Werner Rosenzweig - Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte

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Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte: краткое содержание, описание и аннотация

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Dass die Ermordung einer oberbayerischen Edel-Nutte im kleinsten Fünfsternehotel der Welt zu einem der komplexesten fränkischen Kriminalfälle auswachsen würde, hat sich keiner der Beteiligten vorher träumen lassen. Dass die Ndrangheta, die mächtige kalabrische Mafia, dabei eine maßgebliche Rolle spielt, sowieso nicht. Als der fränkische Karpfenzüchter Daniel Krumm aus Fetzelhofen droben auf dem Lauberberg, gleich neben der Antoniuskapelle, mit einem riesigen Loch im Kopf gefunden wird und Tina Richter, die Teichwirtin aus Gerhardshofen, nackt, tot und ertränkt über Fridolin, der steinernen Karpfenskulptur, hängt, gründet die Kripo Erlangen die SOKO »Suppenlöffel«. Trotzdem geschehen weitere tragische Morde und eine gewaltige Kokainschwemme überspült das liebliche Aischtal. Nachdem die ersten Aischgründer Spiegelkarpfen in einem Butterschmalz-Kokablätter-Sud brutzeln, wird es den beiden Röttenbacher Witwen, Kunni Holzmann und Retta Bauer, zu bunt. Sie sagen der organisierten Kriminalität den Kampf an.

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»Nun gehörst du zu uns«, erklärte ihm Calippo Antonelli, »nimm das Bild mit dem Erzengel. Es ist dein neuer Ausweis. Du wirst es tragen bis zum Ende deines Lebens.«

»In der Stille der Nacht, unter dem Licht der Fackeln und im Angesicht der ehrhaften Familie werde ich Teil der heiligen Kette«, bekannte Il Tedesco, »ich gelobe Gehorsam, Treue und Aufrichtigkeit.«

»Nun bist du ein vollwertiges Mitglied unserer heiligen Gesellschaft«, verkündete sein Schwiegervater erneut und küsste ihn auf die Stirn. »«Du bist wie eine Feder im Wind, die der Ehrenwerten Gesellschaft Bericht erstattet. Ich erhebe dich in den Stand eines Vangelista.«

»So soll es sein«, murmelten die anderen fünf Familienoberhäupter.

*

Zwei Wochen lang verbrachten Il Tedesco , seine Frau Francesca und die beiden Söhne einen gemeinsamen Urlaub in Platì, dann machte sich das neue Mafia-Mitglied, der neue Vangelista, wieder auf die lange Reise zurück nach Franken. Immer wieder erläuterte ihm Calippo Antonelli auf langen, ausgedehnten Spaziergängen durch die Olivenhaine seine zukünftigen Aufgaben.

»Unser Kerngeschäft ist der weltweite Kokainhandel«, teilte ihm sein Schwiegervater mit. »In den letzten Jahren haben wir die kolumbianischen Kartelle längst hinter uns gelassen, weil wir zuverlässig und unauffällig sind. Was wir versprechen, halten wir. Gibt es Probleme, lösen wir sie. Wir kaufen die Kokablätter direkt bei den Bauern, verarbeiten diese chemisch in eigenen Laboratorien zu einer Kokapaste, aus der anschließend das lösliche Kokainsalz gewonnen wird. Den Stoff bringen wir in einem Reinheitsgrad zwischen zwanzig und achtzig Prozent auf die Märkte. Auch Crack, mit Backpulver aufgekochtes Kokain, produzieren wir – speziell für die Endverbraucher, die lieber ein Pfeifchen rauchen, als sich eine Linie in die Nase ziehen. Durch die eigene Verarbeitung lässt sich ein deutlich höherer Gewinn erzielen. Verbleiben die Risiken und Kosten für den Transport in die Weltmärkte. Der Verkauf von Kokain hat uns liquide Mittel in unsere Kassen gespült, von denen du nicht zu träumen wagst. Langsam bekommen wir Probleme das Geld reinzuwaschen. Das können wir nur im großen Stil, wenn wir – vorzugsweise im Ausland – kräftig investieren, am besten in neue, legale Geschäftsfelder. Gleichzeitig denken wir aber auch daran, das Kokaingeschäft weiter zu perfektionieren. Das heißt, die Kosten weiter zu drosseln und das Transportrisiko zu minimieren. In letzter Konsequenz müssen wir unseren Stoff näher am Endverbraucher herstellen und … risikomindernd vermarkten. Hast du das so weit verstanden oder hast du Fragen dazu?«

»Das Prinzip der Geschäftsoptimierung ist mir klar und ich kann deine Worte gut nachvollziehen«, bestätigte Il Tedesco , »aber von welcher Größenordnung sprichst du?«

»Du meinst weltweit?«, vergewisserte sich sein Schwiegervater.

