Selma Lagerlöf - Der Kaiser von Portugalien

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Der Kaiser von Portugallien handelt von der enormen Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, der – um die unerfreuliche Wirklichkeit zu verdrängen, dass seine erwachsene Tochter Klara eine Prostituierte ist – eine Scheinwelt erfindet, in der seine Tochter eine Kaiserin, und er selbst der «Kaiser von Portugallien» ist. Der Vater behält die Existenz dieser Scheinwelt so lange aufrecht bis seine Tochter nach 15 Jahren der Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich mit der veränderten Wirklichkeit nicht abfinden kann. – Eine tiefsinnige und psychologisch meisterhaft erzählte Geschichte, lesenswert. -

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Die Finnen-Karin sah indes wohl, wie ängstlich und beunruhigt die Eltern waren, und als sie von Katrine mit Kaffee bewirtet worden war und ihr Jan ein Stück Rolltabak geschenkt hatte, sagte sie ganz von selbst:

»Diese Krankheit zu heilen, steht nicht in meiner Macht, aber ich will Euch lehren, wie Ihr selbst erkennen könnt, ob die Krankheit zum Leben oder Tod führt. Haltet Euch wach bis Mitternacht, dann macht aus dem Daumen und Zeigefinger Eurer linken Hand einen Ring und betrachtet da hindurch das Kind. Dann gebt wohl acht, was neben ihm im Bett liegt, und Ihr werdet erfahren, was Ihr zu erwarten habt.«

Katrine dankte ihr aufs herzlichste; denn es ist am besten, wenn man sich mit solchen Leuten gut stellt. Aber es fiel ihr keinen Augenblick ein, das zu tun, was ihr angeraten worden war.

Auch Jan legte kein Gewicht auf den Rat der Finnen-Karin. Er dachte an nichts anderes als an das Hemd. Wenn er es nur gewagt hätte wegen Katrine!

Aber er konnte sie unmöglich bitten, ihn das Bräutigamshemd zerreißen zu lassen. Er begriff sehr wohl, daß dem kleinen Mädchen dadurch nicht geholfen würde, und wenn es doch sterben mußte, dann war das Hemd rein weggeworfen.

Als es Abend wurde, ging Katrine um die gewohnte Zeit zu Bett, aber Jan hatte nicht die Ruhe, sich schlafen zu legen, sondern blieb wie gewöhnlich in seinem Winkel sitzen. Er sah, wie die kleine Klara sich in ihrem Bett vor Schmerzen wand, denn der Strohsack, auf dem sie lag, war zu grob und zu hart, und Jan dachte, wie herrlich es wäre, wenn er ihr ein kühles, weiches, glattes Lager zurechtmachen könnte! Das Hemd lag frisch gewaschen und ungebraucht in der Kleidertruhe. Zu wissen, daß es dort lag, tat Jan im Herzen weh; aber es wäre nicht recht gegen Katrine gewesen, wenn er ihr Geschenk zu einem Betttuch für das Kind verwendet hätte.

Aber wie es auch sein mochte, als die Uhrzeiger sich der Mitternachtstunde näherten und Katrine im tiefsten Schlafe lag, ging Jan zu der Kleidertruhe hin und nahm das Hemd heraus. Zuerst riß er die steife Brust ab, und dann teilte er den Rumpf in zwei Teile. Den einen schob er sachte unter den kleinen Körper des Kindes und den andern breitete er zwischen das Kind und die warme, dicke Decke, mit der es zugedeckt war.

Dann kauerte er sich wieder in seinen Winkel und wachte bei der Kleinen wie zuvor. Er hatte noch nicht lange so gesessen, als die Uhr zwölf schlug. Fast ohne sich dessen bewußt zu sein, was er tat, hielt er die Finger der linken Hand wie einen Ring vor die Augen und schaute nach dem Bett hinüber.

Und siehe! auf dem Bettrand saß ein kleiner nackter Engel Gottes. Er war von dem groben Strohsack zerkratzt und zerstochen und hatte sicher die Absicht gehabt, sich auf und davon zu machen. Aber jetzt drehte er sich um und befühlte das feine Hemd, strich mit beiden Händen über die Leinwand, und plötzlich schwang er die Beine über den Bettrand und legte sich wieder nieder, um weiter über das Kind zu wachen.

Aber an dem einen Bettpfosten kam zur gleichen Zeit etwas heraufgekrochen, was schwarz und unheimlich aussah, und als es merkte, daß der Engel Gottes im Begriff war fortzugehen, streckte es den Kopf über die Bettstatt herauf und grinste vor Freude darüber, daß es nun ins Bett hineinkriechen und sich an den Platz des Engels legen könnte.

Als es dann sah, wie der Engel Gottes seine Nachtwache wieder aufnahm, verrenkte es alle seine Glieder, als müßte es die gräßlichsten Höllenqualen erleiden, und dann zog es sich auf den Boden zurück.

Am nächsten Tag war die kleine Klara auf dem Wege der Besserung. Die Krankheit war gebrochen. Darüber war Katrine über die Maßen froh, und so hatte sie nicht das Herz, etwas über das zerrissene Bräutigamshemd zu sagen, obwohl man sich denken kann, daß sie meinte, sie habe doch einen recht verrückten Kerl zum Manne.

