Selma Lagerlöf - Der Kaiser von Portugalien

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Der Kaiser von Portugallien handelt von der enormen Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, der – um die unerfreuliche Wirklichkeit zu verdrängen, dass seine erwachsene Tochter Klara eine Prostituierte ist – eine Scheinwelt erfindet, in der seine Tochter eine Kaiserin, und er selbst der «Kaiser von Portugallien» ist. Der Vater behält die Existenz dieser Scheinwelt so lange aufrecht bis seine Tochter nach 15 Jahren der Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich mit der veränderten Wirklichkeit nicht abfinden kann. – Eine tiefsinnige und psychologisch meisterhaft erzählte Geschichte, lesenswert. -

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Selma Lagerlöf

Der Kaiser von Portugalien

Roman

Deutsch von Pauline Klaiber-Gottschau

Saga

Erster Teil

Das klopfende Herz

So alt Jan Andersson in Skrolycka auch immer wurde, nie wurde er müde, von dem Tag zu erzählen, an dem sein kleines Mädchen zur Welt kam.

In aller Frühe war er aufgebrochen, die Hebamme und noch andere Helferinnen zu holen; aber dann hatte er den ganzen Vormittag und noch eine gute Weile in den Nachmittag hinein auf dem Hauklotz im Holzschuppen gesessen und hatte gewartet, gewartet.

Draußen regnete es in Strömen, und auch Jan Andersson blieb nicht ganz verschont von dem Regenwetter, obgleich er sozusagen unter Dach saß. Es drang als Feuchtigkeit zwischen den undichten Wänden zu ihm herein und jetzt eben schleuderte der Wind auch noch eine ganze Sturzsee durch die türlose Schuppenöffnung.

»Ich frage mich eben, ob wohl irgend jemand meinen kann, ich freue mich über die Ankunft des Kindes?« murmelte er, und zugleich stieß er mit dem Fuß so heftig nach einem kleinen Holzscheit, daß es bis in den Hof hinausflog. »Das größte Unglück ist’s geradezu, das mir hätte widerfahren können. Als Katrine und ich heirateten, geschah’s nur, weil wir es überdrüssig geworden waren, noch länger als Knecht und Magd bei Erik in Falla aus und ein zu gehen. Wir taten’s, weil wir die Füße unter den eigenen Tisch setzen wollten, aber doch gewiß nicht, um Kinder zu bekommen.«

Er verbarg das Gesicht in den Händen und seufzte tief. Die Kälte und die Feuchtigkeit und das lange peinliche Warten hatte allerdings das ihre zu seiner schlechten Laune beigetragen, aber die eigentliche Ursache waren diese Unannehmlichkeiten keineswegs. Es war ihm vollkommen Ernst mit seiner Klage.

›Arbeiten‹, dachte er, ›arbeiten muß ich alle Tage vom Morgen bis zum Abend, aber bisher hatt’ ich dann wenigstens bei Nacht meine Ruhe. Nun wird das Kind wahrscheinlich recht viel schreien, und dann bekomme ich auch da keine Ruhe mehr.‹

Nach diesem Gedankengang überkam ihn noch größere Verzweiflung. Er nahm die Hände vom Gesicht und rang sie so heftig, daß die Gelenke krachten.

›Bis jetzt ist auch alles ganz gut gegangen, weil Katrine, gerade wie ich auch, auf Arbeit ausgehen konnte.

Aber jetzt muß sie ja daheimbleiben und das Kind warten.‹

Er starrte geradewegs in die zunehmende Dunkelheit hinein, mit einem Ausdruck, als käme schon die Hungersnot über den Hofplatz dahergeschlichen und wollte ins Haus eindringen.

»Ja, ja«, sagte er, und jetzt schlug er, wie um seine Worte zu bekräftigen, mit beiden Fäusten hart auf den Hauklotz. »Ja, ich sag’ nur soviel, wenn ich damals gewußt hätte, daß dies hier die Folge sein würde, als Erik in Falla zu mir kam und sagte, ich dürfe mir ein Haus auf seinem Grund und Boden bauen, und mir überdies auch noch alte Balken zum Bau überließ, wenn ich das damals gewußt hätte, so hätt’ ich alles miteinander ausgeschlagen und wär’ meiner Lebtage in der Stallkammer auf Falla geblieben.«

Das waren starke Worte, er fühlte es wohl; aber er hatte keine Lust, sie zurückzunehmen.

»Wenn es je geschehen sollte ...«, begann er wieder; denn er war nun soweit, sagen zu wollen, es wäre ihm gar nicht unlieb, wenn dem Kind auf irgendeine Weise etwas zustieße, ehe es das Licht der Welt erblickte. Aber er kam nicht dazu, diesen Gedanken auszusprechen; denn eben jetzt drang ein piepsendes Stimmchen durch die Wand an sein Ohr und da hielt er jäh inne.

Der Holzschuppen war mit dem Wohnhaus zusammengebaut, und als er hinhorchte, drangen die piepsenden Laute immer wieder zu ihm heraus. Jan Andersson wußte natürlich sofort, was das bedeutete, und nun blieb er lange ganz still sitzen, ohne ein Zeichen von Kummer oder Freude an den Tag zu legen.

