Janko Ferk - Der Kaiser schickt Soldaten aus

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Zum 100. Jahrestag des Attentats von Sarajevo hat der Habsburg-Experte und Styria- Bestsellerautor Janko Ferk einen besonderen Roman über Thronfolger Franz Ferdinand und seinen Mörder Gavrilo Princip geschrieben. Auf der Basis von Originalquellen rückt Janko Ferk Princip und seine Freunde in den Mittelpunkt der Darstellung. Eindringlich schildert er die Beweggründe des jungen bosnischen Nationalisten für das Attentat. So wird deutlich, warum ein österreichischer Thronfolger gerade am 28. Juni 1914 das annektierte Bosnien nicht hätte besuchen sollen: Franz Ferdinand und seiner Ehefrau wird in Sarajevo ein „heißer Empfang“ bereitet, der in den blutigen Ersten Weltkrieg mündet und schließlich zum Ende Österreich-Ungarns führt.

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Zu dieser Zeit wurde auch an der Rüstungsspirale schon ganz kräftig gedreht.

Bemerkbar war eine Verhärtung der Verhältnisse zwischen den Bündnisblöcken, bei denen sich zu dieser Zeit auf der einen Seite Großbritannien, Frankreich sowie Russland und auf der anderen Seite Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich gegenüberstanden. Ein nicht ganz berechenbarer beziehungsweise zuverlässiger Partner beim zweiten Block war Italien.

Die Gefahr eines Weltkriegs wurde klar gesehen und unmissverständlich angesprochen.

In Serbien, dem ernannten oder selbsternannten „Mutterland“ Bosniens, wie immer man es sehen wollte, führte die österreichisch-ungarische Annexionsproklamation zu einem ordentlichen Aufruhr.

Eines gab das andere, trotzdem ging alles Hand in Hand. Die Empörung war glänzend inszeniert. Und nicht einmal er- oder gekauft.

In den Belgrader Straßen wurde demonstriert.

Habsburgische Fahnen wurden unter johlender Zustimmung öffentlich verbrannt.

Die Gesandtschaft der österreichisch-ungarischen Monarchie musste unter den Schutz des serbischen Militärs gestellt werden.

Das Kriegsministerium berief die Reservisten ein.

Das serbische Parlament trat in größter Eile und Wichtigkeit zusammen, um für die Armee sofort weitere und höhere Kredite zu bewilligen.

Die Zeitungen des Landes stellten in Schlagzeilen mit dicken Lettern Forderungen auf. Das Land müsse unverzüglich Vorbereitungen für einen Kampf auf Leben und Tod treffen.

Auch die Politik wusste, wie die Frage noch zusätzlich anzuheizen war. Sie forderte, Bosnien und die Herzegowina müssten zu autonomen Gebieten erklärt werden.

Der Außenminister begab sich auf eine Reise durch westeuropäische Regierungssitze und warb um politische Unterstützung gegen die Österreicher.

Der Führer der Radikalen Partei, Nikola Pašić, ersuchte bei Zar Nikolaus dem Zweiten in Sankt Petersburg um Hilfe. Pašić war an der richtigen Adresse. In Russland überschlug sich der panslawistische Blätterwald in seinem Eifer und hetzte für ein bedingungsloses Eingreifen am Balkan.

Zar Nikolaus der Zweite befand sich in einem unlösbar scheinenden Zielkonflikt. Er wollte seine Stellung als Übervater aller Slawinnen und Slawen nicht verlieren, schreckte aber vor einem militärischen Angriff zurück. Er versicherte dem radikalen Pašić, dass Serbien in der russischen Außenpolitik vorrangig behandelt werde, eine Militäraktion jedoch undenkbar sei.

In Österreich herrschten sogar mehrere Meinungen. Man konnte nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob dies typisch oder untypisch für Österreich war.

Aloys Freiherr von Aehrenthal, der Außenminister, war ausdrücklich gegen alles, was nach militärischer Vorbereitung aussah.

Franz Freiherr Conrad von Hötzendorf, der Generalstabschef, wollte die Truppen unbedingt verstärken.

Franz Ferdinand war in Konopischt, als die Annexion proklamiert wurde, und bat den Generalstabschef „dringendst von allzu stürmischen Drauflosgehen nach Tunlichkeit“ abzusehen. In ihrem Gottesgnadentum hatten die Habsburger offensichtlich den unbändigen Drang, vor großen Entscheidungen tunlichst zurückzuweichen und auf ein Wunder zu warten. Conrad und der Entscheidungsdrang waren zu bändigen … Mussten bezwungen werden …

Es wurde jedenfalls ein Brand ausgelöst, der lange nicht mehr gelöscht werden konnte. Ein Brand, der auf einem Pulverfass namens Balkan zunächst zu glimmen, dann zu knistern, was gefährlich genug war, und schließlich zu lodern begann. Ein Brand, der sich über die ganze Welt ausbreiten sollte. Und über Jahre nicht gelöscht werden konnte.

