Horst Bosetzky - Unterm Fallbeil

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Die regelmäßigen Bombenangriffe der Alliierten bestimmen das Leben in Berlin, und während das NS-Regime immer brutaler gegen alles „Undeutsche“ vorgeht, beginnen die Menschen zunehmend daran zu zweifeln, dass der von Hitler angezettelte Krieg für Deutschland noch zu gewinnen ist. Angesichts des massenhaften Sterbens fällt es Kommissar Hermann Kappe im Frühjahr 1944 von Tag zu Tag schwerer, seiner alltäglichen Ermittlungstätigkeit nachzugehen. Wird er dennoch die Morde an zwei Wilmersdorfer Frauen aufklären können, die auffallend viele Ähnlichkeiten aufweisen? Lange tappt er im Dunkeln, bis plötzlich ein anonymer Brief auftaucht, in dem die Chefin einer der beiden Ermordeten denunziert wird: Sie habe ein Verhältnis mit einem polnischen Zwangsarbeiter … Es geschah in Berlin, der große Kettenroman um Kommissar Hermann Kappe, spiegelt in fiktiven Kriminalfällen das Berlin des 20. Jahrhunderts wider. Im 18. Band lässt Bestsellerautor Horst Bosetzky jene furchtbare Zeit wiederaufleben, in der ein Menschenleben nicht mehr viel galt in Deutschland und das polizeiliche Ethos auf der Strecke zu bleiben drohte.

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«Ich war zu Hause, als es passiert ist!»

Kappe lächelte. «Das ist ja interessant. Wann ist es denn passiert?» Sie selber wussten das noch nicht. Fest stand nur, dass es nicht vor Sonnabendnachmittag, 17 Uhr, gewesen sein konnte, denn da war die Klodzinski im Treppenhaus gesehen worden.

Margot Tänzer merkte, dass sie in eine Falle gegangen war.

«Na, am Sonntag, steht doch in der Zeitung.»

«Meiner Ansicht nach steht da nur, dass der Mord am Wochenende geschehen ist, und das reicht ja von Samstagmorgen bis Sonntagabend.»

Als sie nachhakten, hatte Margot Tänzer nur für insgesamt vier Stunden ein hieb- und stichfestes Alibi.

«Doch dass eine Frau ihre eigene Schwester tötet …» Galgenberg schüttelte den Kopf, als sie wieder auf dem Hermannplatz standen. «Nicht mal Brunhild hat Kriemhild umgebracht.»

Kappe war müde geworden und wollte schnell ins Büro.

«Warten wir mal ab, was Piossek herausgebracht hat.»

Doch der erste Kollege, den sie im Polizeipräsidium trafen, war Bernhard Klingbeil. Der hatte inzwischen mit dem Gerichtsmediziner der Charité konferiert, und man war anhand objektiver Merkmale wie der beginnenden Lösung der Totenstarre und der einsetzenden Grünverfärbung im Unterbauch übereingekommen, dass die Klodzinski am frühen Samstagabend gestorben sein musste.

«Also am 12. Februar, sagen wir einmal ganz grob, zwischen 18 und 21 Uhr.»

«Gibt es denn Anhaltspunkte für ein Sittlichkeitsverbrechen?», wollte Kappe wissen.

«Nein, nichts. Obwohl der Täter, soweit wir das beurteilen können, viel Zeit gehabt hätte, sich an ihr zu vergehen.»

Kappe bedankte sich bei Klingbeil, auch wenn im Augenblick noch nicht zu erkennen war, ob ihnen diese Auskünfte jemals von Nutzen sein würden. Aber auch das, was Gerhard Piossek herausgefunden hatte, ließ keine große Freude aufkommen.

«Eine heiße Spur ist nicht dabei. Ihren Kollegen und Kolleginnen bei der U-Bahn ist nichts an ihr aufgefallen. Sie war immer pünktlich und zuverlässig, und ihr Vorgesetzter ist voll des Lobes. Auch bei der Partei sagt man nur Gutes über sie. In der Geisenheimer Straße hat sie den Blockleiter vorbildlich vertreten.

In ihrer Freizeit hat sie manchmal in einer Gärtnerei ausgeholfen, nebenan bei sich in Wilmersdorf, bei einer gewissen Lindenkranz. Aber auch da ist keinem etwas zu Ohren gekommen, das uns weiterbringen könnte. Sogar ihr geschiedener Mann, Karl-Heinz Klodzinski, stimmt in diesen Chor mit ein und nennt sie ‹mein kleines Frauchen, das mir so sehr ans Herz gewachsen ist›.»

«Und warum sind sie auseinandergegangen?», fragte Kappe.

«Weil er ein Verhältnis mit einer Kollegin angefangen hat, und daraus ist ein Kind entstanden. In der Ehe hatte es mit dem Nachwuchs nicht geklappt.»

«Wat macht er denn beruflich?», wollte Galgenberg wissen.

«Kellner ist er bei Aschinger.»

Kappe knetete seine Finger, dass es furchtbar knackte. «Hast du dir die Zeiten aufgeschrieben, in denen er auf Arbeit war?»

«Ja.» Piossek reichte den Zettel hinüber.

Kappe warf einen schnellen Blick hinauf. «Schade … In der Zeit, in der seine gewesene Gattin erschlagen worden ist, hat er gerade Gäste bedient.»

Galgenberg stieß einen tiefen Seufzer aus. «Kiek mal aus’m Fenster, wenn de keen Kopp hast.»

