Petra Gabriel - Kaltfront

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Im Februar 1956 schießt Kriminalkommissar Otto Kappe bei einer Polizeirazzia gegen eine Fälscherwerkstatt eine flüchtende Frau nieder. Bis auf weiteres ist er vom Dienst suspendiert. Doch ungeduldig, wie er ist, stellt er heimlich Nachforschungen an. Und wer, wenn nicht sein Onkel, der Oberkommissar a.D. Hermann Kappe, könnte ihm dabei behilflich sein? Als die beiden die verletzte Frau im Krankenhaus besuchen wollen, ist sie verschwunden. Auf der Suche nach ihr kommen Otto und Hermann Kappe den Machenschaften des DDR-Geheimdienstes in die Quere. Sie stoßen auf Versuche des Ostens, die West-Berliner Energieversorgung zu sabotieren – und decken einen politischen Mord auf …
Es geschah in Berlin, bekannt als 'Kappe-Reihe', spiegelt in fiktiven Kriminalfällen das Berlin des 20. Jahrhunderts wieder. Petra Gabriel zeichnet in ihrem neuen Band – dem ersten, in dessen Mittelpunkt der junge Kommissar Otto Kappe steht – ein packendes Bild von dem Gegeneinander westlicher und östlicher Geheimorganisationen im Berlin der 50er Jahre.

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«Ich soll was aus meiner Tasche gezogen haben?» Ida runzelte die Stirn.

Otto Kappe nickte energisch.

«Daran kann ich mich nicht erinnern. Es ging alles so schnell. Und wenn, dann hab ich ganz sicher keine Waffe herausgeholt, höchstens ein Taschentuch.»

Kappe junior sackte in sich zusammen.

«Otto, du bringst hier alles durcheinander. Nun lass uns doch mal der Reihenfolge nach vorgehen. Ich verstehe, dass dir die Geschichte an die Nieren geht. Also noch mal: Wer sind Sie, wer ist dieser Mann, und warum sind Sie aus dem Krankenhaus abgehauen?»

«Wer der Mann ist, weiß ich nicht», behauptete Ida leise. «Ich hab ihn hier noch nie gesehen. Mein Gott, wo soll ich denn jetzt hin? Ich bemühe mich schon eine ganze Weile um eine Wohnung, wenigstens ein Zimmer. Das ist aber nicht so einfach. Die verlangen heutzutage horrende Mieten. Deswegen haben die Genossen gesagt, ich kann hier wohnen, bis ich eine neue Bleibe hab.»

Kappe wurde hellhörig. «Die Genossen?»

«Ja, von der Berliner SPD. Ich bin Mitglied. Die bringen hier manchmal Gäste unter, Genossen, die aus Westdeutschland nach Berlin zu Besuch kommen.» Ida hoffte verzweifelt, dass sie ihr die Geschichte abnahmen. Der Ältere sah nicht überzeugt aus. Dabei machte er einen ganz sympathischen Eindruck. Er hatte vergissmeinnichtblaue Augen, die bestimmt ganz freundlich gucken konnten. Darunter saß eine Nase, die wie eine Knüppelkirsche aussah. Wahrscheinlich war er bei seinen Enkelkindern ein beliebter Opa. Und der andere, der Jüngere war größer als sein Onkel, nicht ganz so kompakt, aber ebenfalls nicht der Schlankeste. Er hatte dasselbe energische Kinn und sah seinem Onkel auch sonst recht ähnlich. Sie konnten die Verwandtschaft jedenfalls nicht verleugnen.

«Und wer sind Sie?», fragte Kappe junior.

Ida Berkowitz zögerte abermals. Die Männer sahen wirklich freundlich aus. Ob sie nicht doch die Wahrheit sagen sollte? Nein, das durfte sie nicht. Wegen Ursula, wegen Lenchen, weil sie doch deren letzte Hoffnung war. Und weil sie zur Saboteurin geworden war. Fieberhaft suchte sie nach einem Namen. «Ursula», antwortete sie schließlich, weil ihr nichts Besseres einfiel.

«Ah, die Bärin, vom lateinischen Wort ursus , der Bär. So sehen Sie auch aus, dick eingepackt in ihren Mantel. Es wundert mich, wie Sie es geschafft haben, damit unters Bett zu kommen.»

«Onkel Hermann!»

«Ja, is ja schon gut. Also Ursula. Und weiter?»

«Ursula … Müller.»

«So, Ursula Müller – was machen wir nun mit Ihnen?»

«Lassen Sie mich gehen! Bitte! Ich hab den Mann nicht erschlagen, wirklich, Sie müssen mir glauben! Und ich hab auch nichts gesehen. Niemanden. Als ich in die Wohnung kam, war er schon tot.»

«Wir können Sie nicht gehen lassen», sagte Otto Kappe. «Sie müssen bei der Polizei aussagen.»

«Bitte, ich geh zur Polizei, ich versprech’s!»

«Otto, komm mal mit raus!», sagte Hermann Kappe.

Der schaute überrascht, folgte seinem Onkel aber auf den Gang.

«Wir können sie nicht zur Polizei bringen, wir sind doch offiziell gar nicht hier. Du dürftest überhaupt nicht mit ihr reden. Das könnte so aussehen, als wolltest du eine Zeugin in deinem eigenen Verfahren beeinflussen. Ganz besonders, weil sie behauptet, dass sie gar keine Waffe gehabt hat. Ich glaub ihr das sogar. Die Frau ist völlig durcheinander. Otto, wir müssen sie gehen lassen!»

«Aber Onkel Hermann!»

