Selma Lagerlöf - Der Kaiser von Portugalien

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Der Kaiser von Portugallien handelt von der enormen Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, der – um die unerfreuliche Wirklichkeit zu verdrängen, dass seine erwachsene Tochter Klara eine Prostituierte ist – eine Scheinwelt erfindet, in der seine Tochter eine Kaiserin, und er selbst der «Kaiser von Portugallien» ist. Der Vater behält die Existenz dieser Scheinwelt so lange aufrecht bis seine Tochter nach 15 Jahren der Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich mit der veränderten Wirklichkeit nicht abfinden kann. – Eine tiefsinnige und psychologisch meisterhaft erzählte Geschichte, lesenswert. -

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Schließlich erreichten die Leute einen Hügel, von dem man die Kirche sehen konnte. Da stand sie vor ihnen: aus allen Fenstern strömte heller Lichterschein heraus, und sie sah aus wie eine riesengroße Laterne.

Als die Wanderer die Kirche sahen, blieben sie unwillkürlich stehen, der Anblick raubte ihnen den Atem. Nach allen den kleinen Häusern und niederen Fenstern, an denen sie vorbeigepilgert waren, kam ihnen die Kirche überwältigend groß und überirdisch hell vor.

Als Jan die Kirche erblickte, mußte er unwillkürlich an ein paar arme Leute in Palästina denken, die eine ganze Nacht unterwegs gewesen waren und ein kleines Kind bei sich hatten, ihren einzigen Trost und ihre einzige Freude. Sie kamen von Bethlehem und wollten nach Jerusalem, weil das Kind im Tempel zu Jerusalem beschnitten werden sollte. Aber sie mußten sich in dunkler Nacht dahinschleichen, weil es so viele gab, die dem Kindlein nach dem Leben trachteten.

Die Leute von Askedalarna waren in aller Frühe von Hause weggegangen, um vor denen anzukommen, die zur Kirche fuhren, aber in der Nähe der Kirche wurden sie doch von diesen eingeholt. Sie kamen mit schnaubenden Pferden und klingenden Schellen dahergefahren, jagten in sausendem Galopp dahin und zwangen die armen Fußgänger, sich auf den hohen Schneewall am Wegrand zu retten.

Jetzt hatte Jan das Kind auf dem Arm. Unaufhörlich mußte er den Fuhrwerken ausweichen. Er kam auf dem finsteren Weg nur sehr schwer vorwärts; aber vor ihm lag ja der strahlende Tempel, und wenn sie nur dorthin gelangen konnten, dann waren sie sicher und geborgen.

Jetzt erhob sich hinter ihnen lautes Schellengeklingel und Pferdegetrappel. Ein großer Schlitten mit zwei Pferden davor kam dahergefahren. Drinnen saß ein junger vornehmer Herr in schwarzem Pelz und hoher Pelzmütze mit seiner jungen Frau an der Seite. Er führte selbst die Zügel, aber hinter ihm stand der Kutscher mit einer lohenden Fackel in der hocherhobenen Hand. Die Flamme flackerte im Luftzug weit zurück und ließ einen langen Schweif von Rauch und sprühenden Funken hinter sich.

Jan stand auf dem Schneewall am Weg mit dem Kind im Arm. Es sah sehr gefährlich aus; sein einer Fuß sank plötzlich tief in den Schnee hinein, und er war am Umfallen. Da zog der kutschierende Herr heftig an den Zügeln, und rief Jan, den er vom Wege verjagt hatte, an.

»Gib das Kind her, dann fahre ich es in meinem Schlitten mit nach der Kirche!« sagte er freundlich. »Wo so viele Fuhrwerke unterwegs sind, ist es gefährlich, wenn man ein kleines Kind zu tragen hat.« Doch Jan antwortete:

»Ich dank’ schön, aber es geht ganz gut.«

»Wir werden die Kleine hier zwischen uns setzen, Jan«, sagte die junge Frau.

»Ich dank’ schön, aber es geht ganz gut.«

»Ach so, du wagst das Kind nicht aus dem Arm zu lassen«, sagte der Herr, und dann fuhr er lachend davon.

Die Wanderer zogen weiter; aber der Weg wurde immer gefährlicher und beschwerlicher. Schlitten folgte auf Schlitten. Im ganzen Kirchspiel gab es kein Pferd, das nicht am Weihnachtsmorgen unterwegs gewesen wäre, um Leute nach der Kirche zu fahren.

»Du hättest das Kind wohl mitnehmen lassen können«, sagte Katrine. »Ich fürchte, du wirst doch noch mit ihm hinfallen.«

»Hätt’ ich ihnen das Kind überlassen sollen? Du weißt nicht, was du sagst. Hast du nicht gesehen, wer es war?«

»Was wäre denn für eine Gefahr dabei gewesen, wenn wir’s mit den Hüttenbesitzern von Duvnäs hätten fahren lassen?«

Da hielt Jan Andersson von Skrolycka plötzlich an.

»Ist das der Hüttenbesitzer auf Duvnäs mit seiner Frau gewesen?« fragte er, und es sah aus, als sei er eben aus einem Traum erwacht.