Kappe gab sich optimistischer. «Da ein Selbstmord auszuschließen ist, muss es ja einen Täter geben. Und der zeigt vielleicht bald Nerven und begeht einen Fehler, der ihn verrät.»

VIER

AUF DIE WELT GEKOMMEN war Eberhard Bethge am 14. April 1920 in Berlin-Neukölln als Sohn des Einzelhandelskaufmanns Gottfried Bethge und der Plätterin Elfriede Bethge, geborene Radasewski. Insgesamt drei Kinder waren es, die in der Weisestraße aufwuchsen. Sein Bruder Thomas war zwei Jahre älter, seine Schwester Ursula ein Jahr älter. Gottfried Bethge kümmerte sich wenig bis gar nicht um seine Kinder, sein Denken kreiste einzig und allein um seinen Kolonialwarenladen – und den Alkohol. Er war der Trunksucht verfallen, auch wenn man ihm das tagsüber kaum anmerkte. Und wenn er einmal etwas über den Durst getrunken hatte, dann stand seine Frau im Geschäft. Die Kinder galten, Ursula ausgenommen, als gescheiterte Existenzen. Aber immerhin hatten die beiden Brüder ihre Lehre erfolgreich zu Ende gebracht, Eberhard als Drogist, Thomas als Kaufmannsgehilfe.

Thomas Bethge führte zwar ein unstetes Leben, brachte es aber als Handelsvertreter und durch verschiedene krumme Geschäfte zu einem gewissen Wohlstand. Jedenfalls hatte er bei Kriegsbeginn so viel Geld beisammen, dass er sich in Mahlsdorf ein Grundstück mit einem kleinen Häuschen kaufen konnte. Er heiratete ganz bürgerlich, doch verließ ihn 1942 seine Frau wegen eines anderen Mannes. Daraufhin stürzte er sich mit aller Kraft auf seinen Grünkramladen, sein Obst- und Gemüsegeschäft in Köpenick.

Mit den Nazis hatte er nichts im Sinn, und mit seiner Chuzpe gelang es ihm auch, sich lange Zeit vor dem Kriegsdienst zu drücken. Als man ihn Anfang 1944 doch noch zu den Soldaten holen wollte, ließ er sich von einem befreundeten Chirurgen den rechten Zeigefinger amputieren, ohne den sich kein Gewehr bedienen ließ. Er gab an, sich den Finger beim Holzhacken abgetrennt zu haben, aber die Nazis durchschauten diesen Trick und schleppten ihn vor ein Gericht, wo er wegen Wehrkraftzersetzung und Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt wurde. Doch das war nicht alles: Er hatte auch Waren aus seinem Geschäft abgezweigt und zu Schwarzmarktpreisen verkauft und sich – was viel schwerer wog – an der Plünderung der Villa eines Nazi-Bonzen beteiligt, die von einer Bombe getroffen worden war.

Sein Bruder Eberhard zeichnete sich durch oberflächlichen Charme und Wortgewandtheit aus, war jedoch unfähig, sein Leben zu planen, und legte weder in großen noch in kleinen Dingen Verantwortungsgefühl an den Tag. Er sah aus wie eine Mischung aus Maler, Schauspieler und Primgeiger und konnte seine Eroberungen gar nicht mehr zählen. Er war eben ein Filou.

Lange Zeit war er wegen seines schlechten Rufs nicht einberufen worden, doch im September 1943 erwischte es ihn schließlich doch, und er hatte sich in einer Pionierkaserne in Berlin-Spandau einzufinden. Als feststand, dass er nach Abschluss der Grundausbildung an die Ostfront kommen sollte, setzte er sich Anfang Februar 1944 von seiner Truppe ab und versuchte, von Spandau nach Mahlsdorf zu gelangen. Irgendwie hatten sein Bruder und er alles vorausgeahnt und neben dem Haus in Mahlsdorf ein Versteck angelegt, von dem sie annahmen, dass es nicht einmal die Gestapo finden würde. Doch in Berlin waren überall Streifen unterwegs, um Deserteure aufzugreifen, und so schaffte es Eberhard Bethge nicht, sich nach Mahlsdorf durchzuschlagen. Es hätte ihm auch wenig genützt, denn mit seinem Bruder hatte man ja inzwischen in Plötzensee kurzen Prozess gemacht – was er allerdings nicht wusste. Auf der Flucht versteckte er sich vor den Feldjägern auf dem Güterbahnhof Westend in einem dort abgestellten Waggon. Der wurde plötzlich von außen verschlossen – und er saß in der Falle. Halb verhungert und verdurstet kam er erst zwei Tage später in Bremen wieder frei. Fürs Erste fand er ein Versteck in einem zerbombten Haus in Findorff. Am nächsten Morgen wagte er sich auf die Straße, um etwas zu essen und zu trinken zu suchen. Dabei traf er die Briefträgerin Grete Meyerdierks, die ihn mit nach Hause nahm. Sie wollte dem ausgehungerten Mann helfen, außerdem war es für sie eine Gelegenheit, sich an ihrem Mann rächen, der – wie sie erfahren hatte – als Soldat regelmäßig ins Frontbordell ging.

Eberhard Bethge erwachte gegen vier Uhr morgens und brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, wo er gerade war. Ah ja, in Bremen, in Gretes Ehebett. Als er sich aufrichtete, schreckte sie hoch.

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