Selma Lagerlöf - Der Kaiser von Portugalien

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Der Kaiser von Portugalien: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Kaiser von Portugallien handelt von der enormen Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, der – um die unerfreuliche Wirklichkeit zu verdrängen, dass seine erwachsene Tochter Klara eine Prostituierte ist – eine Scheinwelt erfindet, in der seine Tochter eine Kaiserin, und er selbst der «Kaiser von Portugallien» ist. Der Vater behält die Existenz dieser Scheinwelt so lange aufrecht bis seine Tochter nach 15 Jahren der Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich mit der veränderten Wirklichkeit nicht abfinden kann. – Eine tiefsinnige und psychologisch meisterhaft erzählte Geschichte, lesenswert. -

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In den Bänken, wo die Großen saßen, begann ein Wedeln mit den Händen und ein Flüstern und Kichern. Aber die acht kleinen Anfänger kniffen den Mund zusammen und wußten kein Wort zu sagen, Klara Gulla nicht und keines der anderen Kinder.

»Es gibt ein Gebet, das wir alle Tage beten«, sagte der Lehrer. »Wie nennen wir da Gott?«

Jetzt kam Klara Gulla darauf! Sie begriff, der Lehrer wollte die Antwort haben, daß wir Gott auch Vater nennen, und so streckte sie die Hand in die Höhe.

»Wie heißen wir Gott sonst noch, Klara Gulla?« fragte der Lehrer.

Mit glühenden Wangen stand Klara Gulla in ihrer Bank auf, und ihr kleines Schwänzchen von Zopf stand im Nacken gerade hinaus.

»Wir heißen ihn Jan!« antwortete sie mit lauter und deutlicher Stimme.

Bei diesen Worten lief ein Kichern durch die ganze Schule. Die Herrschaften und die Schulräte und die Schulkinder, alle verzogen den Mund, und sogar der Herr Schullehrer sah bewegt aus.

Klara Gulla wurde dunkelrot, und Tränen traten ihr in die Augen. Aber der Lehrer stieß den Stock, mit dem er zu deuten pflegte, auf den Fußboden und rief: »Still!« Und dann sprach er einige Worte, um die Sache zu erklären.

»Klara Gulla hat wohl Vater sagen wollen«, sagte er. »Und sie hat statt dessen Jan gesagt, weil ihr eigener Vater Jan heißt. Aber wir brauchen uns über die Antwort des kleinen Mädchens gar nicht so sehr zu wundern, denn ich weiß nicht recht, ob noch ein Kind in der Schule ist, das einen so guten Vater hat wie sie. Ich habe ihn in Sturm und Regen vor dem Schulhause auf sie warten sehen, und bei Schneegestöber, wenn die Wege dicht verschneit waren, hat er sie in die Schule getragen. Man braucht sich deshalb nicht zu wundern, daß sie Jan sagt, wenn sie das Beste nennen soll, was sie kennt.«

Der Lehrer strich dem kleinen Mädchen freundlich übers Haar, und die Leute lachten und waren gerührt zu gleicher Zeit.

Klara Gulla saß auf ihrem Platz, schaute vor sich hin und wußte nicht, was sie anstellen sollte; aber Jan in Skrolycka war so glücklich wie ein König; denn nun war es ihm plötzlich wieder klargeworden, daß das kleine Mädchen noch immer ihm gehörte und keinem andern.

Die Wettprüfung

Es war eine merkwürdige Sache mit dem kleinen Mädchen in Skrolycka und seinem Vater. Fast hätte man meinen können, er und sein Töchterchen seien aus einem Stück geschnitten, so daß sie eines des andern Gedanken lesen könnten.

In Svartsjö gab es einen Schullehrer, der ein alter Soldat war. Er unterrichtete weit hinten im Kirchspiel und hatte kein Schulhaus wie der Küster, wurde aber von allen Kindern unendlich geliebt. Sie wußten sogar nicht, daß sie zu ihm in die Schule gingen, sondern meinten, sie kämen nur zum Spielen zusammen.

Zwischen den beiden Lehrern herrschte das allerbeste Einvernehmen; aber es geschah doch zuweilen, daß der jüngere den alten dazu zu bringen suchte, mit der Zeit voranzuschreiten, und daß er ihm die Lautiermethode und andere neue Moden beibringen wollte. Der Alte ließ das meistens mit Ruhe über sich ergehen, aber eines Tages wurde er doch ärgerlich darüber.

»Du bildest dir allzuviel ein, Svartling, weil du ein Schulhaus bekommen hast«, sagte er. »Aber ich sage dir, meine Kinder lesen genauso gut wie die deinen, obgleich ich nur in Bauernstuben unterrichte.«

»Jawohl, das weiß ich, und ich habe auch noch nie etwas anderes behauptet«, erwiderte der Küster. »Ich meine nur, wenn die Kinder etwas mit weniger Mühe lernen könnten ...«

»Nun, und was dann?« fragte der Alte.

Der Küster hörte seiner Stimme an, daß er verletzt war, und suchte nun zum Rückzug zu blasen.