Der Besuch in dem Bauernhof

Als das kleine Mädchen von Skrolycka in ihr fünftes Jahr ging, nahm sie Jan Andersson an einem Sonntagnachmittag bei der Hand und sie wanderten miteinander dem Walde zu.

Sie gingen an schattigen Birkenwäldchen vorüber, wo sie sich sonst niederließen, sie gingen auch an dem Erdbeerhügel vorüber, ja sie gingen sogar, ohne anzuhalten, an dem kleinen sich dahinschlängelnden Bach, wo die Wäsche gewaschen wurde, vorbei.

Hand in Hand wanderten sie dahin, still und ernsthaft, wie um zu zeigen, daß ihnen etwas Feierliches bevorstand.

Sie verschwanden in östlicher Richtung im allertiefsten Walde; aber auch da hielten sie nicht an, sondern kamen schließlich über Loby auf einem bewaldeten Hügel wieder zum Vorschein.

Von da gingen sie über die Wegscheide, wo die Landstraße und die Dorfstraße sich kreuzten, und jetzt mußte es sich doch endlich zeigen, wohin sie zu gehen beabsichtigten.

Aber sie gingen nicht nach Nästa hinein und auch nicht nach Nysta, auch sahen sie sich weder nach Där-Fram noch nach På-Valln um.

Weiter und weiter wanderten sie das Dorf entlang. Nun erschien es fast unverständlich, wohin sie gehen wollten. Denn sie konnten doch unmöglich im Sinne haben, bei Björn Hindriksson in Loby einen Besuch machen zu wollen?

Wahr war allerdings, daß Björn Hindrikssons Frau die Halbschwester von Jans Mutter war; Jan war also wirklich mit den reichsten Bauern im Kirchspiel verwandt und hatte das Recht, Björn Hindriksson und seine Frau Oheim und Tante zu nennen. Aber bis jetzt hatte Jan getan, als wisse er gar nichts von der Sache, selbst mit Katrine hatte er kaum je von der so vornehmen Verwandtschaft gesprochen. Er war im Gegenteil Björn Hindriksson immer aus dem Weg gegangen. Nicht einmal auf dem Platz vor der Kirche pflegte er zu ihm hinzugehen, um ihn zu begrüßen und ihm die Hand zu geben.

Aber jetzt, wo Jan eine so merkwürdige kleine Tochter hatte, war er nicht mehr nur ein armer Taglöhner. Jetzt hatte er einen Schatz vorzuweisen und eine Blume, mit der er sich schmücken konnte. Jetzt war er reich mit den Reichen und mächtig mit den Mächtigen. Jetzt ging er geradenwegs auf Björn Hindrikssons großes Wohnhaus zu, um zum erstenmal in seinem Leben bei den vornehmen Verwandten einen Besuch zu machen.

Lange währte der Besuch im Bauernhof nicht. In weniger als einer Stunde ging Jan mit seinem kleinen Mädchen wieder über den Hofplatz nach der Pforte. Aber als Jan so weit gekommen war, hielt er an und schaute zurück, als hätte er Lust, noch einmal hineinzugehen.

Er hatte indes gar keinen Grund, zu bereuen, daß er hingegangen war. Nein, so war es nicht, er war mit der Kleinen in jeder Beziehung gut aufgenommen worden. Björn Hindrikssons Frau hatte das Kind gleich mit sich an den blauangemalten Schrank genommen, der mitten an der Längswand des Zimmers stand, und ihr einen Zwieback und ein Stück Zucker gegeben. Und Björn Hindriksson selbst hatte sie gefragt, wie alt sie sei und wie sie heiße. Dann hatte er den großen Lederbeutel aufgemacht, den er in seiner Hosentasche trug, und ihr ein blankes Vierschillingsstück geschenkt.

Jan war mit Kaffee bewirtet worden, und seine Stieftante hatte nach Katrine gefragt und sich erkundigt, ob sie eine Kuh oder ein Schwein hätten, ob ihr Haus im Winter sehr kalt sei und ob er auch von Erik in Falla so viel Lohn bekomme, daß sie von dem Verdienst leben könnten, ohne Schulden machen zu müssen?

Nein, an dem Besuch selbst war nichts, was Jan Kummer machen konnte. Nachdem er sich eine Weile mit Hindrikssons unterhalten hatte, sagten diese, sie seien zum Abend eingeladen und müßten in einer halben Stunde wegfahren. Da hatte Jan eingesehen, daß sie diese halbe Stunde brauchten, um sich fertig zu machen, und so war er aufgestanden und hatte sich verabschiedet.

Aber da war die Hausfrau rasch an den Speiseschrank gegangen und hatte Butter und Speck herausgeholt, auch einen kleinen Beutel mit Grütze und wieder einen mit Mehl gefüllt und dann alles in ein Tuch zu einem Bündel zusammengebunden, das sie Jan beim Abschied in die Hand gab und sagte, das sei ein kleines Geschenk für Katrine. Sie habe wohl eine kleine Belohnung verdient, weil sie zu Hause geblieben sei und das Haus bewacht habe.

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