Gregg Braden
Die Weisheitscodes
Uralte Energiemuster, die unser Gehirn neu
vernetzen und unser Herz heilen
Wichtige Hinweise
• Die im Buch veröffentlichten Empfehlungen wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
• Auch wenn eine gendergerechte Sprache wünschenswert ist, gibt es aus Sicht des Verlages bisher keine befriedigende, gut lesbare Lösung. Der leichteren Lesbarkeit zuliebe haben wir zumeist von der Doppelung männlicher und weiblicher Formen nach dem Muster »der … oder die …«, »er bzw. sie« usw. Abstand genommen. Selbstverständlich liegt es uns fern, dadurch den weiblichen Teil der Bevölkerung zu benachteiligen.
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Titel der Originalausgabe:
The Wisdom Codes. Ancient Words to Rewire Our Brains and Heal Our Hearts.
© 2020 by Gregg Braden
Hay House, Inc., 1st edition, May 2020
www.hayhouse.com
Deutsche Ausgabe:
© 2020 MOMANDA GmbH, Rosenheim
www.momandaverlag.de
Alle Rechte vorbehalten
Übersetzung aus dem Englischen: Maria Müller-de Haën
Lektorat/Redaktion der Printausgabe: Gitta Lingen
Cover: Guter Punkt, München, unter Verwendung eines Motivs von Barbara LeVan Fisher
Gesamtherstellung: Bernhard Keller
E-Book-Umsetzung: Brockhaus
ISBN 978-3-95628-046-7
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Selig der Mensch, der Weisheit gefunden, der Mensch, der Einsicht gewonnen hat. Denn sie zu erwerben ist besser als Silber, sie zu gewinnen ist besser als Gold. Sie übertrifft die Perlen an Wert, keine deiner Kostbarkeiten kommt ihr gleich. Langes Leben birgt sie in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre; ihre Wege sind schöne Wege, all ihre Pfade führen zum Glück. Ein Lebensbaum ist sie denen, die nach ihr greifen, wer sie festhält, ist glücklich zu preisen.
[Bibel/Einheitsübersetzung 2016, Sprichwörter 3,13–18 // Dieser Text ist in der amerikanischen Originalausgabe von Gregg Bradens Buch nicht enthalten (Anm.dt.Red.).]
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Inhalt
Vorwort
Einführung
Die Verwendung der Weisheitscodes
Die Worte sind die Codes
Teil 1: Schutz
Weisheitscode 1: Psalm 91
Weisheitscode 2: Buddhistisches Zufluchtsgebet
Weisheitscode 3: Das Vaterunser
Weisheitscode 4: Gayatri-Mantra
Teil 2: Angst
Weisheitscode 5: Katha Upanishad
Weisheitscode 6: Pyramidentexte
Weisheitscode 7: Bhagavad Gita
Weisheitscode 8: Das Friedens-Evangelium der Essener
Teil 3: Verlust
Weisheitscode 9: Otagaki Rengetsu
Weisheitscode 10: Buddha
Weisheitscode 11: Weisheitscode 11: Pavamana Mantra
Teil 4: Stärke
Weisheitscode 12: Das Gebet der Schönheit
Weisheitscode 13: Vedisches Mantra
Weisheitscode 14: Psalm
Teil 5: Liebe
Weisheitscode 15: Das Thomasevangelium
Teil 6: Die Power-Codes
Power-Code 1: »Ich will«
Power-Code 2: »Ich bin«
Teil 7: Die Gleichnisse
Gleichnis 1: Die Frau und der Krug
Gleichnis 2: Der vergiftete Pfeil
Dank
Anmerkungen und Quellenangaben
Über den Autor
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Ein einziges Wort hat die Macht, die Expression jener Gene zu beeinflussen, die physischen und emotionalen Stress regulieren. (Andrew Newberg, M.D., Neurowissenschaftler, und Mark Robert Waldman 1)
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Ich kenne nichts auf der Welt, das eine solche Macht hat wie das Wort.
