Werner Rosenzweig - Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte

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Viva la carpa! Als die Mafia den Aischgründer Spiegelkarpfen haben wollte: краткое содержание, описание и аннотация

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Dass die Ermordung einer oberbayerischen Edel-Nutte im kleinsten Fünfsternehotel der Welt zu einem der komplexesten fränkischen Kriminalfälle auswachsen würde, hat sich keiner der Beteiligten vorher träumen lassen. Dass die Ndrangheta, die mächtige kalabrische Mafia, dabei eine maßgebliche Rolle spielt, sowieso nicht. Als der fränkische Karpfenzüchter Daniel Krumm aus Fetzelhofen droben auf dem Lauberberg, gleich neben der Antoniuskapelle, mit einem riesigen Loch im Kopf gefunden wird und Tina Richter, die Teichwirtin aus Gerhardshofen, nackt, tot und ertränkt über Fridolin, der steinernen Karpfenskulptur, hängt, gründet die Kripo Erlangen die SOKO »Suppenlöffel«. Trotzdem geschehen weitere tragische Morde und eine gewaltige Kokainschwemme überspült das liebliche Aischtal. Nachdem die ersten Aischgründer Spiegelkarpfen in einem Butterschmalz-Kokablätter-Sud brutzeln, wird es den beiden Röttenbacher Witwen, Kunni Holzmann und Retta Bauer, zu bunt. Sie sagen der organisierten Kriminalität den Kampf an.

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»Röttenbach?«, hatte er amüsiert nachgefragt, um sich zu vergewissern, dass er seinen Schwiegervater auch richtig verstanden hatte, »meinst du das Röttenbach zwischen Erlangen und Höchstadt an der Aisch?«

»Du kennst das Dorf?«, kam es aus Calippos Mund.

»Na klar, wer kennt Röttenbach nicht? Die Fischküche Fuchs, zum Beispiel. Da gibt es die besten gebackenen Aischgründer Spiegelkarpfen in der Region. Der Wirt züchtet sie in eigenen Weihern. Wenn du da am Wochenende einkehren willst, ohne reserviert zu haben … Kannst du vergessen, sage ich dir.«

»Verrückt!«, war das Einzige, was sein Schwiegervater dazu bemerkte. »Die Welt ist doch wirklich klein. Hör zu, der Supermarkt und die Lagerhalle werden derzeit umgebaut. Auf den ehemaligen Verkaufsflächen des Supermarkts errichten wir ein Restaurant der Spitzenklasse. Mediterrane Küche. Sonnenterrasse, künstliche Teichanlage mit Springbrunnen und sonstigen, exklusiven Schnickschnack. Eine Wohlfühloase. Nichts für den kleinen Geldbeutel. Ende September ist Eröffnung.«

»Wow! Verstanden. Und was habt ihr mit der Lagerhalle vor?«

»Die Umbauarbeiten werden bereits in den nächsten Tagen abgeschlossen. Darin züchten und verarbeiten wir Kokapflanzen. Aber das ist noch nicht alles. Ich denke auch an die Herstellung von Kokatee. Wie gesagt, wir wollen in großem Stil in die Karpfenzucht in eurem Aischgrund investieren. In der Gegend gibt es ungefähr siebentausend größere und kleinere Fischteiche, das hast du mir so oft erzählt. Mehr als dreitausend Hektar sollen es sein. Na schön habe ich mir gedacht und habe mich über die Karpfenzucht im Aischgrund informiert. Alles sehr ländlich verträumt, in dieser Gegend. Eigentlich ideal für unsere Geschäfte. Na ja, die anderen Clan-Oberhäupter sehen das genauso. Wir haben noch so viel Geld in Deutschland gebunkert, das wir rein waschen wollen und müssen. Ergo ist ein Großprojekt genau das, was wir jetzt brauchen. Dann, nach langen Diskussionen, haben wir beschlossen, dass das Karpfengeschäft der richtige Ansatz für uns ist. Nichts Aufregendes, es ist eher unauffällig, wenn wir uns dort beteiligen. Schritt für Schritt, aber insgesamt mit einem hohen Investitionsvolumen. Niemand wird damit rechnen, dass wir in die Fischzucht einsteigen.«

