Selma Lagerlöf - Der Kaiser von Portugalien

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Der Kaiser von Portugalien: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Kaiser von Portugallien handelt von der enormen Liebe eines Vaters zu seiner Tochter, der – um die unerfreuliche Wirklichkeit zu verdrängen, dass seine erwachsene Tochter Klara eine Prostituierte ist – eine Scheinwelt erfindet, in der seine Tochter eine Kaiserin, und er selbst der «Kaiser von Portugallien» ist. Der Vater behält die Existenz dieser Scheinwelt so lange aufrecht bis seine Tochter nach 15 Jahren der Abwesenheit in ihr Heimatdorf zurückkehrt und sich mit der veränderten Wirklichkeit nicht abfinden kann. – Eine tiefsinnige und psychologisch meisterhaft erzählte Geschichte, lesenswert. -

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»Ja, ja«, begann er. »Ich weiß, du bekommst von deinen Eltern alles, was du brauchst, und deshalb fischst du nur zum Vergnügen hier, aber bei mir zu Hause, da sind sie am Verhungern.«

Die Kleine wurde dunkelrot. Sie wußte nicht, wie es zuging, aber nun war sie es, die sich schämte.

Der Netzstricker sagte kein Wort mehr. Er hob seine Mütze auf, die ihm vom Kopf gefallen war, als er sich über die Angelhaken gebeugt hatte, und ging seines Weges.

Auch Klara Gulla sagte kein Wort. Am Ufer lagen ein paar Fische und zappelten, aber sie las sie nicht auf. Nachdem sie die Fische eine Weile betrachtet hatte, stieß sie mit den Füßen danach, daß sie ins Wasser zurückflogen.

Diesen ganzen Tag fühlte sich die Kleine mit sich selbst sehr unzufrieden, ohne daß sie wußte, warum. Sie war es doch nicht gewesen, die ein Unrecht getan hatte.

Klara Gulla konnte den alten Netzstricker nicht aus ihren Gedanken verbannen. Die Leute erzählten, er sei früher einmal reich gewesen. Sieben Höfe habe er gehabt, von denen jeder für sich allein soviel wert gewesen sei wie der von Erik in Falla. Aber auf merkwürdige Weise sei er um alle gekommen und jetzt vollständig verarmt.

Am nächsten Morgen ging Klara Gulla doch wieder an den Waschbach und sah nach ihren Angelhaken. Niemand war dagewesen und hatte sie geleert, und sie fand an jedem einen Fisch hängen. Sie machte die Fische von den Angeln los und legte sie in ihren Korb; aber sie ging damit nicht nach Hause, sondern geradenwegs zu der Hütte des Netzstrickers.

Als Klara Gulla mit ihrem Korb daherkam, stand der alte Mann vor der Hütte und hackte Holz. Sie blieb am Zauntritt stehen und sah den Alten an, ehe sie hinübertrat. Er war äußerst armselig und zerlumpt gekleidet; in solch einem Anzug hatte Klara Gulla ihren Vater noch nie gesehen.

Die Kleine hatte sagen hören, wohlhabende Leute hätten dem Alten angeboten, bis zu seinem Tode bei ihnen zu wohnen. Aber statt dessen war er zu seiner Schwiegertochter gezogen, die hier in Askedalarna wohnte, um ihr zu helfen, so gut er konnte. Sie hatte viele kleine Kinder, und ihr Mann war schon lange auf und davon gegangen, ohne je wieder von sich etwas hören zu lassen.

»Heute sind an allen Angeln Fische gewesen!« rief das kleine Mädchen, als sie auf dem Zauntritt stand. »Ach so«, erwiderte der Netzstricker. »Da kannst du dich ja freuen.«

»Ich will Euch gern alle Fische bringen, die ich fange, wenn Ihr mich nur allein fischen laßt«, sagte die Kleine.

Sie sprang vom Zauntritt herunter, kam zu ihm her, leerte ihren Korb neben ihn auf den Boden aus und erwartete, der Netzstricker werde selig sein und sie tüchtig loben, wie sie es von ihrem Vater gewöhnt war, der sich über alles freute, was sie tat oder sagte. Allein der Netzstricker nahm auch das ebenso gelassen hin wie alles andere.

»Behalt du nur, was dir gehört. Wir sind hier so ans Hungern gewöhnt, daß wir so ein paar kleine Fische wohl noch entbehren können.«

Es war etwas Eigenes mit diesem armen alten Mann. Klara Gulla konnte sich nicht eher zufrieden geben, als bis er sie ein bißchen liebgewonnen hätte.

»Ihr dürft die Fische von den Angeln nehmen und neue Köder anstecken. Ihr dürft alles miteinander nehmen«, bot sie an.

»Nein, ich will dir dein Vergnügen nicht rauben«, erwiderte der Alte.

Aber Klara Gulla rührte sich nicht von der Stelle, sie wollte und wollte nicht fortgehen, ehe sie eine Art entdeckt hatte, wie sie dem Alten eine Freude machen könnte.

»Ist’s Euch recht, wenn idi morgens herkomme und Euch abhole? Dann können wir die Angeln zusammen nachsehen und nachher die Fische teilen?« fragte sie.