8. OKTOBER 1908

Keine drei Tage nach der österreichischen Annexionsproklamation versammelten sich in Belgrad prominente Vertreter des stolzen Serbenvolks, mit dem einzigen Zweck, darüber zu beraten, wie die Stimmung gegen die österreichisch-ungarische Monarchie am besten, wirkungsvollsten und anhaltend ausgenützt werden könnte.

In der Schar der Versammelten sah man alle und alles, auch Leute, die hier an sich nicht zu sehen sein sollten, hohe Beamte, den Bürgermeister der Stadt, aktive Politiker, darunter den Erziehungsminister, gewissermaßen als pädagogischen Kriegstreiber, ehemalige Minister, Offiziere der serbischen Armee, Honorarprofessoren, Universitätsprofessoren und andere in Belgrad weltbekannte Männer.

Diese illustre Ansammlung serbischen Scharfblicks und Scharfsinns beschloss einmütig die Gründung der „Narodna Odbrana“, auf Deutsch „Volksschutz“, deren Präsident ein General im Dienst wurde.

Aus ihrem heiligen Zweck machte die Organisation bei Gott kein Geheimnis.

Das Motto war martialisch und verwegen. „Wer Serbe ist, muss Soldat sein und für das Serbentum und die Heimat alles opfern; wer nicht kämpfen kann, soll Geld beisteuern.“

Die „Narodna Odbrana“ sollte das serbische Nationalbewusstsein innerhalb und außerhalb des Mutterlands stärken und propagandistisch gegen Österreich-Ungarn tätig werden.

Auf dem Staatsgebiet der Monarchie sollten Sabotageakte geplant und durchgeführt werden.

Die Organisation sollte freiwillige Partisanen, sogenannte Komitadschi , ausbilden und für den Kampf gegen die Monarchie vorbereiten. Die Leitung der Schule übernahm Major Vojin Tankosić, der in der serbischen Armee diente und einer der Mitbegründer der „Narodna Odbrana“ war.

Die Organisation etablierte sich in Serbien erwartungsgemäß in kürzester Zeit und es gelang ihr, eine Untergrundverbindung nach Bosnien und in die Herzegowina einzurichten.

Seltsamerweise reagierten die Frauen und Männer in Bosnien und der Herzegowina ganz anders. Nach außen hin war es ruhig. In Sarajevo kam es weder zu Aufmärschen noch zu Unruhen. Das Leben ging weiter. Trotz österreichischer Fuchtel.

Damals war ein bosnisches Nationalbewusstsein noch kein Thema. Dafür waren sich die Völker, römisch-katholische Kroaten, orthodoxe Serben und gläubige Moslems, zu uneinig, eigentlich waren sie sich schon über Jahrhunderte völlig uneinig, es verband sie nur der wechselseitige Hass. Drei Konfessionen, drei Völker und um ein Vielfaches mehr als drei Probleme … Hier war der Grund zu finden, weshalb in Bosnien keine Organisation gegründet wurde, die sich gegen die Annexion ernsthaft und kraftvoll aufgelehnt hätte.

Es gab keinen Bosnier, der aufgestanden wäre und zum Kampf gegen Österreich-Ungarn aufgerufen hätte. Lediglich eine Gruppe von Gymnasiasten blieb stehen, als während einer Heiligen Messe in der serbisch-orthodoxen Kathedrale von Sarajevo der Metropolit die Kirchgängerinnen und -gänger aufforderte, niederzuknien und den Segen Gottes auf Kaiser Franz Joseph und das Erzhaus zu erflehen.

Franz Joseph hatte in seiner Annexionsproklamation ein großes Versprechen abgegeben. Die beiden Länder sollten eine Verfassung und ein Parlament bekommen. Die Verwirklichung dieses Vorhabens hätte die annektierten Gebiete auf eine Ebene mit anderen Ländern, wie beispielsweise Böhmen, gestellt.

Nur die Gymnasiasten, darunter solche wie Gavrilo Princip, glaubten nicht daran, dass ihnen und ihren verarmten Leuten aus Wien Gerechtigkeit widerfahren würde. Ihr Ideal suchten sie bestimmt nicht im entfernten und überheblichen Wien, das sie Beč nannten, und seinen verhassten Habsburgern, sondern in einem neuen und unabhängigen südslawischen Staat. In einem Jugoslawien. Ohne Österreich-Ungarn. Ohne Beč . Ohne Franz Joseph. Ohne jedweden Franz. Ohne Serbenhass. Ohne Gottesgnadentum.

Und so lasen sie fragwürdige Flugzettel, anarchistische Literatur und großserbische Propaganda. Mit vielen Worten machten die Urheber der Schriften ihrem unverhohlenen Hass Luft. Einem Hass, an dem sie anderenfalls erstickt wären.

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