»Gewiß ist’s die Herrschaft vom Hüttenwerk gewesen. Für wen hast du sie denn gehalten?«

Ja, wo war Jan mit seinen Gedanken gewesen? Was war das für ein Kind, das er die ganze Zeit über getragen hatte? Wohin stand ihm das Ziel seiner Reise? In welchem Lande war er jetzt eben gewandert?

Er strich sich mit der Hand über die Stirne und sah etwas verlegen aus, als er Katrine antwortete:

»Ich hab’ geglaubt, es sei der König Herodes vom Lande Juda und Herodias, seine Frau.«

Das Scharlachfieber

Als das kleine Mädchen in Skrolycka ungefähr drei Jahre alt war, bekam es eine Krankheit, die man wohl Scharlachfieber nennen könnte, denn sein ganzer Körper war dunkelrot und brannte wie Feuer, wenn man ihn anrührte. Die Kleine wollte nicht essen und konnte auch nicht schlafen, teilnahmslos lag sie in ihrem Bettchen und redete irre. Jan brachte es nicht über sich, von Hause wegzugehen, solange das Kind krank war. Tag um Tag blieb er in der Hütte sitzen, und es sah nachgerade aus, als würde Erik in Fallas Roggen in diesem Jahr ungedroschen bleiben.

Katrine war es, die das kleine Mädchen pflegte, die es wieder zudeckte, sooft es die Decke zurückwarf, und ihm ein wenig von dem verdünnten Heidelbeersaft zu trinken gab, den sie von der Mutter in Falla bekommen hatte.

Wenn die Kleine gesund war, wurde sie meistens von Jan versorgt; aber von dem Augenblick an, da sie krank wurde, wagte er nicht, ihr nahe zu kommen. Er hatte Angst, er könnte ihr schaden und würde sie nicht zart genug anfassen.

Aber aus dem Hause hinaus ging er nicht; still saß er in der Ecke am Ofen und starrte unverwandt zu der kleinen Kranken hinüber.

Das Kind lag in einem eigenen Bettchen, aber es hatte nur einen Strohsack unter sich und kein Betttuch. Dieses Liegen auf den groben werggarnenen Überzügen mußte für den kleinen zarten Körper, der geschwollen und durch den Ausschlag sehr empfindlich geworden war, sicherlich sehr schmerzhaft sein.

Und es war sonderbar, sooft Jan sah, wie sich die Kleine in ihrem Bettchen aufgeregt hin und her warf, mußte er an das Schönste denken, was er auf der Welt sein eigen nannte, nämlich an sein Sonntagshemd.

Er besaß nur ein einziges, das aus weißer glänzender Leinwand war und eine steife Hemdbrust hatte. Dieses Hemd war so schön gearbeitet, daß es für den Hüttenbesitzer auf Duvnäs gut genug gewesen wäre. Jan hielt es hoch in Ehren. Alle seine andern Hemden waren ebenso grob wie die Bettbezüge, auf denen die kleine Klara lag.

Aber es war sehr unrecht, wenn er jetzt an dieses Hemd dachte. Katrine würde ihm nie erlauben, es zu zerreißen, denn es war das Bräutigamshemd, das sie ihm selbst genäht hatte.

Katrine tat auch wirklich alles, was sie konnte. Sie hatte Pferd und Wagen von Erik von Falla entlehnt, hatte das Kind in Tücher und Decken gehüllt und war damit zum Doktor gefahren. Das war sehr brav von Katrine gewesen; aber der Besuch beim Doktor war ohne ersichtlichen Nutzen gewesen. Weder die große Arzneiflasche, die sie aus der Apotheke mitgebracht hatte, noch die andern Vorschriften des Doktors hatten irgendeinen Erfolg gehabt.

Und dann quälte Jan noch ein Gedanke: Wenn Eltern einmal so ein merkwürdiges Kind geschenkt wird wie die kleine Klara Gulla, dann müssen sie auch bereit sein, das Beste, was sie besitzen, für dieses Kind zu opfern. Sonst dürfen sie dieses Kind am Ende gar nicht behalten ...

Aber es war nicht so leicht, eine Frau wie Katrine dazu zu bringen, dies zu verstehen.

Während das Kind so krank dalag, kam eines Tages die alte Finnen-Karin ins Haus. Wie alle Finnen verstand sie sich auf die Krankheiten der Tiere, und sie war auch nicht zu Ende mit ihrer Weisheit, wenn es sich darum handelte, Gerstenkörner am Auge oder Wurm am Finger oder allerlei Geschwüre zu besprechen. Für andere Krankheiten jedoch wollte man nicht gerade seine Zuflucht zu ihr nehmen. Man hielt es gewissermaßen für unrecht, wenn man von einer Hexe für andere als kleine Leiden Hilfe verlangte.

Als die Finnen-Karin ins Zimmer trat, sah sie natürlich sofort das kranke Kind, und Katrine erzählte ihr auch, daß es das Scharlachfieber habe, aber weder sie noch Jan baten sie um einen guten Rat.

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