Da stellte der Alte das Holzhacken ein. Er richtete seine sonderbaren, erloschenen Augen auf die Kleine, und der Schimmer eines Lächelns flog über sein Gesicht.

»Ja, jetzt hast du das Richtige getroffen«, sagte er. »Zu diesem Vorschlag will ich nicht nein sagen.«

Agrippa

Die kleine Klara Gulla war ein zu merkwürdiges Mädchen. Als sie noch keine zehn Jahre alt war, wurde sie sogar schon mit Agrippa Prästberg fertig.

Stellt man sich vor, wie dieser Agrippa aussah mit seinen gelben, rotgeränderten Augen unter den buschigen Brauen, mit der entsetzlichen Nase, die einen Höcker neben dem andern aufwies, mit dem dichten Stoppelbart, der ihm borstig um den Mund stand, mit den tiefen Runzeln auf der Stirne, mit dem langen hageren Körper und der zerlumpten Soldatenmütze auf dem Kopf, so muß man zugeben, daß sich jeder vor ihm fürchten konnte, der mit ihm zu tun bekam.

Eines Tages saß das kleine Mädchen ganz allein auf der breiten Steinstufe vor der Haustür und aß sein Butterbrot zum Abendessen. Da sah es einen großen Mann des Weges daherkommen, und es währte nicht lange, da erkannte die Kleine, daß es Agrippa Prästberg war.

Aber Klara Gulla verlor darum den Kopf noch lange nicht. Zuerst brach sie ihr Butterbrot mitten durch und legte die beiden Stücke aufeinander, damit sie keine Fettflecken machen konnten, und fuhr damit unter ihre Schürze.

Und auch dann lief sie weder davon, noch versuchte sie, sich ins Haus einzuschließen, denn einem solchen Menschen gegenüber hätte das doch nichts genützt, das wußte sie wohl, sondern sie blieb ruhig sitzen. Das einzige, was sie tat, war, daß sie das Strickzeug ergriff, das Katrine auf der Steinstufe hatte liegen lassen, als sie vor einer Weile fortgegangen war, um Jan das Abendbrot zu bringen, und so eifrig zu strikken anhub, daß die Nadeln laut klapperten.

Scheinbar saß sie ganz ruhig und zufrieden da, aber heimlich schielte sie nach der Gitterpforte. Und richtig, sie hatte sich nicht getäuscht, Agrippa kam gerade darauf zu! Eben war er dabei, den Haken der Gittertür loszumachen.

Klara Gulla setzte sich auf ihrer Steinplatte zurecht und breitete ihre Röcke aus, denn jetzt war sie diejenige, die Haus und Heim zu bewachen hatte, das fühlte sie ganz deutlich.

Soviel wußte die Kleine natürlich wohl, daß Agrippa nicht stahl und auch nicht zuschlug, solange man ihm nicht »Greppa« nachrief oder ihm ein Butterbrot anbot. Auch blieb er niemals lange in einem Hause, wenn nicht das Unglück es wollte, daß sich eine von den großen Kastenuhren aus Dalarna im Hause befand.

Agrippa lief im Dorf herum und besserte die Uhren aus, und wenn er in ein Haus kam, wo er eine von den alten Kastenuhren entdeckte, dann ruhte er nicht, bis er das Uhrwerk herausnehmen durfte, um nachzusehen, ob ihm nicht etwas fehle. Und es fehlte immer irgendwo. Er sagte, er sei geradezu gezwungen, die Uhr vollständig auseinanderzunehmen. Nachher konnte es mehrere Tage dauern, bis er sie wieder zusammengesetzt hatte, und so lange mußte man ihm Unterstand gewähren und ihn füttern.

Das schlimmste an der Sache war aber, daß eine Uhr, die Prästberg in die Hände gefallen war, nachher niemals mehr so gut ging wie vorher. Mindestens einmal im Jahre mußte sie von Prästberg nachgesehen werden, sonst ging sie überhaupt nicht mehr. Der Alte gab sich wohl Mühe, seine Arbeit redlich und gewissenhaft zu vollbringen, aber es half alles nichts, die Uhr ging nicht mehr richtig.

Darum war es auf alle Fälle am besten, wenn man seine Uhr wohl vor ihm hütete. Das wußte Klara Gulla sehr genau; aber jetzt sah sie keinen Ausweg, die große Hausuhr zu retten, die drinnen im Zimmer tickte. Prästberg wußte, daß eine Uhr im Hause war, und lauerte schon lange auf eine Gelegenheit, sie näher zu untersuchen; aber sooft er sich früher gezeigt hatte, war Katrine zu Hause gewesen und hatte ihn verhindert, an die Uhr zu kommen.

Als der Mann am Hause angelangt war, blieb er vor dem kleinen Mädchen stehen, stieß seinen Stock hart auf den Boden und leierte herunter:

»Hier kommt Johann Utter Agrippa Prästberg, seiner königlichen Majestät und der Krone Trommelschläger. Hat im Kugelregen gestanden und fürchtet sich weder vor Engel noch Teufel. Ist hier jemand zu Hause?«

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