Dr. med. Ludwig Manfred Jacob - Prostatakrebs-Kompass

Здесь есть возможность читать онлайн «Dr. med. Ludwig Manfred Jacob - Prostatakrebs-Kompass» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Prostatakrebs-Kompass: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Prostatakrebs-Kompass»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses Buch hat das Ziel, als Kompass zu dienen und einen Weg durch den Dschungel der verschiedensten Meinungen zur richtigen Ernährungs- und Lebensweise bei Prostatakrebs aufzuzeigen. Ist es Zufall, dass überall in der Welt, wo die westliche Ernährungs- und Lebensweise auftritt, nicht nur Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch Prostatavergrößerung und Prostatakrebs epidemieartige Ausmaße annehmen? Was sind die wirklichen Ursachen? Was können wir gegen die Zivilisationskrankheit Prostatakrebs tun?
„Prostatakrebs-Kompass“ mit nahezu 1000 zitierten Studien erklärt die vielen Widersprüche in Ernährungsfragen und liefert ein mehrdimensionales Gesamtbild. Es vereint die epidemiologisch und klinisch besten Konzepte zur Ernährungs- und Lebensweise bei Prostatakrebs in einem praxisnahen Aktionsplan.
Das Buch richtet sich gleichermaßen an Fachleute, die medizinisch oder ernährungswissenschaftlich tätig sind, wie an alle, die sich fundiert über die Zusammenhänge und Ursachen von Prostataerkrankungen informieren und Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen möchten. Die Empfehlungen sind besonders wertvoll für Männer mit familiär erhöhtem Prostatakrebsrisiko, für Männer mit Niedrigrisiko-Prostatakrebs, die sich für eine aktive Überwachung entschieden haben, sowie für Männer, die nach erfolgter Primärtherapie effektiv das Risiko für ein Rezidiv minimieren wollen.
Aus dem Themenspektrum:
• Erst wächst das Bauchfett, dann die Prostata, schließlich oft der Prostatakrebs – Zufall oder Kausalität?
• Welche Rolle spielen Insulin und IGF-1 bei Prostatakrebs, wie senkt man sie?
• Gutartige Prostatavergrößerung und Prostatitis – harmlos oder Risikofaktor?
• Welche Ernährungs- und Lebensweise schafft den Nährboden, welche hemmt das Wachstum von Krebs?
• Welche Lebensmittel sollte man bei Prostatakrebs essen, welche meiden?
• Was ist das Gesundheitsgeheimnis der mediterranen und asiatischen Küche?
• Welche Nahrungsergänzungsmittel nützen, welche schaden?
• Welche Rolle spielen Kanzerogene, Androgene und Östrogene?
• Wie beugt man effektiv Knochenmetastasen vor?
• Psychoonkologie: Je schlechter die Prognose, desto wichtiger die Seele
• DNA-Zytometrie als wertvolle Entscheidungshilfe (Gleason-Grading – Konsens statt Evidenz, Beitrag von Prof. A. Böcking und Josef Dietz)
Mit Geleitwort von Prof. Dr. med. Klippel:
Mit „Prostatakrebs-Kompass“ hat Dr. med. L. M. Jacob ein hochaktuelles, wissenschaftlich fundiertes Buch verfasst, das wichtige, bisher eher weniger bekannte „Wahrheiten“ über das Prostatakarzinom
einer breiten Öffentlichkeit mitteilt und das nicht nur an Ärzte gerichtet ist, sondern auch und gerade an den Prostatakrebs-Patienten. Das vorliegende Buch von Dr. Jacob setzt nicht nur einen neuen Maßstab in der verständlichen Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern auch in der lebens-praktischen Umsetzung wertvoller Ratschläge für Betroffene. Ein neues Standardwerk“, dessen hoher Anspruch voll und ganz erfüllt wird.

Prostatakrebs-Kompass — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Prostatakrebs-Kompass», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In den 1990er Jahren unterschied sich die Inzidenz von Prostatakrebs in den USA von der in Japan noch um einen Faktor von 10: In den USA lag das Auftreten jährlich bei etwa 120 (Weiße) bzw. bei fast 200 (Schwarze) pro 100.000 Einwohnern, in Japan nur bei etwa 12 (z. B. Matsuda und Saika, 2007).