(Emily Dickinson, Dichterin 2)
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Vorwort
Überall auf der Welt trösten sich die Menschen in Zeiten der Not mit Worten. Vom »Blessing Way«-Gebet der Navajo-Indianer in den Wüsten des amerikanischen Südwestens (Diné in ihrer Sprache), mit dem die natürliche Ordnung in chaotischen Zeiten geehrt wird [siehe auch Weisheitscode 12], bis hin zum sogenannten »Aaronitischen Segen«, der auf zwei winzigen aufgerollten Silberblechen entdeckt wurde und fast 3000 Jahre alt ist, finden sich in der Geschichte jede Menge Beispiele für Worte, mit denen sich die Menschen getröstet, beruhigt und beschützt haben.
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Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
(Aaronitischer Segen, 4. Mose 6,24–26; Einheitsübersetzung der Bibel 2016)
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Seit Menschengedenken haben wir besondere Wörter gesprochen – ob nun allein oder gemeinsam, laut oder im Stillen, förmlich oder informell, um schwierige Momente im Leben zu bewältigen.
Unsere Schöpfungen können wir als Ausdruck der in uns wohnenden Vorstellungen betrachten; damit sind Kunstwerke, Filme, Musik und Schriften mehr als nur bloße Unterhaltung. Angesichts einer solchen Beziehung zwischen unserer Innen- und Außenwelt ist unsere Inspiration ein sich selbst informierendes Bewusstsein, das uns unsere unerschlossenen Möglichkeiten und Potenziale in Erinnerung ruft. So betrachtet offenbaren die spirituellen Traditionen der Vergangenheit sowie die Worte, die sie bewahren, als lebende Beispiele eine zeitlose Kommunikation.
Mit diesem Buch wollte ich Worte, die wir früher in Zeiten der Not vertrauensvoll gesprochen haben, in einem leicht lesbaren, schnell zugänglichen Handbuch für unsere moderne Zeit zusammenstellen. Diese hoch verehrten Gebete, Mantras, Gesänge und Hymnen sollen Gewissheit verschaffen, uns schützen und heilen, wenn wir im Leben Gefahren, Verletzungen, unsagbaren Verlusten und Selbstzweifeln ausgesetzt sind. In solchen Zeiten sind oft Familie und Freunde trotz ihrer gut gemeinten Unterstützung überfordert; sie schaffen es nicht, in die dunkle Leere unserer emotionalen Abgründe einzudringen. Dann sind wir womöglich nur auf uns selbst gestellt. Und letztendlich brauchen wir auch nichts weiter.
Sobald ich diese simple Wahrheit wirklich verstanden hatte, war mir auch klar, dass wir alle die Macht haben, unser Gehirn nach Bedarf neu zu vernetzen, und dadurch die Wahl haben, wie wir auf die Extreme des Lebens reagieren wollen – wir haben die Macht, uns selbst zu regulieren.
Indem wir bewusst die Wörtercodes der Vergangenheit auf unsere gegenwärtigen Herausforderungen anwenden, profitieren wir von der Weisheit der alten Weisen, Heiler, Mystiker und Propheten, statt weiterhin Opfer zu sein. Wir werden nicht mehr von unseren Umständen definiert, sondern werden zu Meistern unseres Schicksals.
Genau das ist die Kraft der Weisheitscodes. In ihrer Gegenwart werden wir verändert. Sprechen wir die Worte laut oder im Stillen, wandelt sich etwas in uns. Und dieses »Etwas« ist der Punkt, an dem die Kraft von Worten, Chemie und Neuronen auf wunderbare Weise zusammenfindet. Wir assoziieren die Worte der Codes mit der Bedeutung, die wir den Worten verleihen, und diese Assoziation leitet unsere Gehirnzellen (Neuronen) an, sich präzise auf eine Weise miteinander zu verbinden, die unsere Biologie mit der Energie unserer Emotionen in Harmonie bringt. Nun sind wir auf chemischer Ebene nicht mehr derselbe Mensch wie nur Augenblicke oder ein paar Stunden zuvor. Genau dieser Unterschied öffnet die Tür zu neuen Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen hinsichtlich der von uns erlebten Verluste, Ängste und Vertrauensbrüche.
Dabei mag es sich um sehr subtile Veränderungen handeln, die von anderen Menschen in unserem Umfeld gar nicht bemerkt werden, doch genau diese Veränderungen verleihen uns die Weisheit, das Vertrauen und die Kraft, in uns eine tiefere Macht zu erwecken.
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