«Otto! Ich weiß, es fällt schwer. Aber ich glaube auch nicht, dass sie die Mörderin ist. Sie ist nach Lage der Dinge zu klein. Schau dir mal an, wie groß der Tote ist! Die Wunde scheint hinten oben am Kopf zu sein. So hoch reichen ihre Arme nicht. Und dann die Wucht des Schlags. Otto, vertrau mir! Lass mich mal machen.»

Otto Kappe senkte zustimmend den Kopf.

«Gut, wir lassen Sie gehen», sagte Hermann Kappe, als sie wieder ins Schlafzimmer kamen.

«Danke, o danke!», stammelte Ida Berkowitz.

«Sie versprechen mir hoch und heilig, dass Sie zur Polizei gehen?»

«Bestimmt, ganz sicher!»

«Wissen Sie was von einer Fälscherwerkstatt, die hier untergebracht gewesen sein sollte?», fragte Otto Kappe.

«Nein, hier war nie eine, soweit ich weiß», erwiderte Ida Berkowitz, dieses Mal wahrheitsgemäß.

«Jedenfalls muss sich der Täter in der Wohnung ausgekannt haben», wiederholte Otto und starrte sie an.

«Ich war es nicht, wirklich, bitte glauben Sie mir!»

«Otto, lass mal gut sein. Am besten, du gehst jetzt heim zu Trudchen. Du bist ihr ja noch eine Erklärung schuldig. Und nun zu Ihnen, junge Frau. Wenn Sie versprechen, wirklich zur Polizei zu gehen, dann wollen wir mal nicht so sein. Zumal Sie eine Genossin sind – wie ich auch.»

Ida Berkowitz strahlte Hermann Kappe dankbar an.

Kurz darauf irrte sie erneut durch die Berliner Straßen. In ihrem Kopf jagte ein Gedanke den anderen. Also hatte die Polizei in der Wohnung nach einer Fälscherwerkstatt gesucht. War Peter Klaus deshalb da gewesen? Aber die Werkstatt war doch am Planufer. Nicht weit weg, aber in einer völlig anderen Wohnung. Was hatte das alles zu bedeuten? Sie musste zu Uwe Müller. Ida wusste nicht viel über ihn, Ursula hatte wenig erzählt. Bei ihren wenigen und vorsichtigen Begegnungen mit der Schwester vor deren Verhaftung hatte es so viel anderes gegeben, über das sie hatten sprechen müssen. Ida wusste nur, dass er Ingenieur und Müller nicht sein richtiger Name war. Und dass er rübergemacht hatte. Während des Krieges sollte er in Norwegen gelebt haben. Wie Willy Brandt, der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses. Wenn er darauf angesprochen wurde, behauptete Uwe immer, Brandt in Norwegen niemals getroffen zu haben.

In ihrer Verwirrung hatte sie ausgerechnet Müller als Nachnamen genannt. Aber in Berlin gab es unzählige Müllers, nicht nur diesen einen. Und sie wussten nicht, wo Uwe Müller wohnte. Aber wenn sie ihn auch schon unter Verdacht hatten? Wenn die Polizei bereits bei ihm wartete? Doch wo sonst sollte sie hin? Sie hatte niemanden, sie kannte keine geheimen Wohnungen, sie war keine geübte Agentin, die wusste, wie man sich in solchen Fällen richtig verhielt. Sie war nur eine Frau, die man in die Enge getrieben hatte.

Und Lenchen, was war nur mit Lenchen? Ida war schon ganz schlecht vor Sorge. Das arme Kind! Nun irrte es bei der Kälte durch die Stadt. Wo steckte Lenchen nur? Wieso konnte sie nicht einmal tun, was man ihr sagte! Wieso war sie weggelaufen, wieso nur? Hatte sie den Mord gesehen und war in Panik geraten? Oder hatte sie Peter Klaus doch selbst umgebracht? Nein, nein, nicht Lenchen!

Sie musste ihr unbedingt eine Nachricht zukommen lassen. Aber wie? Die Nachbarn dieser Wohnung ahnten nicht, dass hier auch ein Mädchen gelebt hatte. Ebenso wenig wie die am Lenzener Platz, ihrem früheren Wohnort. Sie waren sehr vorsichtig gewesen. Das rächte sich nun. Wie sollte sie dem Mädchen bloß übermitteln, wo sie war?

Die Fußmatte vor der Wohnungstür – das war die einzige Möglichkeit, die Ida einfiel. Sie würde einen Zettel darunter legen. Aber nicht gleich. Wahrscheinlich würde es jetzt in der Wohnung am Fraenkelufer wegen des Toten von Polizisten nur so wimmeln. Sie musste warten, bis die wieder weg waren. Erst dann konnte sie den Zettel deponieren. Außerdem würde sie immer wieder zur Wohnung gehen, in der Hoffnung, dass Lenchen dort auftauchte.

Als Ida Berkowitz endlich bei Uwe Müller ankam, zitterte sie wie Espenlaub, nicht nur wegen der Kälte. Er wohnte recht zentral im Bezirk Tiergarten, in der Lüneburger Straße, ganz in der Nähe des Fleischgroßmarktes. Auch der Lehrter Bahnhof war nicht weit weg.

Müller machte ein verblüfftes Gesicht, als er sie vor der Tür stehen sah, dann zog er sie hinein. «Was für ’ne Überraschung! Mädchen, du siehst aus wie ’n Eisblock und bibberst wie ’n Wackelpudding. Wat ist denn los? Na, kannste auch später erzähln. Ich mach dir erst mal ’n heißen Grog. Rin in die jute Stube!»

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