»Aber die Karpfenteiche befinden sich alle in Privatbesitz«, brachte Calippos Schwiegersohn nun seine Einwände an. »Mehr als eintausend Teichwirte sollen es sein, sagt man.«

»Das ist richtig«, bestätigte ihm sein Schwiegervater, »aber nach eigenen Recherchen betreiben sehr viele die Fischzucht nur als Nebenerwerb. Hier müssen wir ansetzen. Wenn wir denen einen anständigen Preis bieten …?«

»Und wenn sie dennoch nicht verkaufen wollen?«

»Dann hilfst du nach und unterbreitest ihnen ein Angebot, das sie nicht ablehnen können. Das wird dir sowieso nicht erspart bleiben, denn die großen Teichwirte, die, welche ausschließlich von der Fischzucht leben, werden ihre Weiher bestimmt nicht so leicht abgeben wollen. Egal, kauf alles auf, was du kriegen kannst. Wenn nötig … du weißt schon. Sei nicht zimperlich. In fünf Jahren wollen wir der größte Fischproduzent in der Gegend sein und den Markt beherrschen. Dann werden wir die Preispolitik gestalten. Glaub mir, wir haben das Projekt bis ins kleinste Detail analysiert. Gründe Strohfirmen, die als potentielle Aufkäufer der Fischteiche auftreten. Irgendwann später gründen wir unsere eigene Genossenschaft, in die wir dann die zwischenzeitlich zugekauften Karpfenzuchtbetriebe integrieren.«

»Eine solche Genossenschaft mit Hunderten von Mitgliedern gibt es auch schon.«

»Weiß ich auch, aber nicht mehr lange. Sorge dafür. Auch das gehört zu deinen Aufgaben. Wer sich uns in den Weg stellt … na ja, du weißt schon … Du bist unser Mann vor Ort. Und vergiss nicht, kümmere dich auch um die Aufzucht, Verarbeitung und Vermarktung der Kokapflanzen in Röttenbach. Sieh auch zu, dass das Geschäft in dem neuen Restaurant flutscht. Wenn du Hilfe brauchst, melde dich rechtzeitig. Du kriegst jegliche Unterstützung. Viva la carpa!«, rief Calippo begeistert und klopfte seinem Schwiegersohn aufmunternd auf die linke Schulter.

»Ja, es lebe der Karpfen!«, wiederholte der.

4

Am Spätnachmittag des 18. August fuhr ein riesiger Umzugs-Lkw samt Anhänger in die umgebaute, gigantische Lagerhalle in Röttenbach ein, er kam direkt aus Hamburg. Dort, am Schuppen 54, hatte letzte Nacht die MS Venezia festgemacht. Der vorletzte Hafen, in dem sie vorher Ladung aufgenommen hatte, war Catania auf Sizilien, bevor es über Marseille weiter in die Hansestadt ging. Die fünf dunkelhäutigen Gestalten aus Bogotá hatten schon sehnsüchtig auf die Ankunft des Lkws gewartet, der die in Catania zugeladenen Olivenbäumchen bringen sollte. Offiziell waren die fünf Italiener, mit exzellent gefälschten Pässen ausgestattet und Mitarbeiter der Italo-Gewürztee GmbH, als deren Hauptgesellschafter die Italo-Import- und Export GmbH mit Sitz in Zürich zeichnete. Die fünf mit den pomadig pechschwarzen Haaren und der von Wind und Wetter gegerbten Haut galten daheim in Bogotá als Meister der Koka-Zucht. Ihre Frauen und Kinder mussten sie zu Hause zurücklassen. Die Ndrangheta wachte über ihre Familien. Nur für den Fall, dass die fünf im fernen Deutschland auf dumme Gedanken kommen sollten.

