Selma Lagerlöf - Der Kaiser von Portugalien

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Der Kaiser von Portugalien: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Kaiser von Portugallien handelt von der enormen Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, der – um die unerfreuliche Wirklichkeit zu verdrängen, dass seine erwachsene Tochter Klara eine Prostituierte ist – eine Scheinwelt erfindet, in der seine Tochter eine Kaiserin, und er selbst der «Kaiser von Portugallien» ist. Der Vater behält die Existenz dieser Scheinwelt so lange aufrecht bis seine Tochter nach 15 Jahren der Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich mit der veränderten Wirklichkeit nicht abfinden kann. – Eine tiefsinnige und psychologisch meisterhaft erzählte Geschichte, lesenswert. -

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Die Kinder sollten in Erik in Fallas Haus geimpft werden, und die Mutter in Falla hatte auf der Feuerstelle ein Riesenfeuer angezündet, das ihrer Meinung nach neben einem dünnen Talglicht auf einem Tischchen, wo der Küster seine Arbeit verrichten sollte, zur Beleuchtung vollständig ausreichte.

Die Leute von Skrolycka fanden es, wie alle die andern Anwesenden, ungewöhnlich hell im Zimmer, obwohl die Dunkelheit wie eine grauschwarze Mauer vor den Wänden stand und das Zimmer kleiner erscheinen ließ, als es in Wirklichkeit war. Und in dieser Dunkelheit konnte man einen Haufen Weiber unterscheiden mit Kindern, die nicht älter als ein Jahr waren und die noch auf dem Arm getragen, geschweigt und auf jede Weise versorgt werden mußten.

Die meisten waren dabei, ihre Kleinen aus den Tüchern und Umhüllungen herauszuschälen. Dann zogen sie ihnen die bunten Kattunkittelchen aus und lösten die Bänder, mit denen die Hemdchen zusammengebunden waren, damit nachher, wenn der Küster zum Impftisch rief, der Oberkörper des Kindes leicht entblößt werden konnte.

Es war merkwürdig still im Zimmer, obgleich so viele kleine Schreihälse hier beieinander waren. Das gegenseitige Anstarren schien ihnen offenbar Vergnügen zu machen und so vergaßen sie alles Lärmen und Schreien. Und die Mütter verhielten sich auch still, um besser hören zu können, was der Küster sagte, der die ganze Zeit über mit ihnen redete.

»Es gibt für mich wirklich nichts Angenehmeres, als wenn ich so zum Impfen umherziehe und mir dabei alle die hübschen Kinder betrachten kann«, sagte der Küster. »Nun wollen wir sehen, ob das ein feiner Jahrgang ist, den ihr hier bieten könnt.«

Der Mann war nicht nur der Küster, sondern auch der Schullehrer, und er hatte zeit seines Lebens in diesem Kirchspiel gewohnt. Er hatte schon die Mütter geimpft und unterrichtet, war Zeuge ihrer Konfirmation und ihrer Hochzeiten gewesen, und nun sollte er ihre Kinder impfen. Das war das erste, was die kleinen Weltbürger mit dem Manne zu tun bekamen, der später eine große Rolle in ihrem Leben spielen würde.

Der Anfang ließ sich günstig an. Eine Mutter nach der andern kam herbei, setzte sich auf den Stuhl neben dem Tisch und hielt ihr Kind so, daß der Lichtschein auf dessen nacktes linkes Ärmchen fiel. Und während der Küster immer weiter redete, setzte er die drei Schnitte in die glänzende weiße Haut, ohne daß das Kind einen Laut von sich gab.

Dann ging die Mutter mit dem Kind zum Feuer hin und hielt sich eine Weile in der Nähe der Flammen auf, um den Impfstoff eintrocknen zu lassen. Inzwischen dachte sie an das, was der Küster zu ihr und ihrem Kind gesagt hatte, nämlich, daß es groß und schön sei und dem Hofe zur Ehre gereichen und ebenso tüchtig werden solle, wie sein Vater und Großvater, ja vielleicht noch tüchtiger.

So ging es still und ruhig weiter, bis die Reihe an Katrine von Skrolycka war. Als sie mit dem Kinde herbeikam, schrie und wehrte sich die kleine Klara und schlug um sich. Katrine versuchte sie zu beruhigen, und der Küster sprach sanft und freundlich mit ihr, aber sie war und blieb von wilder Angst beherrscht.

Katrine mußte sie wieder wegtragen und versuchen, sie zu beschwichtigen. Darauf wurde ein großer starker Junge geimpft, der nicht einen einzigen Schrei hören ließ; aber als Katrine dann mit der Kleinen wieder herbeikam, erneute sich der vorherige Auftritt. Sie konnte das Kind nicht dazu bringen, so lange stillzuhalten, daß der Küster auch nur einen einzigen Schnitt machen konnte.