Schließlich zuckte er leicht die Schultern und sagte: »Ja, jetzt ist’s also gekommen, und jetzt werd’ ich doch wohl in Gottes Namen ins Haus hinein dürfen und mich wärmen.«

Aber auch diese Erleichterung wurde ihm nicht so schnell zuteil, sondern er mußte abermals Stunde um Stunde warten.

Der Regen strömte noch immer mit gleicher Heftigkeit hernieder, der Wind nahm zu, und obgleich es erst gegen Ende August ging, war die Luft so rauh wie an einem Novembertag.

Und um das Maß vollzumachen, verfiel Jan Andersson nach einer Weile auf einen Gedanken, der ihn noch mehr bedrückte, als alles andere vorher.

Er fühlte sich allmählich mißachtet und zurückgesetzt. »Drei verheiratete Frauen sind außer der Hebamme bei Katrine drinnen«, sagte er halblaut. »Die hätten sich doch wirklich die Mühe machen können, oder wenigstens eine von ihnen, herauszukommen und mir zu sagen, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.«

Er horchte nach der Hauswand hin und hörte, wie auf dem Herd Feuer gemacht wurde. Dann sah er die Frauen an der Quelle Wasser holen; aber keine schien ihn auch nur zu bemerken.

Da schlug er plötzlich die Hände vors Gesicht und wiegte den Oberkörper hin und her.

»Mein guter Jan Andersson«, begann er, »wo hapert’s denn eigentlich bei dir? Warum geht bei dir alles schief? Warum bist du immer so niedergedrückt? Ach, warum hast du denn nicht ein schönes junges Mädchen heiraten können, sondern nur die alte Stallmagd Katrine bei Erik auf Falla?«

Er war ganz aufgelöst vor Kummer. Zwischen den Fingern quollen ihm sogar ein paar Tränen hervor.

»Warum bist du im Dorf so wenig geachtet, mein guter Jan Andersson? Warum wirst du immer andern gegenüber zurückgesetzt? Du weißt, es gibt andere, die ebenso arm sind wie du und ebenso schwach bei der Arbeit, gerade wie du auch, aber keiner wird so übersehen wie du. Wo hapert’s denn nur bei dir, mein guter Jan Andersson?«

Das war eine Frage, die sich Jan Andersson schon oft gestellt hatte, aber immer vergeblich. Er hatte auch gar keine Hoffnung, daß er je die Antwort darauf finden würde, und wenn er alles in allem betrachtete, so haperte es vielleicht nirgends. Vielleicht war die richtige Erklärung, daß Gott und die Menschen ungerecht gegen ihn waren?

Als er bei diesem Gedanken angekommen war, nahm er die Hände vom Gesicht und versuchte, eine kecke Miene aufzusetzen.

»Wenn du je wieder in dein eigenes Haus hinein darfst, dann wirst du nicht einen Blick auf das Kind werfen, mein guter Jan Andersson«, sagte er. »Du wirst nur stillschweigend an den Herd gehen und dich wärmen.«

»Oder wie wär’s, wenn du jetzt auf und davon gingest — —«, fing er wieder an. »Du brauchst ja gar nicht länger hier sitzenzubleiben, jetzt, wo du weißt, daß alles überstanden ist. Wie, wenn du Katrine und den andern Weibern drinnen zeigen würdest, was du für ein Mann bist — — —«

Er wollte eben vom Hauklotz aufstehen, da erschien die Hofbäuerin von Falla unter dem Eingang des Schuppens. Sie verneigte sich gar zierlich und lud ihn ein, jetzt ins Haus zu kommen und sich das Kind anzusehen.

Wenn es nicht die Mutter in Falla selbst gewesen wäre, die diese Einladung vorbrachte, dann ist es nicht gewiß, ob Jan Andersson in seiner aufgebrachten Stimmung hineingegangen wäre. Aber mit ihr ging er natürlich, doch ohne irgendwelche Eile an den Tag zu legen. Er gab sich alle Mühe, die Miene und Haltung anzunehmen, die Erik in Falla hatte, wenn er auf dem Rathaus nach der Wahlurne ging, um seinen Wahlzettel hineinzulegen, und es gelang Jan Andersson jetzt auch ganz gut, ebenso feierlich und finster auszusehen wie jener.

»Bitte, Jan!« sagte die Mutter in Falla, und damit machte sie die Türe weit auf. Zugleich trat sie zur Seite und ließ Jan vorausgehen.

Jan sah auf den ersten Blick, wie fein und sauber alles in der Stube gemacht worden war. Die Kaffeekanne stand zum Abkühlen auf dem Rand der Herdplatte, und der Tisch am Fenster war mit Mutter in Fallas Kaffeetassen und einem schneeweißen Tuch gedeckt. Katrine lag im Bett, und zwei andere Frauen, die auch zur Hilfe da waren, drückten sich an die Wand, damit er einen freien Blick über alle Anordnungen haben könnte.

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