»Du verstehst es jedenfalls, deinen Kindern das Lernen so leicht zu machen, daß sie sich niemals über eine Aufgabe beklagen.«

»Vielleicht mache ich es ihnen gar zu leicht? Vielleicht lernen sie bei mir nichts?« rief der Alte und schlug mit der Faust auf den Tisch.

»Was in aller Welt ficht dich heute an, Tyberg?« fragte der Küster. »Du nimmst mir ja alles übel, was ich sage.«

»Ja, du kommst auch mit gar zu vielen Anspielungen.«

Nun kamen andere Leute dazu, und als die beiden Schullehrer voneinander schieden, waren sie ebenso gut Freund wie je vorher. Aber als sich Tyberg allein auf dem Heimweg befand, stiegen des Küsters Worte wieder in ihm auf, und er wurde fast noch ärgerlicher als vorher.

›Warum soll dieser Guckindiewelt herkommen dürfen und behaupten, ich könnte meine Kinder mehr lehren, wenn ich mit der Zeit fortschritte?‹ dachte er. ›Er denkt wohl, ich sei zu alt, wenn er es auch nicht gerade heraussagen will.‹

Der Alte konnte seinen Ärger nicht überwinden, und als er heimkam, sprach er mit seiner Frau darüber.

»Mach dir doch nichts aus dem, was der Küster schwatzt«, meinte sie. »Die Jugend tut wichtiger, das Alter macht’s richtiger, sag’ ich immer. Ihr seid alle beide gute Schulmeister, du und der Küster.«

»Ja, was hilft es mir, wenn du es sagst?« antwortete ihr Mann. »Die andern glauben doch, was sie wollen.«

Ein paar Tage sah er so finster drein, daß er seiner Frau aufrichtig leid tat.

»Kannst du ihm nicht beweisen, daß er dir Unrecht getan hat?« fragte sie.

»Wie soll ich ihm das beweisen, was meinst du damit?«

»Ich meine, wenn du wirklich weißt, daß deine Kinder so viel können wie seine ...«

»Das weiß ich gewiß!«

»Ja, dann mußt du verlangen, daß eure Kinder einmal gemeinsam geprüft werden.«

Der Alte tat, als hätte ihm das, was seine Frau gesagt hatte, gar keinen Eindruck gemacht; aber ihre Worte gingen ihm doch lange im Kopfe herum, und nach einigen Tagen erhielt der Küster einen Brief, in dem ihm der Schullehrer vorschlug, die Kinder der beiden Schulen ihre Kräfte miteinander messen zu lassen.

Der Küster hatte nicht das mindeste dagegen; aber er wünschte, daß die Wettprüfung in der Weihnachtszeit vorgenommen werden solle; denn dann konnte man sie zu einer kleinen Festlichkeit für die Kinder stempeln und brauchte keine Erlaubnis von der Schulbehörde dazu.

›Es ist gar kein dummer Einfall‹, dachte der Küster. ›In diesem Vierteljahr werde ich mir Strafarbeiten ersparen können.‹

Und er hatte wirklich keine nötig. Es war unheimlich, wie in den beiden Schulen gelernt und gebüffelt wurde.

Am zweiten Weihnachtsfeiertage sollte die große Wettprüfung vor sich gehen. Das Schulzimmer war mit Tannenzweigen geschmückt, in denen alle Lichter strahlten, die in der Kirche von der Weihnachtsmesse übriggeblieben waren. So viele Äpfel waren vorhanden, daß es zu zweien für jedes Kind reichte, und es wurde sogar geflüstert, den Eltern und Vormündern, die zum Zuhören kämen, sollte Kaffee angeboten werden.

Allein das wichtigste war doch die große Wettprüfung. Auf der einen Seite des Schulzimmers saßen die Tybergskinder und auf der andern die Küsterskinder. Und jetzt handelte es sich für die Schüler darum, das Ansehen ihrer Lehrer zu verteidigen, denn Schullehrer Tyberg sollte die Küsterskinder abfragen und der Küster die Tybergskinder. Wenn die eine Schule eine Frage nicht beantworten oder eine Rechnung nicht herausbringen konnte, sollte sie der andern Schule vorgelegt werden. Und alle diese Fragen sollten zusammengezählt und danach entschieden werden, welche Schule die beste sei.

Der Küster durfte anfangen, und man merkte wohl, wie vorsichtig er zuerst zu Werke ging; aber als ihm dann klar wurde, mit was für wohlunterrichteten Kindern er es zu tun hatte, drang er immer schärfer auf sie ein. Es war einfach großartig, die Tybergskinder antworten zu hören, sie waren so sattelfest, daß sie keine einzige Frage unbeantwortet ließen.

Dann kam der alte Tyberg an die Reihe, die Küsterskinder zu prüfen.

Der Alte war jetzt nicht mehr ärgerlich, und da seine Kinder bereits gezeigt hatten, was sie leisten konnten, fuhr ihm der Schelm in den Nacken. Zu Anfang stellte er einige richtige Fragen an die Küsterskinder; aber lange vermochte er nicht ernsthaft zu bleiben, sondern er wurde bald ebenso lustig, wie er es in seiner eigenen Schule zu sein pflegte.

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