstopp in Amberg rechnete der Auftragsmörder mit einer kurzen Fahrzeit von einer Stunde und zehn Minuten. Konservativ gerechnet. Die Autobahn nach Amberg war normalerweise nicht stark befahren. Im Handschuhfach lag seine halbautomatische Selbstladepistole Colt 1911 A1, Kaliber 45, nebst Schalldämpfer. Keine zehn Minuten später fuhr er auf die Autobahnauffahrt Höchstadt-Ost in Richtung Nürnberg. Als die Autobahn kurz vor der Anschlussstelle Tennenlohe von zwei in drei Spuren überging und sich die Lkws auf die rechte Spur verzogen, ging es deutlich schneller voran. Die Landschaft flog an ihm vorbei. Über der Fahrbahn flimmerte immer noch die Hitze des Tages. Er stellte die Klimaautomatik auf angenehme einundzwanzig Grad ein. Es dauerte nicht lange, bis er von der A3 auf die A6, die Europastraße 50, wechselte. Der Lkw-Verkehr löste sich immer mehr auf.

Bei Amberg-West verließ der Mörder die Autobahn, fuhr die Stadt über die Bundesstraße 299 an und wechselte dann auf die Nürnberger Straße. Er lag gut in der Zeit. Ein kurzer Fußweg in die Innenstadt lag noch vor ihm. Er hatte nicht die Absicht in der Altstadt zu parken, geschweige denn in der Nähe des Eh’Häusls. Am Anfang des Kaiser-Wilhelm-Rings bog er in die Kugelbühlstraße ab und begab sich auf Parkplatzsuche. In der Luitpoldstraße wurde er schließlich fündig. Er stellte den Motor ab und stieg aus. Obwohl die Sonne längst hinter dem westlichen Horizont verschwunden war, stand die heiße Luft noch immer in den Straßenzügen. Das Thermometer in seinem Wagen hatte immer noch dreißig Grad Außentemperatur angezeigt. Trotz der Hitze steckte er sich eine Marlboro zwischen die Lippen und machte sich auf seinen Weg in die Altstadt. Auf Höhe des Wingerheimer Tores überquerte er den Kaiser-Wilhelm-Ring. Er fühlte, wie ihm der Schweiß das Rückgrat hinablief. Sein dunkelblaues Adidas-T-Shirt zeigte auch auf der Vorderseite schon die ersten Schweißflecken. Sein Jackett, in welchem seine Pistole schlummerte, trug er über dem linken Unterarm. Er schmiss die Zigarettenkippe achtlos in einen Gully. Drüben auf der anderen Straßenseite, wählte er den Weg durch die Steinhofgasse und gelangte schließlich über den Rossmarkt zur Georgenstraße. Das Eh’häusl lag nun ganz in der Nähe. Der Mörder legte eine kurze Verschnaufpause ein. Wie gerne hätte er jetzt in einer Kneipe ein kühles Weizenbier genossen, aber das Risiko, dass sein Gesicht in irgendeinem oberpfälzischen Gehirn abgespeichert wurde, wollte er nicht eingehen. Er setzte seinen Gang fort und tauchte in die enge Viehmarktgasse ein. Kurz danach befand er sich bereits in der Seminargasse. Noch einhundert Meter.

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