Seit langem bekannt ist das Phänomen der verwestlichten Japaner: Wenn Japaner nach Kalifornien ziehen und „amerikanisiert“ werden, steigt ihr Prostatakrebsrisiko deutlich und nähert sich dem US-amerikanischen Niveau an (Kalifornisches Krebsregister 2002; www.ccrcal.org). Inzwischen hat auch die Verwestlichung im Land die zu erwartenden Ergebnisse erzielt. Nicht nur die Inzidenz hat sich mittlerweile (2008) mit 23/​100.000 fast verdoppelt und ist damit „nur noch“ 73 % niedriger als in den USA (84/​100.000) (Ferlay et al. , 2010), auch die Mortalität ist stark angestiegen. Was ist geschehen?

Grüntee, Soja und Natto (traditionelle japanische Speise aus mit Bacillus subtilis fermentierten Sojabohnen, sehr reich an Vitamin K2) sind fundamentale Bestandteile der japanischen Ernährung. Neben hochwertigem pflanzlichem Protein, Ballaststoffen und B-Vitaminen enthält Soja auch reichlich Soja-Isoflavone, insbesondere auch aus fermentiertem Soja (Miso), in dem die Soja-Isoflavone bereits in ihrer bioaktiven Form vorliegen. Japan fällt unter den asiatischen Ländern durch seinen seit jeher relativ hohen Fischkonsum auf (Willcox et al. , 2007), der sich seit 1950 um das 2,5-Fache erhöht hat. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges konnte außerdem ein steigender Konsum an Milch (20-fach), Fleisch (9-fach) und Eiern (7-fach) verzeichnet werden (Ganmaa et al. , 2003). Die Prostatakrebsmortalität stieg in diesem Zeitraum dramatisch an (s. Abb. 11; Suzuki, 2009).

Abb 11 Prostatakrebsmortalität in Japan Suzuki 2009 Dennoch ist die - фото 11

Abb. 11: Prostatakrebsmortalität in Japan (Suzuki, 2009)

Dennoch ist die Prostatakrebsmortalität immer noch deutlich niedriger als in Europa, Südamerika und den USA. Die alten Generationen der Japaner haben sich viele Jahre traditionell ernährt und profitieren noch immer davon, weshalb die alten Japaner weltweit die zweithöchste Lebenserwartung erreichen (Willcox et al. , 2012) und damit direkt hinter den vegetarisch lebenden Adventisten in den USA rangieren. Nach wie vor ist der Konsum von Milchprodukten und Fleisch im Vergleich zu anderen Industrienationen deutlich geringer.

Seit etwa 20 Jahren findet in Japan ein Umdenken statt. Der American Way of Life verliert an Popularität, eine gesunde Lebensweise rückt ins Zentrum. Schlank- und Gesundsein sind zentrale gesellschaftliche Werte, die auch einen hohen sozialen Druck ausüben. Ein wichtiges Element: Die verzehrten Portionen sind viel kleiner als in Europa und den USA. Dieser Bewusstseinswandel drückt sich auch in der weltweit höchsten Lebenserwartung (im Ländervergleich), den meisten gesunden Lebensjahren und einem Rückgang der Sterblichkeitsraten aufgrund diverser Krebsarten aus (Katanoda et al. , 2013).

EPIC-Studie und Ernährung in Europa: reich an tierischem Protein und Fett

Die europäische EPIC-Studie ( European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition ), eine multizentrische Studie in zehn europäischen Ländern mit über 500.000 Teilnehmern, die den Zusammenhang von Ernährung und Krebs untersucht, liefert auf den ersten Blick keine herausragenden Ergebnisse bezüglich der ernährungsbedingten Ursachen von Prostatakrebs. Eine genauere Analyse der Daten zeigt allerdings den möglichen Grund: Die Männer in Europa ernähren sich inzwischen alle relativ ähnlich ungesund. Obwohl der Konsum von Fisch, Fleisch und Milch jeweils stark variiert, kann man am Konsum tierischen Proteins erkennen, dass tierische Lebensmittel die Hauptproteinlieferanten waren: Im Schnitt kamen 32 % des Proteins aus Fleisch, 9 % aus Käse und 7 % aus Milch. Getreide lieferte 18 % der Proteinzufuhr. Selbst das niedrigste Quintil (das Fünftel der Bevölkerung, welches am wenigsten aufnimmt) liegt noch bei durchschnittlich 47 g tierischem Protein pro Tag. Das höchste Quintil hält sich bei 80 g pro Tag (Allen et al. , 2008). Verglichen mit China essen die Europäer somit 4- bis 11-mal so viel tierisches Eiweiß in Form von Fleisch, Wurst, Käse, Milch, Eiern und Fisch. Und die europäischen Männer mit dem geringsten Verzehr an tierischem Eiweiß nehmen sogar immer noch mehr als 14-mal so viel davon zu sich als die Bewohner Okinawas. Interessant ist hierbei, dass die deutsche Ernährung im 18. Jahrhundert (Lemnitzer, 1977) in Bezug auf die Makronährstoffe noch der traditionellen Ernährung von Okinawa ähnelte.