»Zum Beispiel.«

»Um dir eine ungefähre Zahl zu geben, wir setzen derzeit weltweit ungefähr dreiundfünfzig Milliarden Euro um, aus dem Kokaingeschäft allein circa neun Millionen Euro pro Tag.«

»Wahnsinn. Was ist mit möglichen neuen Geschäftsfeldern, die du erwähnt hast? Ich meine, das ganze Geld muss doch gewaschen, muss sauber werden. Das geht doch, wie du sagst, am einfachsten über Investitionen.«

»Mein lieber Schwiegersohn«, lächelte Calippo Antonelli, »ich bewundere deinen Scharfsinn. Du hast genau den Punkt getroffen. Genau dafür brauchen wir dich. Wir haben beschlossen, unser Geschäft nach Nordbayern auszudehnen. Die Gegend ist gut, ländlich abgelegen. Genau die richtige für uns, sie hat eine hohe Kaufkraft und die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Für unser geplantes Vorhaben benötigen wir einen intelligenten und geschickten Unternehmertyp, Finanzverwalter und Führer vor Ort. Jemand, der unser Geld in großem Rahmen reinwäscht und in neue Geschäfte investiert. Jemand, der Kontakte zur Regionalpolitik aufbaut und unterhält. So manche deutsche Staatsbeamte sind nicht minder korrupt als italienische Politiker. Wenn das nicht so wäre, wären wir nicht in Deutschland. Geldwaschen ist in Deutschland viel einfacher als bei uns.«

»Und warum ist das so?«, wollte das neue Mitglied der Ndrangheta wissen. »Wo liegen da die Unterschiede?«

»Schau«, klärte ihn sein Schwiegervater auf, »in Italien haben wir das System der Beweislastumkehr. Das bedeutet, du musst nachweisen woher das Geld stammt, welches du investieren willst. Das macht die ganze Angelegenheit etwas kompliziert. Ihr in Deutschland habt da ein ganz anderes System. Bei euch gilt die sogenannte Unschuldsvermutung. Der deutsche Staat ist da viel toleranter. Ich würde sagen, etwas blauäugiger.«

»Das habe ich auch verstanden. Und in welche neuen Geschäfte wollt ihr in Nordbayern investieren?«

»Kannst du dir das nicht vorstellen?«, stellte ihm sein Schwiegervater amüsiert die Gegenfrage. »Du selbst hast uns auf die Idee gebracht.«

*

Am 17. August hieß es Abschied nehmen. Frühmorgens, bevor die Sonne über den östlichen Horizont kroch und der Lkw-Verkehr auf den engen Straßen die Pkw-Fahrer zur Weißglut bringen konnte, setzte sich Il Tedesco in seinen Audi. Er hatte eine lange Rückfahrt nach Franken vor sich. Er wollte die Dinge, welche er mit seinem Schwiegervater besprochen hatte, sofort angehen, und er freute sich darauf, die geplanten Renovierungsarbeiten an der alten Mühle endlich in Angriff zu nehmen. In zwei Wochen würden Francesca und die Kinder nachkommen. Nicht mal zwei Flugstunden und sie erreichten Frankfurt am Main.

Das neue Mafia-Mitglied kam auf seinem Weg nach Norden gut voran. Zweimal legte er unterwegs zum Pinkeln und Essen knappe Pausen ein. Die Rückfahrt war langweilig und ermüdend. Er freute sich auf den Stopp in Malcesine am Gardasee. Im Hotel Majestic Palace, fast am Ende der Straße, welche an der Seilbahnstation zum Monte Baldo vorbeiführte, hatte er für die Nacht ein Luxuszimmer gebucht. Knapp einhundert Kilometer hatte er bis dorthin noch vor sich. In seinen Gedanken sah er bereits den riesigen Biergarten der Tiroler Speckstube, welcher nur einen kurzen Spaziergang vom Hotel entfernt lag. Er wusste, heute würde er sündigen. Er würde sich die knusprige Schweinshaxe vom Buchenholzgrill ohne jegliche Gewissensbisse schmecken lassen. Er sah auf sein Navi. Die Schweinshaxe war noch dreiundneunzig Kilometer entfernt, da fielen ihm die Worte seines Schwiegervaters wieder ein, als er ihn gefragt hatte, in welches neue Geschäftsfeld die Ndrangheta in Nordbayern investieren wolle.

»Du hast mir so oft von euren Spiegelkarpfen aus dem Aischgrund vorgeschwärmt«, hatte Calippo geantwortet. »Von einem der bedeutendsten Fischzuchtgebiete in Deutschland hast du gesprochen. Hast mir erzählt, was für ein Run von September bis April auf die dortigen Gaststätten alljährlich stattfindet, nachdem die Karpfensaison eröffnet ist. Ich habe dies mit den anderen Familienoberhäuptern diskutiert und wir haben Erkundigungen eingezogen, haben uns schlau gemacht. Dann haben wir eine Entscheidung getroffen und die ersten Schritte eingeleitet. Wir investieren in das Fischzuchtgeschäft in eurem Aischgrund.«

»Aber …«, versuchte Il Tedesco zu intervenieren.

»Hör mich erst an«, unterbrach ihn sein Schwiegervater. »Wir haben in Franken einen seit Jahren leer stehenden Supermarkt gekauft. Ein Projekt, das einen deutschen Investor in der Nähe von Stuttgart vor Jahren in die Insolvenz getrieben hat. Dazu gehört ein zweites, nebenstehendes Gebäude, eine riesige Lagerhalle. Wir haben beides gekauft.«

»Wo stehen die Gebäude?«, hatte er Calippo gefragt.

»in einem kleinen Kaff. Müsstest du eventuell kennen. Liegt gar nicht so weit von eurer Mühle entfernt. Röttenbach. Schon mal gehört? Liegt auch im Karpfenland Aischgrund. Na ja, schon etwas abseits.«

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