Die vielen hundert zwei- bis dreijährigen Kokapflanzen, welche in den wirren Gängen des Aspromonte-Bergmassives unter künstlichem Licht herangezogen worden waren, waren schnell abgeladen und an ihre zukünftigen Standorte in den Regalen der Lagerhalle gebracht worden. Die Kolumbianer hatten gute, schnelle Arbeit geleistet. Über den prächtigen Pflanzen strahlten nun die Natrium-Hochdruckdampflampen und versprühten ihr monochromatisches Licht. Noch war die Lagerkapazität der riesigen Halle bei Weitem nicht ausgereizt. Also karrten die fünf Männer am nächsten Tag unzählige Blumentöpfe, Humussäcke, Düngerbehälter und Substrate herbei. Nachdem alle Kokasträucher ordentlich befeuchtet und mit Dünger versorgt waren, gingen die fünf an ihre eigentliche Arbeit. Sie hatten einen Blick für die reifen Früchte, welche an den jungen Pflanzen ihre volle Reife entwickelt hatten. Schnell waren sie geerntet und schlummerten nun in einem großen Sammelkorb. Weich und matschig mussten sie werden, bevor die fünf Experten wieder Hand an sie legen würden.

Dann galt es nämlich, das matschige Fruchtfleisch gründlich abzuwaschen und die Samen ausgiebig trocknen zu lassen. Trotz aller Erfahrung und Sorgfalt bei der Auslese der Samenkörner wussten die fünf, dass sie schlechte Körner erst aussortieren mussten, um die Effizienz ihrer Arbeit nicht zu gefährden. Sie schmissen alle Samenkörner in einen Eimer Wasser. Die schlechten, nicht verwertbaren Samenkörner trieben sofort an der Wasseroberfläche. Sie wurden abgeschöpft und landeten im Müll. Erst nach diesem Auslesevorgang ging es ans Pflanzen. Die fünf Koka-Spezialisten bedienten sich an den Perlite-, Humus-, Substrat-, Kies- und Düngersäcken und stellten die passenden Blumentöpfe in Reih und Glied. Mindestens sechs Zentimeter mussten sie hoch sein. Einer der fünf Arbeiter füllte eine ein bis zwei Zentimeter dicke Schicht Aquariumkies in die Blumentöpfe. Sie diente als Drainage, damit übermäßiges Wasser schnell abfließen konnte. Die jungen Keimlinge sollten – obwohl sie warme Feuchtigkeit liebten – keine nassen Füße bekommen, ihre zarten Wurzeln sollten nicht verfaulen. Der zweite Arbeiter mischte Humus und Perlite im richtigen Verhältnis und verteilte jeweils ein Samenkorn auf die Anzuchttöpfe. Der dritte schließlich füllte die Blumentöpfe mit der Anzuchtmischung und bewässerte sie. Die beiden anderen verteilten die bepflanzten Blumentöpfe auf ihre halbschattigen Standorte in der riesigen Halle. Einen Monat würde es ungefähr dauern, bis die Keimlinge – die richtige Pflege vorausgesetzt – ihr zartes Grün durch die Erde stoßen würden. Noch war es nicht so weit, aber dann hieß es die Keimlinge mit mehr Licht und erneut mit Dünger zu versorgen. Nach zwei Monaten, wenn die Pflanzen eine Größe von circa zwanzig Zentimeter erreicht haben würden, mussten sie umgetopft werden. Die Wurzeln brauchten nun mehr Platz, um sich kräftig entwickeln zu können. Immer wieder wollten sie gewässert und feucht gehalten werden. Ein- bis zweimal pro Monat verlangten sie nach Universaldünger, um prächtig zu gedeihen. Das waren die Voraussetzungen, die beste Aussichten versprachen, dass sie sich kräftig entwickeln würden. Aber Wachstum würden die fünf aus Bogotá nicht unbegrenzt zulassen. Sobald die Kokasträucher eine Höhe von zwei Metern überschritten, würden sie abgeschnitten werden. Nur so waren pro Jahr bis zu drei Ernten möglich. Il Tedesco verfolgte die Arbeiten der fünf Südamerikaner mit Argusaugen. Immer wieder tauchte er unangemeldet auf und kontrollierte, ob die Arbeiten im Zeitplan lagen. Schluderei wollte er erst gar nicht aufkommen lassen.

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