Der EPIC-Studie zufolge steigert ein hoher Verzehr von Milchprotein das Prostatakrebsrisiko um 22 % (Allen et al. , 2008). Ursachen hierfür sind u. a. erstens die damit verbundene hohe Aufnahme von Calcium, das laut World Cancer Research Fund und American Institute for Cancer Research (WCRF, 2007) „wahrscheinlich“ das Prostatakrebsrisiko erhöht, zweitens die in der Milch enthaltenen insulinähnlichen Wachstumsfaktoren wie IGF-1 und drittens die besondere Wirkung des Milchproteins, die IGF-1-Serumspiegel beim Menschen zusätzlich zu erhöhen (Norat et al. , 2007; Miura et al. , 2007; Parrella et al. , 2013). Vor allem tierische Lebensmittel sind reich an Aminosäuren, die erhöhte IGF-1-Serumspiegel verursachen können (Allen et al. , 2002; Clemmons et al. , 1985). Eine Reduktion der Proteinaufnahme (Smith et al. , 1995) und eine rein pflanzliche Ernährungsweise (Allen et al. , 2000 und 2002) haben dagegen niedrigere IGF-1-Spiegel zur Folge. Die heutige Kuhmilch liefert aber auch beachtliche Mengen an Östrogenen und Progesteron, die in der Promotion von Prostatakrebs eine wichtige Rolle spielen (Ganmaa et al., 2002). Insbesondere die Kombination von Kohlenhydraten wie Zucker oder Weißmehl, die einen hohen glykämischen Index haben, mit tierischen Proteinträgern wie Milch oder Fleisch führen zu einer sehr hohen Insulinausschüttung (Bao et al. , 2011). Gleichzeitig können die in tierischen Lebensmitteln enthaltenen gesättigten Fettsäuren eine Insulinresistenz fördern. Da die krebsfördernden Auswirkungen einer chronischen Hyperinsulinämie bekannt sind, dürfte vor allem die lebenslange Wirkung dieser Lebensmittel in Kombination mit Bewegungsmangel den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt nachhaltig verändern und in der Synergie ein bisher kaum untersuchtes kanzerogenes Potential darstellen.

Auffallend ist in Europa der starke Anstieg des Fleischkonsums in den Mittelmeerländern, wie z. B. Spanien, Portugal und Griechenland, wo sich der Fleischkonsum seit 1961 etwa verfünffacht hat (Brown, 2009). Von der mediterranen Ernährungsweise ist nicht mehr viel übrig geblieben, was sich auch in der Prostatakrebsmortalität widerspiegelt (Ferlay et al. , 2010). Da scheint auch das viele Sonnenlicht mit der damit einhergehenden höheren Vitamin-D-Synthese nicht mehr ausreichend protektiv zu wirken (s. Kapitel 7.6.1, ab Seite 246).

Da nach den vorliegenden Erkenntnissen Fleisch, Wurst und Milchprodukte die Entwicklung von Prostatakrebs ähnlich fördern, überrascht das Ergebnis der EPIC-Studie nicht. Es erklärt vielmehr, warum deutlich protektive Effekte nur dann zu erwarten sind, wenn man grundsätzlich sein Ernährungsmuster ändert und sich überwiegend pflanzlich ernährt, statt einfach nur Wurst oder Fleisch mit Käse, Joghurt und Milch zu ersetzen. Insbesondere Joghurt korrelierte in der EPIC-Studie mit einem erhöhten Prostatakrebsrisiko (Allen et al. , 2008). Wie wirkungsvoll die Verwendung von Sojadrink als Kuhmilch-Alternative ist, zeigt eine Studie von Jacobsen et al. (1998): Männer mit einem hohen Konsum an Sojadrink senkten ihr Risiko für Prostatakrebs um 70 %.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Prostatakrebs-Kompass»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Prostatakrebs-Kompass» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Prostatakrebs-Kompass»

Обсуждение, отзывы о книге «Prostatakrebs-Kompass» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x