Außer der kleinen Klara war kein Kind mehr zum Impfen da, und Katrine war ganz außer sich, weil sich ihr Kind so schlecht aufführte. Sie wußte nicht, was sie tun sollte, als plötzlich Jan ganz rasch aus der Dunkelheit bei der Tür hervortrat.

Er nahm das Kind auf den Arm, und Katrine stand von dem Stuhl auf, um ihm Platz zu machen.

»Ja, versuch du, ob’s dir besser geht!« sagte sie mit leicht verächtlichem Ton in der Stimme, denn sie hielt den kleinen abgearbeiteten Knecht Erik in Falla, den sie geheiratet hatte, in gar keiner Hinsicht für besser als sich selbst.

Aber ehe Jan sich setzte, warf er die Jacke zurück, und nun zeigte es sich, daß er drüben in der Dunkelheit seinen Hemdärmel weit hinaufgekrempelt hatte. Er streckte den nackten Arm vor und sagte, er möchte selbst gern geimpft werden. In seinem ganzen Leben sei er erst einmal geimpft worden und er fürchte sich vor nichts so sehr wie vor den Pocken.

Als die kleine Klara den nackten Arm sah, wurde sie plötzlich ganz still und sah ihren Vater mit großen klugen Augen gespannt an.

Sie sah auch aufmerksam zu, wie der Küster die drei roten Striche in den Arm machte. Dann sah sie von dem einen zum andern und merkte da recht wohl, daß es dem Vater gar nicht schlecht erging.

Als Jan Andersson fertig war, wendete er sich an den Küster und sagte:

»Jetzt ist die Kleine ganz ruhig, nun könnt Ihr’s vielleicht noch einmal versuchen, Küster.«

Ja, der Küster versuchte es noch einmal, und diesmal ging es ausgezeichnet. Die kleine Klara saß die ganze Zeit mit derselben altklugen Miene da und stieß nicht einen einzigen Schrei aus.

Auch der Küster schwieg, bis er mit seiner Arbeit fertig war, dann sagte er:

»Wenn Ihr das nur getan habt, um das Kind zu beruhigen, Jan, dann hätten wir ja nur so tun können, als wollten wir — — —«

Aber da fiel Jan ein: »Nein, nein, Küster, das wär’ nicht gegangen. So ein Kind wie dieses gibt es gar nicht mehr. Dieser Kleinen kann man unmöglich etwas weismachen, was nicht wirklich so ist.«

Der Geburtstag

An dem Tag, da das kleine Mädchen ein Jahr alt wurde, war ihr Vater auf Erik in Fallas Brachfeld beim Umgraben.

Er versuchte sich klarzumachen, wie es früher gewesen war, als noch niemand da war, an den er bei seiner Arbeit auf dem Felde denken konnte, damals, als ihm auch noch nicht das Herz in der Brust klopfte, als er noch keine Sehnsucht verspürt hatte und nie beunruhigt gewesen war.

»Wie merkwürdig, daß ein Mensch auf diese Weise leben kann!« sagte er und verachtete sich dabei selbst. »Ja«, fuhr er fort, »das ist das einzige, worauf’s ankommt. Wenn ich so reich wär’ wie Erik in Falla, oder so stark wie Börje, der dort drüben seinen Acker umgräbt, so wär’ das gar nichts im Vergleich zu dem klopfenden Herzen in meiner Brust.«

Er sah zu Börje hinüber, der ein ungeheuer starker Mann war und ungefähr doppelt so viel Arbeit bewältigen konnte als er. Während nun Jan zu Börje hinübersah, fiel ihm auf, daß dieser heute lange nicht so weit gekommen war wie sonst.

Sie bekamen von Erik Stücklohn, und Börje übernahm immer mehr als Jan; aber beide wurden trotzdem immer ungefähr zur selben Zeit fertig. An diesem Tag aber war Börje merkwürdig langsam vorwärts gekommen, ja er hielt nicht einmal gleichen Schritt mit Jan, sondern war weit zurückgeblieben.

Aber Jan hatte auch seine ganze Kraft eingesetzt, um möglichst rasch zu seinem kleinen Mädchen heimzukommen. An diesem Tage sehnte er sich noch viel mehr nach ihr als sonst. Sie war abends meist schläfrig, und wenn er sich nicht beeilte, konnte sie möglicherweise schon fest eingeschlafen sein.

Als Jan fertig war, sah er, daß Börje sein Stück kaum halb fertig hatte. Das war in all den Jahren, die sie nun zusammen arbeiteten, noch nie vorgekommen, und Jan verwunderte sich auch so darüber, daß er zu Börje hinging.

Börje stand in dem Graben und plagte sich eben, eine hartnäckige Erdscholle herauszuheben. Er war auf einen Glasscherben getreten und hatte dabei eine tiefe Wunde im Fuß davongetragen. Es war ihm nicht möglich, den Stiefel anzubehalten, und man kann sich wohl denken, wie schrecklich es sein muß, wenn man mit einem verwundeten Fuß den Spaten in die Erde hineinzwingen soll.

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